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Polymerisation von Ethylen und 1-Olefinen in wässrigen Medien mit ...

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37<br />

<strong>Polymerisation</strong> <strong>von</strong> 1-<strong>Olef<strong>in</strong>en</strong><br />

Monomeren hat gezeigt, dass für alle Katalysatoren <strong>und</strong> Monomere sowohl e<strong>in</strong>e 1,2- wie auch<br />

e<strong>in</strong>e 2,1-Insertion erfolgt.<br />

P<br />

M<br />

n<br />

2,1-Ins.<br />

1,2-Ins.<br />

M<br />

M<br />

"cha<strong>in</strong><br />

run"<br />

Abb. 3-7 Mechanismus des Kettenwachstums <strong>und</strong> mögliche Insertions- <strong>und</strong> E<strong>in</strong>baumoden <strong>in</strong><br />

der 1-Olef<strong>in</strong>-<strong>Polymerisation</strong> <strong>mit</strong> den untersuchten Komplexen (P = Polymer-Kette).<br />

Durch Umlagerungsschritte s<strong>in</strong>d verschiedene E<strong>in</strong>baumoden möglich, <strong>von</strong> denen aber nur vier<br />

E<strong>in</strong>bauvarianten realisiert werden. Es f<strong>in</strong>det entweder e<strong>in</strong> 1,2-E<strong>in</strong>bau <strong>mit</strong> Bildung e<strong>in</strong>er Cn-2-<br />

Verzweigung oder aber e<strong>in</strong>e Umlagerung bis Cω des Monomers unter Bildung e<strong>in</strong>er Methyl-<br />

Verzweigung (1,2-Insertion + Umlagerung = 2,ω-E<strong>in</strong>bau) bzw. e<strong>in</strong>es l<strong>in</strong>earen Segmentes<br />

(2,1-Insertion + Umlagerung = 1,6-E<strong>in</strong>bau) statt. Dies belegt, dass e<strong>in</strong>e Insertion <strong>von</strong> 1-<br />

<strong>Olef<strong>in</strong>en</strong> nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e primäre Metall-Alkyl-B<strong>in</strong>dung erfolgt. Zusammengefasst treten <strong>mit</strong> den<br />

untersuchten Katalysatoren <strong>in</strong> der 1-Olef<strong>in</strong>-<strong>Polymerisation</strong> die <strong>in</strong> Abb. 3-7 wiedergegebenen<br />

Kettenwachstumsschritte auf.<br />

Kettenabbruch <strong>und</strong> Endgruppen<br />

n<br />

n<br />

P<br />

P<br />

M n P<br />

"cha<strong>in</strong><br />

run"<br />

n<br />

nächste<br />

Insertion<br />

n<br />

nächste<br />

Insertion<br />

M<br />

Die wichtigste Kettenübertragungsreaktion bei der <strong>Polymerisation</strong> <strong>mit</strong> späten<br />

Übergangsmetallen ist die Übertragung e<strong>in</strong>es Wasserstoffatoms aus der β-Position zum<br />

Metallatom auf das Metallatom selber oder auf e<strong>in</strong> koord<strong>in</strong>iertes Monomer-Molekül, beides<br />

unter Bildung e<strong>in</strong>es Olef<strong>in</strong>s. Die Metall-Hydrid-Spezies kann das gebildete Olef<strong>in</strong> wieder<br />

re<strong>in</strong>sertieren, wie es beim „cha<strong>in</strong>-walk<strong>in</strong>g“ beobachtet wird. Löst sich das Olef<strong>in</strong> vom<br />

Metallzentrum, wird e<strong>in</strong>e neue Kette <strong>in</strong>itiiert. Die gebildeten olef<strong>in</strong>ischen Gruppen lassen sich<br />

1<br />

<strong>mit</strong>tels H-NMR Spektroskopie detektieren <strong>und</strong> <strong>mit</strong>tels zweidimensionaler NMR-<br />

Spektroskopie e<strong>in</strong>zelnen Strukturelementen zuordnen.<br />

n<br />

P<br />

n<br />

nächste<br />

Insertion<br />

1,ω - E<strong>in</strong>bau<br />

1,2 - E<strong>in</strong>bau<br />

2,ω - E<strong>in</strong>bau

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