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Eavesdropping on Hitler’s Reich<br />
Nun war zum Schaden – vielleicht hätte ich ihm sonst noch ein<br />
anderes Bild geben können – zwei Tage vorher Rommel in den Rücken<br />
zu fallen und zu sagen, was er gemacht hat, das ist alles Mist. Sondern<br />
ich breitete meine Karte aus und erzählte ihm bloß von dem Einsatz,<br />
und dann kam ich auf das Transportproblem zu sprechen. Da habe<br />
ich ihm glatt gesagt: “Mein Führer, die El Alamein-Stellungen so weit<br />
vorgeworfen, hatten eine Nachschubbasis nicht der über das Meer,<br />
sondern von dem Nachschub. Jeder Liter Wasser mußte von diesen<br />
Wasserquellen nach vorne gebracht werden und jeder Liter Benzin und<br />
jede Granate auf dieser einem Strasse, und kostete ungeheuer viel an<br />
Brennstoff.” Dann habe ich mal erzählt, wir sind angekommen mit<br />
1 3�4 Liter Wasser pro Tag und Mann, und die Engländer haben für<br />
ihre Leute acht Liter als Existenzminimum pro Tag und Mann. . .<br />
Dann hat er mich gefragt, was ich von den italienischen Truppen<br />
für einen Eindruck hätte. Da habe ich ihm glatt erzählt, daß die Kanadier<br />
die italienischen Stellungen genommen hätten, und die Italiener<br />
in solcher entwürdigenden Art und Weise auf den Knien, mit Händen<br />
hoch da gelegen wären, und geschrieen hätten. Da hätten die Australier<br />
und Buschneger die Leute wie Viehzeug totgeschlagen. Dann habe<br />
ich hingewiesen auf die Unmöglichkeit einer geschlossenen Kriegsführung<br />
im Mittelmeer. Das habe ich ihm alles dort ausgeführt, und<br />
da hat er interessiert zugehört.<br />
Den saß Bodenschatz doch, denn ohne Bodenschatz konnte er ja<br />
damit nichts anfangen. Von zuständigen Leuten war keiner da. Jetzt<br />
hat der Führer sich das angehört und hat sich war es aus. Ich konnte<br />
ihm nicht sagen, sondern nur durch die Blume durchblicken lassen,<br />
das der größte Bockmist da gewesen sei. Da hörte er sich das alles interessiert<br />
an, auch wie wir uns da durchgetaucht haben durch die Wüste,<br />
da nickte er dazu. Dann bedankte er sich sehr, vielmals. . . “Bleiben Sie<br />
noch zwei Tage hier. Übermorgen ist große Waffenvorstellung, und da<br />
sehen Sie sich das alles an.” Da war en ganz nett, aber sehen Sie, dieser<br />
starre Blick, und dieses krankhafte Selbstreden! Glauben Sie mir, wenn<br />
ich ihn nicht unterbrochen hätte –<br />
GENERALLEUTNANT FERDINAND HEIM: Hätten Sie keinen<br />
Ton gesagt!<br />
RAMCKE: Below [Luftwaffenadjutant Hitlers] hat mir gesagt – ich<br />
fragte ihn, wie ist denn der Empfang: “Sie kommen ’rein. Dann wird<br />
er Ihnen gratulieren. Dann nehmen Sie Platz. Dann spricht er zehn<br />
Minuten über irgend etwas, vielleicht über Zeitgeschehen oder so, und