Polymerisation von Ethylen und 1-Olefinen in wässrigen Medien mit ...
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Aktivierung <strong>von</strong> Salicylaldim<strong>in</strong>ato-Ni(II)-Komplexen<br />
Diiodo-substituiert ist <strong>und</strong> am Anil<strong>in</strong>-R<strong>in</strong>g ebenfalls 2,6-Diisopropyl-substituiert ist<br />
(Abb. 4-3). 56,167 Dieser Komplex setzte <strong>Ethylen</strong> zwar zu hochmolekularem Polyethylen (Mn =<br />
1.9 x 10 4 g mol -1 , Mw/Mn = 2.3) um, war jedoch selbst <strong>in</strong> Gegenwart <strong>von</strong> Phosph<strong>in</strong>fängern<br />
nicht so aktiv (8 x 10 3 TO h -1 ) wie die Anthracenyl-substituierten Komplexe <strong>von</strong> Grubbs.<br />
Später wurden <strong>in</strong> unserer Arbeitsgruppe <strong>von</strong> M. Zuideveld Komplexe synthetisiert, deren<br />
Salicylaldim<strong>in</strong>ato-Liganden <strong>in</strong> 2,6-Position der N-Aryl-E<strong>in</strong>heit <strong>mit</strong> funktionalisierten<br />
Arylresten substituiert s<strong>in</strong>d (Abb. 4-4). Über die Substituenten R 1 lassen sich die<br />
Molekulargewichte sowie der Gehalt an Kurzkettenverzweigungen <strong>und</strong> so<strong>mit</strong> das thermische<br />
sowie mechanische Verhalten der gebildeten Polyethylene über e<strong>in</strong>en großen Bereich<br />
variieren. Diese Komplexe, die durch e<strong>in</strong> am Nickelatom koord<strong>in</strong>iertes Pyrid<strong>in</strong>-Molekül<br />
stabilisiert werden, s<strong>in</strong>d auch die Basis für die Untersuchungen <strong>in</strong> Kap. 5 dieser Arbeit.<br />
R 1<br />
Abb. 4-4 N-Terphenyl-Salicylaldim<strong>in</strong>ato-Ni(II)-Komplex.<br />
Untersuchungen zur Aktivierung <strong>von</strong> E<strong>in</strong>-Komponenten Katalysatoren s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sofern<br />
<strong>in</strong>teressant, als die Aktivität, aber auch die Temperatur-Stabilität dieser Systeme stark <strong>von</strong> der<br />
Koord<strong>in</strong>ationsstärke der stabilisierenden Liganden abhängt. Komplexe <strong>mit</strong> weniger stark<br />
koord<strong>in</strong>ierenden Liganden, wie etwa Acetonitril oder tmeda, entwickeln e<strong>in</strong>e viel höhere<br />
Aktivität als beispielsweise PPh3-Komplexe, s<strong>in</strong>d dafür aber temperaturempf<strong>in</strong>dlicher. 168 E<strong>in</strong>e<br />
Steigerung der Aktivität der stabileren Komplexe unter Beibehaltung der Stabilität stellt daher<br />
e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressantes Forschungsziel dar.<br />
I<br />
R 1<br />
I<br />
N<br />
O<br />
Ni<br />
Me<br />
N<br />
Im Rahmen dieser Arbeit sollten daher neue Triphenylphosph<strong>in</strong>-Komplexe auf Basis des <strong>von</strong><br />
Zuideveld entwickelten N-Terphenyl-substituierten Salicylaldim<strong>in</strong>-Liganden synthetisiert <strong>und</strong><br />
<strong>in</strong> der <strong>Polymerisation</strong> untersucht werden. Das <strong>Polymerisation</strong>sverhalten dieser Komplexe war<br />
<strong>mit</strong> bekannten Katalysatorsystemen <strong>in</strong> Relation zu setzen. Des Weiteren sollte untersucht<br />
werden, ob sich die <strong>Polymerisation</strong>saktivität der PPh3-Komplexe durch Zusatz <strong>von</strong><br />
Phosph<strong>in</strong>fängern bee<strong>in</strong>flussen lässt.<br />
48<br />
R 1<br />
R 1