Polymerisation von Ethylen und 1-Olefinen in wässrigen Medien mit ...
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Zweikernige Salicyladim<strong>in</strong>ato-Ni(II)-Komplexe<br />
unterscheidet sie <strong>von</strong> den bisher <strong>in</strong> der Literatur beschriebenen kompakten Partikel oder<br />
Lamellenstapel. In der Aufnahme wird auch sichtbar, dass die großen Partikel ebenfalls nicht<br />
etwa sphärische Lamellenstapel s<strong>in</strong>d, wie sie beispielweise für die niedermolekularen<br />
Polyethylene gef<strong>und</strong>en wurden, sondern eher ungeordnete Agglomerate <strong>von</strong> größeren<br />
unregelmäßig gefalteten Lamellenschichten. Aus den gezeigten Bildern geht nicht hervor, ob<br />
die Agglomerate auch <strong>in</strong> der Dispersion vorliegen, oder ob sie sich erst beim E<strong>in</strong>trocknen<br />
bilden. Da aber selbst sehr kle<strong>in</strong>e, ausschließlich monolamellare Partikel bei ähnlicher<br />
Präparation trotz ihrer hohen Oberfläche ohne starke Agglomeration auf dem Netz<br />
vorgef<strong>und</strong>en wurden, ist da<strong>von</strong> auszugehen, dass die hier vorgef<strong>und</strong>ene Struktur im<br />
wesentlichen die Struktur der dispergierten Teilchen wiedergibt.<br />
Abb. 6-16 Detaillierte TEM-Aufahmen <strong>von</strong> Polymerpartikeln e<strong>in</strong>er dialysierten Dispersion<br />
<strong>von</strong> hochmolekularem Polyethylen, dargestellt <strong>mit</strong> CF3Met/I*py (Versuch 6-29).<br />
Noch besser ist die <strong>in</strong>nere Struktur der größeren Partikel <strong>in</strong> der rechten Abbildung zu<br />
erkennen. Hier ist gut zu erkennen, dass die schon zu Abb. 6-15 beschriebenen seitlichen<br />
Ausläufer Lamellenschichten s<strong>in</strong>d, die aus dem Agglomerat herausragen. Diese Schichten<br />
zeigen Ausdehnungen <strong>von</strong> mehreren 10 2 nm <strong>und</strong> sche<strong>in</strong>en dabei nur wenige Lamellenlagen<br />
dick zu se<strong>in</strong>. Die unregelmäßige Partikelform stellt wegen der großen Oberfläche ke<strong>in</strong>en<br />
thermodynamisch günstigen Zustand dar <strong>und</strong> erklärt auch die häufig ger<strong>in</strong>ge Stabilität <strong>von</strong><br />
Dispersionen hochmolekularer Polyethylene, welche ausgehend <strong>von</strong> M<strong>in</strong>iemulsionen<br />
lipophiler Katalysatorvorstufen erzeugt wurden, besonders bei höheren Feststoffgehalten.<br />
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