Polymerisation von Ethylen und 1-Olefinen in wässrigen Medien mit ...
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Experimenteller Teil<br />
etwas Toluol aus dem Reaktor aufgezogen. Leichtes Schütteln der Spritze löste die<br />
Katalysatorvorstufe im aufgezogenen Toluol, <strong>und</strong> anschließend wurde die Katalysatorlösung<br />
zurück <strong>in</strong> den Reaktor <strong>in</strong>jiziert. Es wurde noch zweimal durch Aufziehen <strong>von</strong> Toluol aus dem<br />
Reaktor nachgespült <strong>und</strong> der Reaktor dann verschlossen. Die Reaktionsmischung wurde dann<br />
<strong>mit</strong> 40 bar <strong>Ethylen</strong> beaufschlagt <strong>und</strong> gleichzeitig unter Rühren <strong>mit</strong> 500 U m<strong>in</strong> -1 auf<br />
Reaktionstemperatur erwärmt.<br />
Nach Ende der Reaktionszeit, üblicherweise 1 h, wurde der Reaktor entspannt, geöffnet <strong>und</strong><br />
die Reaktionsmischung <strong>in</strong> 400 mL MeOH gegossen. Das Polymer wurde über e<strong>in</strong>en<br />
Büchnertrichter abfiltriert <strong>und</strong> über Nacht im Vakuum-Trockenschrank bei 50°C getrocknet.<br />
8.5.2. <strong>Ethylen</strong>polymerisation <strong>in</strong> toluolischer Lösung unter Zusatz polarer Reagenzien<br />
Die Versuche <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em Zusatz an polarem Reagenz wurden <strong>in</strong> 200 mL Gesamtreaktionsvolumen<br />
durchgeführt. Nach Vorbereitung des Reaktors wurden im Stickstoff-Gegenstrom<br />
zuerst Toluol (200 mL abzüglich der Menge an polarem Reagenz) <strong>und</strong> anschließend das<br />
gewünschte Volumen an polarem Reagenz <strong>mit</strong>tels e<strong>in</strong>er Glasspritze <strong>mit</strong> Edelstahlkanüle <strong>in</strong><br />
den Reaktor transferiert. Ab diesem Punkt erfolgte das weitere Vorgehen wie <strong>in</strong> Abschnitt<br />
8.5.1 beschrieben.<br />
8.5.3. <strong>Ethylen</strong>polymerisation <strong>in</strong> toluolischer Lösung <strong>mit</strong> verzögerter Zugabe polarer<br />
Reagenzien<br />
In Versuchen <strong>mit</strong> verzögerter Zugabe des polaren Reagenzes wurde der Reaktor <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Druckbürette ausgerüstet (Abb. 8-1). Nach Vorbereitung des Reaktors wurden zuerst 198 mL<br />
Toluol im Stickstoff-Gegenstrom <strong>mit</strong>tels e<strong>in</strong>er Glasspritze <strong>mit</strong> Edelstahlkanüle <strong>in</strong> den Reaktor<br />
transferiert. Anschließend wurde die Druckbürette im Stickstoff-Gegenstrom <strong>mit</strong> 2 mL des<br />
polaren Reagenzes befüllt <strong>und</strong> verschlossen.<br />
Der Reaktor<strong>in</strong>halt wurde auf 10°C unterhalb der Reaktionstemperatur erwärmt, <strong>mit</strong> 5 bar<br />
<strong>Ethylen</strong> beaufschlagt <strong>und</strong> unter diesen Bed<strong>in</strong>gungen für 30 m<strong>in</strong> <strong>mit</strong> 300 U m<strong>in</strong> -1 gerührt.<br />
Gleichzeitig wurde die Katalysatorvorstufe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Glovebox <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e 5 mL E<strong>in</strong>wegspritze<br />
e<strong>in</strong>gewogen <strong>und</strong> diese <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Teflonkanüle versehen. Der Reaktor wurde wieder entspannt<br />
<strong>und</strong> im Gegenstrom des weiter aus dem Toluol entweichenden <strong>Ethylen</strong> wurde <strong>mit</strong> der Spritze<br />
etwas Toluol aus dem Reaktor aufgezogen. Leichtes Schütteln der Spritze löste die<br />
Katalysatorvostufe im aufgezogenen Toluol, anschließend wurde die Katalysatorlösung