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Eavesdropping on Hitler’s Reich<br />

für ein großes Ziel zeigte. . . Der hat sich vielleicht auch in den letzten<br />

fünf Kilometern gesagt: Und wenn ich ohnmächtig hinsinke, das ist<br />

ganz gleich, und wenn ich einen Herzschlag bekomme, ist egal, aber<br />

durchs Zielband muß ich!” Wenn ein Volk nicht die Absicht hätte, bis<br />

zum letzten Kilometer durchzuhalten, folgerte er, dann sollte es sich<br />

nicht melden.<br />

Auch der vorhin gelegentlich schon zitierte General der Kavallerie<br />

von Rothkirch und Trach (Kommandierender General des LIII.<br />

Korps) hatte der Führerrede am 27. Januar 1944 beigewohnt; die<br />

Rede sei anläßlich des ersten N.S. Schulungskurses für Generale<br />

und Feldmarschälle in Posen gewesen.<br />

ROTHKIRCH: . . .Da fuhren wir alle nach Ostpreußen ins Führer-<br />

Hauptquartier, da hielt der Führer eine Rede und sagte, das verbäte er<br />

sich, er hätte das Gefühl, daß dauernd irgendwelche Leute an seinen<br />

Maßnahmen Kritik übten, es wäre eine Unverschämtheit von den<br />

Besserwissern, die doch von nichts eine Ahnung hätte, und anstatt<br />

daß die Offiziere – also ob er „die Generale” gesagt hat, weiß ich nicht<br />

– jetzt in diesem Moment, wo sie fest um ihn stehen müßten, zu ihm<br />

halten, da kritisieren sie seine Maßnahmen!<br />

Wie er das sagte, da tönt plötzlich eine Stimme und da sagt jemand<br />

[Manstein], „Mein Führer, so ist es doch aber auch!” Also, daß sie zu<br />

ihm hielten. Mit rollenden Augen guckt der Führer ihn an, der saß<br />

genau vor mir, und dann kam noch etwas viel Furchtbareres, noch<br />

eine Stimme rief noch von hinten: „Das sollte ich aber auch meinen!”<br />

Das war Lertzner(?), dieser Jüngling. (Und „das ist es auch”‚ hat Feldmarschall<br />

Manstein gesagt.) Da sagt er: „Feldmarschall von Manstein,<br />

ich nehme dieses zur Kenntnis.<br />

Dann ging die Rede weiter. Das war so furchtbar, sie hörten ein Haar<br />

zur Erde fallen, so eine Stille war. Und nachher, als die Rede zu Ende<br />

war, da kam der gute Keitel mit dem üblichen Führerschmus zum<br />

Schluß, da müßte „Sieg Heil!” gerufen werden, das war dann mächtig<br />

matt.<br />

Mit der einen Hälfte der General hat der Führer Mittag gegessen, mit<br />

der anderen sollte er Kaffee trinken – ich gehörte zu denen, mit denen

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