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david irving Secretly Overheard:<br />
Situation für den General Speidel nicht erreichen. Nun stellen Sie sich<br />
mal vor, es wäre der Ehrenhof nicht vorhanden gewesen, er wäre so<br />
dem Volksgericht überantworte t worden.<br />
Diese Sitzung ist die letzte gewesen, die der Ehrenhof veranstaltet<br />
hat, und zwar wurde die Auflösung des Ehrenhofes begründet damit,<br />
daß es hieß, daß alle Verhafteten und alle Beschuldigten abgeurteilt<br />
wären und damit die Aufgabe des Ehrenhofes erledigt. Aber tatsächlich<br />
sind noch soundso viele Verhaftungen vorgekommen und es sind<br />
außerdem soundso viele Verurteilungen vorgekommen. Wie aber<br />
diese Verurteilungen zustande gekommen sind wissen wir nicht. Wir<br />
wissen nicht, vor welches Gericht sie gezogen worden sind, wir wissen<br />
nicht, ob eine andere Behörde getagt hat, die das vom ihrem Standpunkt<br />
aus beleuchtet hat, das wissen wir nicht. Vielleicht ist es so vor<br />
sich gegangen, daß sie ohne weiteres dem Volksgerichtshof überwiesen<br />
wurden.<br />
PFUHLSTEIN: Zu der <strong>An</strong>gelegenheit Speidel möchte ich nur sagen:<br />
Ich habe den Eindruck, das es vollkommen in der Entscheidung des<br />
Reichssicherheitshauptamtes – also von Himmler and Kaltenbrunner<br />
– lag, wer dem Ehrenhof vorgeführt wurde. Denn es war folgendermaßen:<br />
da sassen diejenigen, die sie für die Meistbelasteten hielten.<br />
Dann war das nächste Gefängnis Moabit und dann war ein sehr viel<br />
besseres Lager – war weit draußen, ich weiß den Namen augenblicklich<br />
nicht – wo die betreffenden Offiziere also sehr viel genehmer und<br />
besser saßen und Bewegungsfreiheit und Ausgang hatten. Dort saß<br />
zum Beispiel Heusinger und General Falkenhausen und dort saß auch<br />
Speidel und eine ganze Reihe anderer, die viel weniger belastet waren.<br />
Also ich war sehr schwer belastet und war ja auch gefesselt und saß<br />
zusammen mit all diesen Leuten, die also am allermeisten belastet<br />
waren und die ja auch zu 90 Prozent gehängt worden sind. Ich habe das<br />
Glück gehabt, das ich dem Herrn Kaltenbrunner mal aus einer großen<br />
Verlegenheit geholfen habe, kurz vorher, und das hat den Ausschlag<br />
gegeben und das hat er mir auch selbst gesagt – am 5. Januar [1945]<br />
hat er mich abgeholt – daß er auf Grund dieser persönlichen Kenntnis<br />
und weil ich ihn aus einer sehr üblen Situation befreit habe, daß er sich<br />
entschlossen hat, mich also dein Ehrenhof nicht vorzuführen, bezw.<br />
mich nicht dem Strang auszuliefern.<br />
KIRCHHEIM: Wie wollte er Sie davor dann retten?<br />
PFUHLSTEIN: Indem er einfach diese Vorlage vollkommen<br />
unterlassen hat, dem Reichsführer darüber berichtet hat und der<br />
this is a copyright <strong>manuscript</strong> © david irving 2007