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Polymerisation von Ethylen und 1-Olefinen in wässrigen Medien mit ...

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39<br />

<strong>Polymerisation</strong> <strong>von</strong> 1-<strong>Olef<strong>in</strong>en</strong><br />

Strukturen 2 <strong>und</strong> 3. V<strong>in</strong>yliden-Gruppen (Struktur 1) können durch β-Hydridelim<strong>in</strong>ierung<br />

direkt aus dem Produkt e<strong>in</strong>es 1,2-E<strong>in</strong>baus <strong>und</strong> aus dessen erstem Isomerisierungsprodukt<br />

gebildet werden (Abb. 3-9). Das dreifach substituierte Olef<strong>in</strong> (Struktur 2) ist ebenfalls aus<br />

dem ersten Isomerisierungsprodukt zugänglich. Die l<strong>in</strong>earen term<strong>in</strong>alen V<strong>in</strong>ylgruppen<br />

(Struktur 3) <strong>und</strong> <strong>in</strong>ternen 1,2-disubstituierten olef<strong>in</strong>ischen Gruppen (Struktur 4) können für<br />

Propen nur nach e<strong>in</strong>er 2,1-Insertion gebildet werden. Der hohe Anteil an V<strong>in</strong>yliden-Gruppen<br />

ist auf zwei Aspekte zurückzuführen. Zum e<strong>in</strong>en wird <strong>mit</strong> diesem Katalysator Propen zu gut<br />

90 % 1,2-e<strong>in</strong>gebaut, wodurch der höhere Anteil gegenüber den l<strong>in</strong>earen Gruppen zu erklären<br />

ist, <strong>und</strong> zum anderen ist die Bildung der V<strong>in</strong>yliden-Gruppe aus der tertiären<br />

Metallalkylspezies des ersten Isomerisierungschrittes gegenüber der Bildung <strong>von</strong> dreifach<br />

substituierten <strong>Olef<strong>in</strong>en</strong> (Struktur 2) aus statistischen Erwägungen begünstigt, da sich sechs<br />

primäre Wasserstoffatome aber nur zwei sek<strong>und</strong>äre <strong>in</strong> β-Position zum Metallzentrum<br />

bef<strong>in</strong>den. Der ger<strong>in</strong>ge Anteil an term<strong>in</strong>alen l<strong>in</strong>earen Endgruppen spricht dafür, dass e<strong>in</strong>e<br />

Kettenübertragung aus e<strong>in</strong>er wenig substituierten primären Metallalkylspezies (MCH2CH2-),<br />

welche auch für e<strong>in</strong>e weitere Insertion geeignet ist (Kettenwachstum), nur <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gem<br />

Umfang stattf<strong>in</strong>det.<br />

R<br />

P 1 A, B<br />

3C<br />

4A<br />

5.50<br />

5.0<br />

2B<br />

R 1<br />

3B<br />

3A<br />

5.00<br />

2B<br />

4.0<br />

2A<br />

1A, B<br />

P<br />

3.0<br />

3C<br />

3D 3B<br />

3A<br />

CF 3/I*tmeda<br />

CH 3/I*tmeda<br />

Abb. 3-10 1 H-NMR Spektren <strong>von</strong> Poly(1-butenen); Endgruppen.<br />

R 2<br />

P<br />

4B<br />

4A<br />

R<br />

Die Endgruppenanalyse der Poly(1-butene) ergibt e<strong>in</strong> etwas anderes Bild. Bei diesem<br />

Monomer werden bei Kettenübertragung vornehmlich <strong>in</strong>terne Doppelb<strong>in</strong>dungen gebildet<br />

(Struktur 2 <strong>und</strong> 4). E<strong>in</strong> Vergleich der olef<strong>in</strong>ischen Region der 1 H-NMR-Spektren <strong>in</strong><br />

Abb. 3-10 zeigt, dass abhängig vom Substitutionsmuster des Liganden entweder e<strong>in</strong> leichter<br />

3D<br />

4B<br />

2.0<br />

2A<br />

1.0

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