Polymerisation von Ethylen und 1-Olefinen in wässrigen Medien mit ...
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Aktivierung <strong>von</strong> Salicylaldim<strong>in</strong>ato-Ni(II)-Komplexen<br />
1998 entwickelten Grubbs et al. 74 <strong>und</strong> Johnson 69 unabhängig <strong>von</strong>e<strong>in</strong>ander, neutrale<br />
Salicylaldim<strong>in</strong>ato-Nickel Komplexe (Abb. 4-2) <strong>und</strong> beschrieben sie als Katalysatoren für die<br />
Olef<strong>in</strong>polymerisation. Nach Aktivierung <strong>mit</strong> [Ni(cod)2] konnte <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Aktivität <strong>von</strong> bis zu<br />
1.4 x 10 4 TO h -1 <strong>Ethylen</strong> umgesetzt werden <strong>und</strong> Polymer <strong>mit</strong> Molekulargewichten <strong>von</strong> bis zu<br />
Mw = 2.4 x 10 5 g mol -1 bei Polydispersitäten <strong>von</strong> Mw/Mn = 2.1 gewonnen werden. Grubbs <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter zeigten auch, dass durch unterschiedliche Substitutionen am Liganden die<br />
Aktivität stark bee<strong>in</strong>flusst wird. E<strong>in</strong> elektronenziehender Substituent, z. B. NO2, <strong>in</strong> 5-Stellung<br />
R 1<br />
Abb. 4-2 Struktur neutraler Salicylaldim<strong>in</strong>ato-Ni(II)-Komplexe die <strong>mit</strong> Phosph<strong>in</strong>fängern<br />
aktiviert werden.<br />
des Phenoxy-R<strong>in</strong>gs der neutralen Nickel(II)-Komplexe, erhöht die Aktivität, verlängert aber<br />
auch die Startphase <strong>von</strong> 5-20 m<strong>in</strong>, da der Triphenylphosph<strong>in</strong>-Ligand nur sehr langsam<br />
abstrahiert wird. Die Elektronen-ärmsten Spezies koord<strong>in</strong>ieren die Lewis-Base am stärksten<br />
<strong>und</strong> brauchen daher auch die längste Startphase. 74<br />
Analoge PPh3-Komplexe <strong>mit</strong> Anthracenyl-Substitution <strong>in</strong> 3-Stellung der O-koord<strong>in</strong>ierten<br />
Phenyoxy-E<strong>in</strong>heit s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> Abwesenheit <strong>von</strong> Phosph<strong>in</strong>fängern polymerisationsaktiv <strong>und</strong><br />
setzen <strong>Ethylen</strong> <strong>mit</strong> Aktivitäten <strong>von</strong> bis zu 4 x 10 4 TO h -1 um. 70 Es wird angenommen, dass der<br />
sperrige Anthracenyl-Rest die Dissoziation des Phosph<strong>in</strong>s begünstigt.<br />
Abb. 4-3 Strukturschema e<strong>in</strong>es i Propyl-substituierten Diiodosalicylaldim<strong>in</strong>ato-Ni(II)-<br />
Komplexes.<br />
5<br />
3<br />
R 2<br />
N<br />
O<br />
Ni<br />
I<br />
Ph<br />
PPh 3<br />
R 1 = H, OMe, NO 2<br />
R 2 = H, t Bu, Ph, 9- Anthracenyl<br />
I<br />
Aufbauend auf diesen Arbeiten wurde <strong>in</strong> unserer Arbeitgruppe <strong>von</strong> Bauers e<strong>in</strong><br />
Salicylaldim<strong>in</strong>ato-Ni(II)-PPh3-Komplex untersucht, der am Phenoxy-R<strong>in</strong>g symmetrisch<br />
47<br />
N<br />
O<br />
Ni<br />
Ph<br />
PPh 3