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Polymerisation von Ethylen und 1-Olefinen in wässrigen Medien mit ...

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115<br />

Zusammenfassende Diskussion<br />

Polymerkette je e<strong>in</strong>gesetztem Molekül Katalysatorvorstufe bei auftretender<br />

Kettenübertragung, wie aus der Molekulargewichtsverteilung erkennbar ist, zeigt, dass die<br />

Pyrid<strong>in</strong>-Komplexe <strong>mit</strong> Boran nicht vollständig aktiviert werden (bei 20°C, 1 Äquiv. Boran).<br />

Übere<strong>in</strong>stimmend <strong>mit</strong> dem Vorliegen identischer aktiver Spezies <strong>in</strong> allen Fällen, werden bei<br />

gegebenen Reaktionsbed<strong>in</strong>gungen (Monomerkonzentration, Temperatur) Polymere <strong>mit</strong><br />

ähnlichen Molekulargewichten <strong>und</strong> Verzweigungsgraden erhalten. Mit Boran aktivierte<br />

Pyrid<strong>in</strong>-Komplexe weichen da<strong>von</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Fällen ab. E<strong>in</strong>e mögliche Erklärung ist e<strong>in</strong>e<br />

Wechselwirkung des stark Lewis-sauren Borans <strong>mit</strong> dem koord<strong>in</strong>ierenden Phenolat-<br />

Sauerstoffatom.<br />

Die <strong>in</strong> der <strong>Polymerisation</strong> <strong>mit</strong> dem Pyrid<strong>in</strong>-Komplex bei 50°C beobachtete Aktivität ist stark<br />

<strong>von</strong> der Monomerkonzentration abhängig. Die L<strong>in</strong>earität der reziproken Aktivität vs. der<br />

reziproken Monomerkonzentration weisen darauf h<strong>in</strong>, das e<strong>in</strong>e Koord<strong>in</strong>ation <strong>von</strong> Pyrid<strong>in</strong> für<br />

diesen Effekt überraschenderweise nicht verantwortlich ist. E<strong>in</strong>e denkbare Erklärung ist das<br />

Auftreten e<strong>in</strong>er agostischen Spezies als Ruhezustand der aktiven Spezies, bei gegenüber der<br />

Assoziation <strong>von</strong> Pyrid<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Katalysatorvorstufe hoher <strong>Polymerisation</strong>sgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

<strong>und</strong> Geschw<strong>in</strong>digkeit der Zersetzung der aktiven Spezies. Diese Arbeitshypothese zeigt auch<br />

auf, dass möglicherweise e<strong>in</strong> schnelles Abfangen <strong>von</strong> empf<strong>in</strong>dlichen Intermediaten nach<br />

e<strong>in</strong>em Insertionsschritt durch den Liganden L die Temperaturstabilität der Katalysatoren<br />

bee<strong>in</strong>flusst.<br />

Das Verhalten der i Pr-substituierten Komplexe ähnelt, soweit untersucht, dem der N-<br />

Terphenyl-substituierten Komplexe. Die Aktivitäten der i Pr-substituierten Komplexe s<strong>in</strong>d<br />

aber deutlich niedriger.<br />

Die Aktivierung des Triphenylphosph<strong>in</strong>-Komplexes <strong>mit</strong> [Rh(acac)(C2H4)2] ist auch <strong>in</strong><br />

<strong>wässrigen</strong> Systemen möglich, es werden moderate Aktivitäten um 7 x 10 3 TO h -1 beobachtet<br />

(20°C).<br />

7.3. <strong>Polymerisation</strong> <strong>in</strong> Gegenwart polarer Reagenzien<br />

In vorangehenden Untersuchungen wurde beobachtet, dass <strong>mit</strong> Salicylaldim<strong>in</strong>ato-Ni(II)-<br />

Komplexen <strong>in</strong> wässriger Emulsion <strong>Ethylen</strong> über mehrere St<strong>und</strong>en polymerisiert werden<br />

kann. 62,63 Die dabei beobachteten <strong>Polymerisation</strong>saktivitäten waren um e<strong>in</strong>e Größenordnung<br />

kle<strong>in</strong>er als <strong>in</strong> toluolischer Lösung. Im Rahmen dieser Arbeit wurde der E<strong>in</strong>fluss <strong>von</strong> polaren<br />

<strong>und</strong> protischen Reagenzien untersucht. Es wurden <strong>Polymerisation</strong>en <strong>von</strong> <strong>Ethylen</strong> <strong>mit</strong><br />

CF3/I*py als Katalysatorvorläufer <strong>in</strong> toluolischer Lösung durchgeführt, wobei dem

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