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Polymerisation von Ethylen und 1-Olefinen in wässrigen Medien mit ...

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113<br />

Zusammenfassende Diskussion<br />

sich <strong>mit</strong> den Erkenntnissen aus der <strong>Ethylen</strong>-Homopolymerisation, bei der CH3/I*tmeda mehr<br />

Verzweigungen durch „cha<strong>in</strong>-walk<strong>in</strong>g“ bildet als CF3/I*tmeda. Daneben tritt immer auch e<strong>in</strong><br />

vollständig gestreckter 1,ω-E<strong>in</strong>bau (etwa 10%) auf. Dieser <strong>in</strong>duziert e<strong>in</strong>deutig e<strong>in</strong>e 2,1-<br />

Insertion. Mit dem schon erwähnten <strong>in</strong> situ System <strong>von</strong> F<strong>in</strong>k et al. trat diese nicht auf.<br />

P<br />

M<br />

n<br />

2,1-Ins.<br />

1,2-Ins.<br />

M<br />

M<br />

"cha<strong>in</strong><br />

run"<br />

n<br />

n<br />

P<br />

P<br />

M n P<br />

"cha<strong>in</strong><br />

run"<br />

n<br />

nächste<br />

Insertion<br />

n<br />

nächste<br />

Insertion<br />

Die Insertion der sterisch anspruchsvolleren 1-Olef<strong>in</strong>e ist gegenüber <strong>Ethylen</strong> deutlich<br />

verlangsamt. Dieser Umstand resultiert <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em niedrigen Molekulargewicht <strong>von</strong> Mn = 400<br />

bis 1600 g mol -1 <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er im Vergleich zur <strong>Ethylen</strong>polymerisation ger<strong>in</strong>geren Produktivität<br />

<strong>von</strong> 300-1200 TO. Experimente <strong>mit</strong> Probennahme zeigten, dass der Katalysator über St<strong>und</strong>en<br />

stabil ist.<br />

E<strong>in</strong>e Analyse der Endgruppen der gebildeten Polypropene <strong>und</strong> Poly(1-butene) <strong>mit</strong>tels<br />

1<br />

H-NMR-Spektroskopie zeigt, dass die Kettenübertragung bevorzugt aus e<strong>in</strong>er tertiären<br />

Metallalkyl-Spezies erfolgt, welche beim „cha<strong>in</strong>-walk<strong>in</strong>g“ auftritt.<br />

M<br />

Zur Darstellung <strong>von</strong> Poly(1-olef<strong>in</strong>)-Latices wurden 1-Buten <strong>und</strong> auch Propen <strong>in</strong> flüssiger<br />

Phase unter Druck, zusammen <strong>mit</strong> dem Katalysator <strong>und</strong> etwas Lösungs<strong>mit</strong>tel, <strong>in</strong> wässriger<br />

Tensid-Lösung zu e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>iemulsion dispergiert. Es wurden auf diesem Wege, abhängig<br />

vom verwendeten Monomer <strong>und</strong> Katalysator, stabile Latices <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em Polymergehalt <strong>von</strong><br />

0.2 gew-% bis 2.6 gew-% erhalten. Obwohl dabei der Umsatz, wegen des ger<strong>in</strong>geren<br />

Monomer-Katalysator-Verhältnisses, <strong>mit</strong> bis zu 40 % deutlich höher ist als <strong>in</strong> toluolischer<br />

Lösung, zeigen die Katalysatoren <strong>in</strong> wässriger Emulsion nur e<strong>in</strong>e halb so große Produktivität.<br />

Dies ist wohl e<strong>in</strong>er langsamen Deaktivierung des Katalysators durch Wasser über die mehrere<br />

St<strong>und</strong>en verlaufende Reaktion zuzurechnen. Das <strong>in</strong> den Dispersionen gebildete Polymer<br />

gleicht jenem aus toluolischer Lösung.<br />

n<br />

P<br />

n<br />

nächste<br />

Insertion<br />

1,ω - E<strong>in</strong>bau<br />

1,2 - E<strong>in</strong>bau<br />

2,ω - E<strong>in</strong>bau

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