Polymerisation von Ethylen und 1-Olefinen in wässrigen Medien mit ...
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<strong>Polymerisation</strong> <strong>in</strong> Gegenwart polarer Reagenzien<br />
In re<strong>in</strong>em Silikonöl löst sich der Präkatalysator CF3/I*py überhaupt nicht, weshalb der<br />
Komplex <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gemisch aus 1 mL Toluol <strong>und</strong> 1 mL Silikonöl homogen gelöst <strong>und</strong><br />
anschließend <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>wässrigen</strong> SDS-Lösung dispergiert wurde. Aus der erhaltenen<br />
M<strong>in</strong>iemulsion fiel jedoch e<strong>in</strong> Teil des Komplexes <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es orangeroten Niederschlags<br />
wieder aus, der sich am Gefäßboden sammelte. Gleiches wurde auch bei Verwendung e<strong>in</strong>er<br />
organischen Phase aus 1 mL Toluol <strong>und</strong> 1.5 mL Silikonöl beobachtet. Der höhere Anteil an<br />
Silikonöl verm<strong>in</strong>dert zusätzlich die Stabilität der erhaltenen Dispersion, sodass e<strong>in</strong> Großteil<br />
des gebildeten Polymers ausfiel (Tab. 5-2; Versuch 5-26). Obwohl e<strong>in</strong> wesentlicher Teil des<br />
Katalysators ausgefallen war <strong>und</strong> wahrsche<strong>in</strong>lich nicht für die <strong>Polymerisation</strong> zur Verfügung<br />
stand, <strong>in</strong> die Berechnung der Aktivität aber trotzdem e<strong>in</strong>g<strong>in</strong>g, wurden <strong>mit</strong> 3-4 x 10 3 TO h -1<br />
vergleichbare oder höhere <strong>mit</strong>tlere Aktivitäten beobachtet als <strong>in</strong> <strong>Polymerisation</strong> <strong>mit</strong> sehr<br />
ger<strong>in</strong>gem Hydrophobanteil (Tab. 5-2; Versuch 5-22).<br />
<strong>Polymerisation</strong> <strong>mit</strong> CF3/CF3*py<br />
Um e<strong>in</strong> Ausfallen des Katalysators aus der hydrophoben organischen Phase zu vermeiden,<br />
wurde e<strong>in</strong>e Katalysatorvorstufe verwendet, die e<strong>in</strong>e bessere Löslichkeit <strong>in</strong> apolaren<br />
Lösungs<strong>mit</strong>teln aufweist. Der <strong>in</strong> unserer Arbeitgruppe erstmals beschriebene Komplex<br />
CF3/CF3*py zeigt <strong>in</strong> der <strong>Ethylen</strong>-Homopolymerisation e<strong>in</strong>e <strong>mit</strong> CF3/I*py vergleichbare<br />
Aktivität, ist aber im Gegensatz zu diesem durch die zusätzlichen CF3-Gruppen <strong>in</strong> apolaren<br />
Lösungs<strong>mit</strong>teln, wie Pentan, besser löslich. 86 Im Experiment zeigte sich jedoch, dass der<br />
F 3C<br />
F 3C<br />
F 3C<br />
F3C<br />
F 3C<br />
N<br />
O<br />
CF 3/CF 3*py<br />
Komplex <strong>in</strong> re<strong>in</strong>em Silikonöl ebenfalls nur wenig löslich ist, so dass <strong>von</strong> der e<strong>in</strong>gesetzten<br />
Katalysatormenge e<strong>in</strong> nicht zu vernachlässigender Anteil <strong>in</strong> der org. Phase nur suspendiert<br />
war (Tab. 5-2; Versuch 5-27). E<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Produktivität <strong>und</strong> die Bildung e<strong>in</strong>es orange-<br />
84<br />
Me<br />
Ni<br />
N<br />
CF 3<br />
CF 3<br />
CF 3