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david irving Secretly Overheard:<br />
Lande und im Auslande hervorgerufen hatte, da hängte er seine Fahne<br />
in eine andere Windrichtung.<br />
Um Ihnen ein Beispiel zu sagen, wie er den Trott zu Solz behandelte<br />
– der Trott zu Solz hat sich also wirklich bewundernswert benommen;<br />
mit einer eisernen Ruhe, mit einem Stolz trat er dort auf, und leugnete<br />
nichts. Nachdem er etwa eine Stunde verhört wurde, sagte der<br />
Vorsitzende zu ihm: „Ja, <strong>An</strong>geklagter, aber wie verträgt sich denn das<br />
mit Ihrem Treueverhältnis zum Führer. Da sagte der Trott zu Solz:<br />
,Ich verstehe nicht, wie Sie das sagen können. Sie wissen ganz genau,<br />
mich hat niemals ein Treueverhältnis zum Führer gebunden.’ Bei einer<br />
anderen Gelegenheit sagte er: ,Ja, aber wissen Sie nicht – Sie sagen das<br />
so einfach – wissen Sie nicht, das damit Ihr Todesurteil unterschrieben<br />
ist?’ Da sagte er: ,Das weiß ich genau. Ich weiß auch gar nicht, warum<br />
ich hier noch weiter verhört werde, denn ich habe es doch alles schon<br />
soundso oft eingestanden, das ich von dem Attentat wußte, das ich<br />
bei den Vorbereitungen mitgeholfen habe, also meine Todesstrafe ist<br />
doch damit erwirkt, was soll das ganze noch, das ich hier noch länger<br />
verhört werde.’ Darauf sagte der Vorsitzende –<br />
MEHRERE STIMMEN: Freisler!<br />
KIRCHHEIM: In einem sehr verbindlichen Ton: „Ja, wenn Sie auch<br />
schon Ihre Sache aufgegeben haben, es ist aber die Sache dieses hohen<br />
Gerichtshofes, die Wahrheit bis in das letzte zu ergründen, weil wir<br />
doch vielleicht noch mildernde Umstände finden.”<br />
Das war natürlich eine schauderhafte Schauspielkunst von ihm nur,<br />
aber immerhin hatte diese Gerichtsverhandlung gezeigt, daß, wenn in<br />
der Art und Weise weiterverhandelt wurde, das dann jedenfalls meine<br />
Befürchtung, die ich hatte, und die mich eventuell veranlaßt hätte,<br />
um meine Entlassung aus dem Ehrenhof zu bitten, unbegründet war,<br />
denn .es konnte jeder von den Gefangenen aussagen, wie, er wollte. Sie<br />
standen zweifellos nicht unter Druck. Ich glaube das auch nicht, das<br />
solange der Ehrenhof bestanden hat, die Gefangenen in der Weise unter<br />
Druck gesetzt wurden, das sie nun Aussagen gemacht hätten, die nicht<br />
stimmten. Die Sitzung war nicht öffentlich, sondern es waren etwa 250<br />
Zuschauer zugelassen, die Sitzplätze hatten. Außerdem standen noch<br />
dichtgedrängt etwa fünfzig, allerdings waren das nur solche, die eine<br />
Einlaßkarte bekommen hatten, aber es waren z.B. im OKH in Berlin<br />
einige zwanzig Karten zur Verfügung gestellt, und die kriegte, wer sich<br />
zuerst meldete.<br />
Wie es nachher gewesen ist, darüber allerdings werden wir erst<br />
this is a copyright <strong>manuscript</strong> © david irving 2007