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Eavesdropping on Hitler’s Reich<br />

wie ein Rausch. Dem anderen, da wird eine Unterschrift von dem I WO<br />

[Wachoffizier] gefälscht, da wurden die Sachen so zusammengestellt,<br />

daß der Funkmaat annehmen mußte, der I WO hatte die Aussagen alle<br />

schon gemacht. Da bricht er noch moralisch völlig zusammen: “Mein I<br />

WO! Mein I WO!” Den Obersteuermann haben sie vorher in eine Zelle<br />

gesperrt, die unter Temperatur ist, sechs Stunden lang in einer Hitzezelle,<br />

da kommt er raus völlig erschöpft, Zunge aus dem Hals: “Durst,<br />

Durst!” Die haben eine Flasche Rotwein stehen mit einem Glas eingeschenkt,<br />

da stürzt er drauf und da ziehen die das Glas weg. Da sagt er,<br />

“Nein, nur wenn Sie aussagen, können Sie daraus trinken.”<br />

Dann haben die noch eine Lichtzelle, da werden sie von allen Seiten<br />

mit Scheinwerfern angestrahlt, so daß ihre Augen wahnsinnig brennen.<br />

Der schreit dann: “Meine Augen!” Dann kommen sie rein und tropfen<br />

ihm was in die Augen rein, das lindert für einen Moment den Schmerz.<br />

Als dann der Schmerz gelindert ist, dann erklärt er sich noch nicht zur<br />

Aussage, plötzlich fangen ihm die Augen noch viel schlimmer an zu<br />

brennen und als dann der Schmerz aufhört, dann fängt er an auszusagen<br />

– “Ich hatte T 5”, u.s.w. Dann fällt der Vorhang.”<br />

Sämtliche U-Bootfahrer wurden auch vor Spitzeln gewarnt. “Wir<br />

sind vor jedem Auslaufen,” sagte Mechanikerobergefreiter Hepp<br />

(U-448) einem Kameraden am 28. April 1944, “ Über Verhalten in<br />

der Gefangenschaft belehrt worden. Auf alle Falle weiß ich, wie wir<br />

uns zu verhalten haben, wenn ein Frischer hereinkommt oder wenn<br />

einer drinnen ist; wenn du zu einem Fremden hereinkommst, daß<br />

du da immer vorsichtig sein mußt.<br />

Noch ausführlicher wurde das Theaterstück am 16. März 1945<br />

vom Funkobergefreiten von Gehr (Telegraphist, U-681) geschildert<br />

in einem Gespräch ausgerechnet mit einem Spitzel (ihm auch als<br />

“Telegraphist” vorgestellt): die vernehmenden Offizieren hatten<br />

richtige amerikanische Uniformen getragen, Zigaretten angeboten,<br />

den weniger entgegenkommenden Obersteuermann in den Schwitzbad<br />

und den Obermechanikersmaat in die Lichtzelle geschickt.<br />

GEHR: Da sagte der amerikanische Offizier noch: “Wir schicken<br />

SR <strong>draft</strong> WG.629�45 WG.629�45 (PRO: WO.208�4198)<br />

WO.208�4198)<br />

SR <strong>draft</strong> No.3887 (PRO: WO.208�4200).<br />

WO.208�4200).

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