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Polymerisation von Ethylen und 1-Olefinen in wässrigen Medien mit ...

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Zweikernige Salicylaldim<strong>in</strong>ato-Ni(II)-Komplexe<br />

(10) bauten unter gegebenen Bed<strong>in</strong>gungen wesentlich mehr Norbornen e<strong>in</strong> als die e<strong>in</strong>kernigen<br />

Analoga. 184<br />

Die Autoren vermuteten, dass das zweite Metallzentrum das Comonomer über dessen polare<br />

Funktion koord<strong>in</strong>iert <strong>und</strong> so <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er für die Insertion günstigen Position fixiert. Diese<br />

Annahme wird durch die Beobachtung gestützt, dass <strong>in</strong> der Homopolymerisation <strong>von</strong> <strong>Ethylen</strong>,<br />

welches ke<strong>in</strong>e Möglichkeiten zur Präkoord<strong>in</strong>ation hat, ke<strong>in</strong> signifikanter Unterschied<br />

zwischen e<strong>in</strong>- <strong>und</strong> zweikernigen Systemen feststellbar war; Beide setzten <strong>Ethylen</strong> <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Aktivität <strong>von</strong> ca. 7 x 10 4 TO -1 um (im 5-10 m<strong>in</strong> Experiment).<br />

In <strong>wässrigen</strong> <strong>Medien</strong> oder gar <strong>in</strong> M<strong>in</strong>iemulsion ist <strong>von</strong> den beschriebenen Komplexen bisher<br />

ke<strong>in</strong>er untersucht worden.<br />

Obwohl <strong>in</strong> jüngerer Zeit e<strong>in</strong> mechanistisches Verständnis der <strong>Polymerisation</strong> <strong>mit</strong> neutralen<br />

Ni(II)-Komplexen gewonnen wurde, 173 ist die Entwicklung aktiverer <strong>und</strong> stabilerer<br />

Katalysatoren zu e<strong>in</strong>em erheblichen Teil empirisch, wie auch die vorgenannten<br />

Untersuchungen an zweikernigen Komplexen zeigen. Bislang wurden beispielsweise ke<strong>in</strong>e<br />

hochaktiven (> 10 5 TO h -1 ) <strong>und</strong> hochmolekulares Polyethylen (Mn > 10 4 g mol -1 ) erzeugenden<br />

zweikernigen Komplexe beobachtet, deren Aktivität sich wesentlich <strong>von</strong> den e<strong>in</strong>kernigen<br />

Analoga unterscheidet.<br />

Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde die direkte Verknüpfung der N-Aryl-Reste,<br />

welche potentiell e<strong>in</strong>e Wechselwirkung der Metallzentren <strong>mit</strong>e<strong>in</strong>ander erlauben sollte,<br />

untersucht. Dieser Ansatz wurde auch deswegen gewählt, weil die Substitution der N-Aryl-<br />

Reste e<strong>in</strong>en starken E<strong>in</strong>fluss auf Verzweigungsgrad <strong>und</strong> Molekulargewicht der Polymere<br />

sowie die Katalysatoraktivität haben kann. 62,63<br />

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