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Polymerisation von Ethylen und 1-Olefinen in wässrigen Medien mit ...

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Zusammenfassende Diskussion<br />

7.2. Aktivierung <strong>von</strong> Salicylaldim<strong>in</strong>ato-Nickel(II)-Komplexen<br />

Für Untersuchungen der Aktivierung <strong>von</strong> Salicylaldim<strong>in</strong>ato-Ni(II)-Komplexen <strong>mit</strong> bekannten<br />

zweizähnigen Liganden wurden der <strong>in</strong> unserer Arbeitgruppe entwickelte <strong>und</strong> bereits <strong>in</strong>tensiv<br />

untersuchte Ligand CF3/I, <strong>und</strong> zum Vergleich i Pr/I ausgewählt. Es wurden neue Methyl-<br />

Komplexe, CF3/I*PPh3 <strong>und</strong> i Pr/I*PPh3, <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em Triphenylphosph<strong>in</strong>-Liganden synthetisiert<br />

<strong>und</strong> <strong>mit</strong>tels<br />

I<br />

1 H-,<br />

I<br />

N Me<br />

Ni<br />

O L<br />

i Pr/I*PPh3 : L = PPh3<br />

i Pr/I*py : L = Pyrid<strong>in</strong><br />

13 C{ 1 H}- <strong>und</strong><br />

F 3C<br />

F3C<br />

I<br />

N Me<br />

Ni<br />

O L<br />

31 P-NMR-Spektroskopie sowie Elementaranalyse<br />

charakterisiert. Das <strong>Polymerisation</strong>sverhalten dieser Komplexe, sowie der analogen Pyrid<strong>in</strong>-<br />

Komplexe <strong>in</strong> der <strong>Ethylen</strong>-Homopolymerisation wurde bei verschiedenen<br />

Reaktionstemperaturen <strong>in</strong> wässriger <strong>und</strong> nicht-wässriger Umgebung untersucht. Abhängig<br />

vom Liganden L, welcher zur Bildung der polymerisationsaktiven Spezies durch Monomer<br />

verdrängt werden muss, weisen die Komplexe bei unterschiedlichen<br />

<strong>Polymerisation</strong>stemperaturen e<strong>in</strong>e maximale Aktivität auf: für CF3/I*L: L = PPh3: 30°C (4.4<br />

x 10 4 TOh -1 ) <strong>und</strong> L = py: 60°C (6.4 x 10 4 TOh -1 ), gegenüber 20°C (1.4 x 10 5 TOh -1 ) für den<br />

labilen Liganden tmeda. Bei diesen Temperaturen ist das jeweilige Katalysatorsystem über<br />

die untersuchte Reaktionsdauer <strong>von</strong> 1 h stabil, bei höheren Temperaturen (L = tmeda: 30°C; L<br />

= PPh3: 50°C; L = Pyrid<strong>in</strong>: 70°C) wird e<strong>in</strong>e Deaktivierung des Katalysators während der<br />

<strong>Polymerisation</strong> beobachtet. Diese Beobachtungen werden auf e<strong>in</strong>e unterschiedlich leichte<br />

Dissoziation der Liganden L zurückgeführt. Die eigentliche aktive Spezies ist bereits bei<br />

Temperaturen um 20°C (oder niedriger) hoch aktiv, aber sie ist auch bei Temperaturen um<br />

30°C (oder niedriger) empf<strong>in</strong>dlich gegenüber Zersetzung. Übere<strong>in</strong>stimmend da<strong>mit</strong> werden <strong>in</strong><br />

Gegenwart geeigneter Aktivatoren, welche den Liganden L abfangen <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> dessen<br />

Dissoziation begünstigen (für PPh3: [Rh(acac)(C2H4)2]; für Pyrid<strong>in</strong>: B(C6F5)3), bei gegenüber<br />

den nicht-aktivierten Komplexen niedrigeren Temperaturen höhere Aktivitäten, aber auch<br />

ger<strong>in</strong>gere Temperaturstabilitäten beobachtet. Ebenso führt der Zusatz <strong>von</strong> freiem PPh3 zu<br />

e<strong>in</strong>er Verr<strong>in</strong>gerung der beobachteten Aktivität (bei 30°C). Die Bildung <strong>von</strong> weniger als e<strong>in</strong>er<br />

I<br />

CF 3/I*PPh 3 : L = PPh3<br />

CF 3/I*py : L = Pyrid<strong>in</strong><br />

CF 3<br />

CF 3

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