06.12.2012 Aufrufe

An unprocessed draft manuscript being reconstructed ... - WNLibrary

An unprocessed draft manuscript being reconstructed ... - WNLibrary

An unprocessed draft manuscript being reconstructed ... - WNLibrary

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Eavesdropping on Hitler’s Reich<br />

Stacheldraht, dahinter der Oberfähnrich – das war eben das happy<br />

end.<br />

Die deutsche Kriegsmarine arbeitete dagegen nicht mit einem Film<br />

sondern mit einem lehrreichen Theaterstück. “In Kiel,” sagte Oberleutnant<br />

Ballser (U-1006) am 24. Oktober 1944, “war eine ganze<br />

Schauspielertruppe, die aus [deutschen) Gefangenen bestand, die<br />

von England wieder zurückgekommen waren. Die stellten das genau<br />

dar, wie das war. Es sah schon so ähnlich aus wie hier. Die spielten<br />

unter Führung eines Kapitänleutnants, der auch durch dieses<br />

Durchgangslager in England gegangen war.”<br />

auch der Oberbootsmaat Clement (U-1195) hatte das Theaterstück<br />

gesehen. Er schilderte einem Oberfähnrich zur See am 7.<br />

April 1945:<br />

CLEMENT: Wir hatten in Kiel einen wunderbaren Gefangenenlehrgang.<br />

Das war nicht in Form eines Vortrages, sondern in Form<br />

eines Schauspieles<br />

OBERFÄHNRICH HAASE: Habt ihr keinen Film gesehen?<br />

CLEMENT: Nein, nur das Schauspiel mit den größten Schauspielern.<br />

War bestens!<br />

Wenigstens die U-Bootfahrer wurde später auch durch dieses<br />

Theaterstück in britische Abhörmethoden eingeweiht, wie Matrosenobergefreiter<br />

Stephani (U-681) am 13. März 1945 im Gespräch mit<br />

zwei Kameraden schilderte. (“Das waren ungefähr fünfzehn front<br />

reife Besatzungen, die klar waren zum Auslaufen. Das ging so [wurde<br />

aufgeführt] in der Woche, drei, vier Mal. Das war ein richtiges Theaterstück.”)<br />

STEPHANI: Den einen haben sie mit einem Spitzel zusammen<br />

gehabt. Da lief eine Schallplatte unter dem Tisch und der fragte ihn<br />

direkt: “Wo bist du abgesoffen? Wie gefällt dir es hier es ist ja alles<br />

Scheisse, unser Apparat ist doch Quatsch.”<br />

Und der Funkmaat ging dann gleich so hoch: „Unsere Apparate<br />

SR Draft 705 (PRO: WO.208�4198)<br />

WO.208�4198)<br />

SR <strong>draft</strong> WG.3817 (PRO: WO.208�4200); WO.208�4200); vgl. auch SR <strong>draft</strong> 9930.<br />

SR <strong>draft</strong> No.2987 (PRO: WO.208�4198)<br />

WO.208�4198)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!