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Polymerisation von Ethylen und 1-Olefinen in wässrigen Medien mit ...

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Zusammenfassende Diskussion<br />

polymerisationsaktiv. Die beobachtete <strong>mit</strong>tlere Aktivität <strong>in</strong> <strong>Polymerisation</strong>sexperimenten <strong>von</strong><br />

1 h Dauer ist bei 50°C am höchsten. Bei höheren Temperaturen erfolgt Katalysatorzersetzung.<br />

Die Verknüpfung, ob direkt oder über e<strong>in</strong>e Methylen-Gruppe, wirkt sich dabei<br />

aktivitätssteigernd aus. Die maximale <strong>mit</strong>tlere Aktivität der Pyrid<strong>in</strong>-haltigen zweikernigen<br />

Komplexe ist bis zu viermal höher als jene ihrer e<strong>in</strong>kernigen Analoga i Pr/I*py <strong>und</strong> CF3/I*py.<br />

Die Aryl-substituierten Komplexe CF3Benz/I*py <strong>und</strong> CF3Met/I*py s<strong>in</strong>d dabei <strong>mit</strong> bis zu<br />

1.2 x 10 5 TO h -1 <strong>und</strong> 1.9 x 10 5 TO h -1 wiederum um e<strong>in</strong> vielfaches aktiver als ihre i Propyl-<br />

substituierten Analoga i PrBenz/I*py (2.7 x 10 4 TO h -1 ) <strong>und</strong> i PrMet/I*py (1.7 x 10 4 TO h -1 ).<br />

Die höhere Aktivität der zweikernigen Komplexe wird dabei vermutlich durch e<strong>in</strong>e schnellere<br />

Insertion des Monomers <strong>und</strong> nicht durch e<strong>in</strong>e leichtere Dissoziation des Liganden L<br />

hervorgerufen. Auch CF3Benz/I*tmeda, der e<strong>in</strong>en nur sehr schwach koord<strong>in</strong>ierenden<br />

stabilisierenden Liganden L trägt, ist <strong>mit</strong> bis zu 3.4 x 10 5 TO h -1 gut dreimal so aktiv wie das<br />

e<strong>in</strong>kernige Analogon. Dieser aktivierende Effekt der zweikernig verbrückenden<br />

Salicylaldim<strong>in</strong>liganden wird durch die zusätzliche elektronenziehende Substitution im<br />

e<strong>in</strong>kernigen Komplex CF3pCF3/I*py nicht erreicht. Dieser Komplex unterscheidet sich <strong>in</strong> der<br />

Aktivität (<strong>und</strong> der Lage des Aktivitätsmaximums) kaum <strong>von</strong> dem <strong>in</strong> para-Position<br />

unsubstituierten Analogon CF3/I*py.<br />

Die Untersuchung der Mikrostruktur der erhaltenen Polymere ergab, dass die neuen<br />

Katalysatoren, abhängig <strong>von</strong> der Reaktionstemperatur, 2-12 Verzweigungen pro 1000<br />

Kohlenstoffatome bilden <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> nur etwa halb so viele Verzweigungen wie i Pr/I*py <strong>und</strong><br />

CF3/I*py. Es handelt sich dabei fast ausschließlich um Methyl-Verzweigungen. Ethyl-<br />

Verzweigungen werden nur bei höheren Temperaturen (60-70°C) <strong>und</strong> auch dann nur <strong>in</strong> sehr<br />

ger<strong>in</strong>gem Umfang (

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