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Eavesdropping on Hitler’s Reich<br />

EBERBACH: . . . Wie können Sie wirklich den <strong>An</strong>stoß geben?<br />

Verstehen Sie, ich will gar nicht abreden, ich will nur sachlich mit<br />

Ihnen überlegen, und ich sehe bis jetzt noch nicht durch. Der General<br />

[der Panzertruppen Hans] Cramer, der sich also in ähnlichem Sinne<br />

äußerte, der sitzt heute, wenn er noch lebt, im Konzentrationslager. . .<br />

Die [Kameraden an der Front] kämpfen, wir hier verwesen.<br />

MEYER: So ist es, ja. Ich will Ihnen auch ganz ehrlich sagen Herr<br />

General, wenn ich die geringste Überzeugung hätte, daß wir gewinnen<br />

würden, unter Adolf, Speer, Goebbels, und Himmler usw., im selben<br />

Moment würde ich so weiterarbeiten, wie ich es vor meiner Gefangennahme<br />

getan habe. Es ist aber wahrscheinlich so, wenn ich es von hier<br />

aus alles ansehe, daß es nach menschlicher Voraussicht eben vorbei<br />

ist.<br />

Am 28. März 1945 kam S.S. Oberführer Kurt Meyer von seiner Verhandlung<br />

in London zurück und erstattete darüber Bericht. Eine<br />

aufgeregte Diskussion zwischen den Gefangenen erfolgte.<br />

KITTEL: Bei der Vernehmung, da müssen Sie erst sagen, „Bitte, ich<br />

will wissen, warum ich hier bin, und ich bitte mir den Eröffnungsbeschluß<br />

vorzulesen.”<br />

OBERST KÖGLER (Jagdflieger): Es hat ja keinen Zweck, Herr<br />

General.<br />

KITTEL: Zweck hat alles, mein lieber Freund. Wenn Sie sich hinstellen<br />

und in die Hose machen, das hat auch keinen Zweck!! .<br />

MEYER: „Ich bin nun einmal Führer dieser Einheit [S.S. Division<br />

’Hitler Jugend’] gewesen, infolgedessen brauche ich keine Befehl von<br />

oben zu erhalten, um zu handeln, und brauche auch keine Befehle<br />

nach unten zu geben. Es wird so gehandelt, wie das beim deutschen<br />

Soldat nun Befehl ist.”<br />

KITTEL: Da haben Sie schon viel zu viel gesagt! Da wird man<br />

sofort verallgemeinert. Das sind doch lauter jüdische Rechtsanwälte.<br />

Was mir noch bevorsteht! Ich habe doch den Befehl zum Erschießen<br />

von Russen gegeben. <strong>An</strong>geblich, persönlich habe ich den Befehl dazu<br />

gegeben, angeblich.<br />

SR <strong>draft</strong> WG.3393 (PRO: WO.208�4203: „Special Extracts ‚Propaganda”’);<br />

SR <strong>draft</strong> WG.3393 (PRO: WO.208�4203: „Special Extracts ‚Propaganda”’);<br />

Gespräch am 15.11.44.

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