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Eavesdropping on Hitler’s Reich<br />

schen Flächenangriff auf Dresden, wobei um die 135 000 Menschen<br />

den Flammentod fanden, fragte ein britischer Offizier den Generalmajor<br />

Hans Bruhn, „Werden England oder Frankreich oder alle<br />

beide jetzt so sehr gehaßt, wenn die Ihre Städte so kaputt – ?”<br />

„ – Wenn heute Dresden in Brand geworfen wird,” unterbrach<br />

ihn Bruhn, „dann sollte man eigentlich annehmen, daß die Bevölkerung<br />

glaubt, ‚Es geht nicht mehr, die machen uns ja eins nach<br />

dem anderen kaputt.’ Bei einem größeren Teil der Bevölkerung und<br />

auch den Frauen ist die Wirkung aber eine andere. Da heißt es:<br />

‚Jetzt sieht man es ja wieder, das ist nur Zerstörung, alles zerstören<br />

sie, sie werfen auf unschuldige Frauen und Kinder und Flüchtlinge<br />

die ganzen Bomben; da sieht man ja, alles haßt uns, und alle sind<br />

Verbrecher, auch die Engländer sind nur getarnt, in Wirklichkeit ist<br />

das der verbrecherische Sinn, der Jude. ‚ Mit Jude ist ja nie gemeint<br />

der Mann als solcher, sondern der Sinn, der teuflische Sinn. Das<br />

wird die Reaktion sein, so daß trotz dieser verheerenden Opfer, die<br />

jeder Luftangriff bringt, auch ein verbissener Haß entsteht bei vielen.”<br />

„Bleibt dieser Haß?”<br />

„Der bricht zusammen in dem Moment, wo wir zurückkommen,<br />

und wo Friede ist. . .”<br />

Nachdem er die Bilder der Wirkung des Luftangriffs auf Dresden<br />

sah, wollte Hitler sich nicht mehr als an die Genfer Konventionen<br />

betr. Giftgas oder Behandlung von Kriegsgefangene gebunden<br />

betrachten (die Russen hatten ohnehin eine Unterschrift letzterer<br />

Konvention geweigert). Ribbentrop war es, der ihn von diesen Gedanken<br />

wegbrachte.<br />

„Ich glaube nicht,” erzählte Steengracht im Lager Bad Mondorf<br />

über seinen Minister und Mitgefangenen Ribbentrop, „daß er irgendeine<br />

Ahnung von den Konzentrationslager gehabt hat . . . Ribbentrop<br />

sitzt jetzt drüben und bereitet eine Rechtfertigungsschrift<br />

vor. Er behaupte steif und fest, daß er von Hitlers Absicht auf Prag<br />

[im März 1939] nichts gewußt hätte. Er behauptet, daß er von der<br />

Reise [Emil] Háchas [tschech. Staatspräsident] nach Berlin [März<br />

GRGGM296 (PRO: WO.208�4177); WO.208�4177); Gespräch zwischen 6.-9.5.1945.

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