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Eavesdropping on Hitler’s Reich<br />

schieren können. Das hat [General Dwight D. ] Eisenhower] abgelehnt,<br />

aber er gestattete, daß es 48 Stunden rausgeschoben wird, so daß wir<br />

24 Stunden Zeit hätten, um noch kehrt zu machen und sehr vielen<br />

Truppen die Gelegenheit zu geben, in die Hand der Westmächte zu<br />

laufen. . .<br />

Als Dönitz Nachfolger [Hitlers] wurde, hat er den Himmler rufen<br />

lassen und fragte ihn, „Ich bin Nachfolger, arbeiten Sie mit?”<br />

Da antwortete Himmler, „Ich bitte um eine halbe Stunde Bedenkzeit.”<br />

Da sagte Dönitz, „Nein, bleiben Sie hier.” (Er hatte <strong>An</strong>gst, daß der<br />

Himmler da etwas machen wollte.) Dann sagte Himmler, „Ich arbeite<br />

mit.”<br />

Als Himmler wegging, hat Dönitz sofort alle seine Posten verdoppeln<br />

lassen. Himmler kam nach einer halben Stunde wieder um zu<br />

fragen, ob er ihn nicht zum Innenminister machen könnte.<br />

Da sagte Dönitz, „Ja, das muß ich mir nun jetzt einmal eine halbe<br />

Stunde überlegen,” sagte ihm aber nachher, er könne ihn als Innenminister<br />

nicht gebrauchen.<br />

Reichsmarschall Göring hatte das politische Testament Hitlers nie<br />

zur Sicht bekommen. Obwohl Hitler ihn als Oberbefehlshaber der<br />

Luftwaffe abgesetzt hatte, legte Göring Wert auf die Feststellung,<br />

daß er immer noch Reichsmarschall und, soweit er wisse, mit dem<br />

Tode Hitlers de facto Nachfolger geworden sei.<br />

Auch Wochen nach dem katastrophalen Zusammenbruch<br />

beschäftigte er sich mit der Legalität der Nachfolge Dönitzs als<br />

Staatsoberhaupt. In einem Gespräch mit dem ehemaligen höchsten<br />

Reichsbeamten Dr. Hans-Heinrich Lammers, bagatellisierte<br />

Göring die <strong>An</strong>sprüche Dönitzs.<br />

GÖRING: I must tell you something. You are the Chef der Reichskanzlei,<br />

you signed all documents. . . You knew about it only after<br />

Dönitz’s radio address. <strong>An</strong>ybody could appear tomorrow and declare,<br />

„I received a Funkspruch after Dönitz received his. I am the Staatsoberhaupt<br />

now. . .” Ich aber have written proof. . .<br />

LAMMERS: Yes, that’s clear, he [Dönitz] will have to produce documentary<br />

proof.<br />

GRGG.278, Gespräch 30.3.-2.4.1945 (PRO: WO.208�4177)<br />

WO.208�4177)

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