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Eavesdropping on Hitler’s Reich<br />

erfahre: „Lasse die Sache zum Krach kommen. Ich will Außenminister<br />

werden und je blödsinniger der Krach ist, desto leichten ist es für mich<br />

die Stellung zu bekommen.”<br />

BÖTTICHER: Man wundert sich, was das deutsche Volk alles<br />

ausstand!<br />

PAPEN: . . . Nach meiner Kenntnis der Dinge, bei den Vorbereitungen<br />

zum 20. Juliist überhaupt keine Fühlung zum Ausland<br />

genommen worden.<br />

STEENGRACHT: Keine Fühlung ist vielleicht zu viel gesagt, aber<br />

doch sehr lose. Wir haben einmal mit Jakob Wallenberg in Schweden<br />

gesprochen. . . Er sollte mit den Engländern Fühlung nehmen.<br />

PAPEN: Was ist denn mit meinem Freund [Friedrich Werner Graf<br />

von der] Schulenburg geschehen?<br />

STEENGRACHT: Er hatte zugegeben, daß er mit [Carl] Goerdeler<br />

dreimal zusammen gekommen war, hatte dreimal Besprechungen<br />

gehabt. Und daß er mit Tresckow über die Möglichkeit einer Fühlungnahme<br />

mit den Russen gesprochen habe.<br />

PAPEN: Was ist mit dem Bismarck geschehen; ist er auch umgebracht<br />

worden?<br />

STEENGRACHT: Der Graf Bismarck? Das weiß ich nicht. Der Fürst<br />

Bismarck gesessen, ist aber freigesprochen. Er ist wohl nicht belastet<br />

gewesen.<br />

PAPEN: Wie ich zum [Führer] Hauptquartier [am . . . August 1944]<br />

flog, hat der Otto [Bismarck] mich beschworen, ich solle dem Hitler<br />

sagen, daß man einen Bismarck nicht aufhängen könnte.<br />

Wen könnte man nach dem 20. Juli aufhängen? Die verräterischen<br />

Offiziere wie der Generalstabschef Rommels, Generalleutnant<br />

Hans Speidel, wurden auf Hitlers Befehl zunächst vor einem Ehrengericht<br />

des Heeres gestellt, der sie aus der Wehrmacht auszustoßen<br />

hatte, damit sie dem zivilen Volksgerichtshof des gefürchteten<br />

Richters Roland Freisler überantwortet werden konnten. Mitglieder<br />

dieses Ehrengerichts des Heeres waren unter anderen Generalleutnant<br />

Hans Kirchheim, Generaloberst Heinz Guderian, und die<br />

Feldmarschälle Wilhelm Keitel und Gerd von Rundstedt.<br />

Um so interessanter war für die gefangenen deutschen Offiziere<br />

im C.S.D.I.C. Lager die <strong>An</strong>kunft <strong>An</strong>fang Mai 1945 des 63jährigen

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