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Der Beitrag der Waldwirtschaft zum Aufbau eines - Deutscher Rat für ...

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heimischen Artenwelt nicht ausreicht. Auf<br />

dem Weg zu einem funktionierenden Biotopverbund<br />

im Sinne <strong>der</strong> Zielsetzung des § 3<br />

BNatSchG muss also <strong>der</strong> tatsächliche<br />

Flächenbedarf geschätzt werden. <strong>Der</strong> hier<strong>für</strong><br />

erarbeitete „Kriteriensatz II“ (s. Abb. 3)<br />

for<strong>der</strong>t<br />

eine ausreichende Repräsentanz (hinsichtlich<br />

ihrer Flächenzahl sowie größenmäßigen<br />

Ausdehnung) aller <strong>für</strong> einen<br />

Naturraum charakteristischen Biotoptypen<br />

in ihren verschiedenen Ausprägungen,<br />

die Feststellung <strong>der</strong> <strong>für</strong> die in Kap. 3.2<br />

genannten verschiedenen Betrachtungsebenen<br />

relevanten Biotopverbundkorridore<br />

und Biotoptypennetze o<strong>der</strong><br />

Trittsteinsysteme hinsichtlich ihrer räumlichen<br />

Lage und Ausdehnung sowie<br />

die Ermittlung von Arrondierungs- und<br />

Pufferflächen zur Vergrößerung und <strong>zum</strong><br />

Schutz bestehen<strong>der</strong> Biotopverbundflächen.<br />

Diese Daten sollten durch die Bundeslän<strong>der</strong><br />

– ggf. ergänzt durch Angaben des Bundes<br />

zu übergeordneten national-internationalen<br />

Gesichtspunkten – zusammengestellt werden.<br />

Zu überprüfendes Gebiet<br />

Sonstige<br />

Gebiete<br />

Naturschutzfachlich<br />

bedeutsame Gebiete<br />

Geeignet als<br />

Fläche <strong>für</strong> den<br />

Biotopverbund?<br />

nein<br />

Restflächen<br />

und -gebiete<br />

Bedarf<br />

Potenzielle<br />

Fläche <strong>für</strong> den<br />

Biotopverbund?<br />

nein<br />

Abb. 2: Wildkatze, eine Leitart mit großem Arealanspruch (Foto: M. Woike).<br />

4.3 Eignungskriterien <strong>für</strong> die Ermittlung<br />

ergänzen<strong>der</strong> Entwicklungsflächen zur<br />

Deckung des Flächenbedarfs<br />

Aus dem Vergleich zwischen Bestand und<br />

Bedarf wird das Defizit ermittelt, also<br />

Kriterien I<br />

Qualität <strong>der</strong><br />

Gebiete ?<br />

Kriterien I a<br />

ja<br />

Kriterien III<br />

Nicht geeignet <strong>für</strong> den Biotopverbund<br />

ja<br />

Fläche <strong>für</strong> den<br />

Biotopverbund<br />

Entwicklung<br />

Entwicklungsgebiet<br />

o<strong>der</strong><br />

-fläche <strong>für</strong> den<br />

Biotopverbund<br />

31<br />

beispielsweise Lücken in Verbundkorridoren,<br />

zu wenige o<strong>der</strong> zu kleine Kernzonen<br />

einzelner Biotoptypen o<strong>der</strong> zu geringe Dichten<br />

trittsteinartig verteilter Biotoptypen.<br />

Mittels des dritten Kriteriensatzes werden<br />

solche Flächen auf ihre Eignung als<br />

Summe<br />

Abb. 3: Vorgehensweise bei <strong>der</strong> Flächenauswahl <strong>für</strong> einen län<strong>der</strong>übergreifenden Biotopverbund (s. BURKHARDT et al. 2003).<br />

Zielvorstellungen<br />

BEDARFS-<br />

ANALYSE<br />

Kriterien II<br />

kein<br />

Bedarf<br />

Ende <strong>der</strong> Gebietsauswahl<br />

(<strong>für</strong> Restflächen +<br />

sonstige Gebiete)

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