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und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...

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Executive Summary<br />

von 7,9 % entspricht. Die drei wichtigsten Finanzierungssektoren<br />

konnten gleichermaßen<br />

deutliche Steigerungen der F&E-Mittel verzeichnen:<br />

Seit 1995 steigerten B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Länder<br />

seine F&E-relevanten Mittel um 80,7 % (ø<br />

5,5 % p.a.) <strong>und</strong> der Unternehmenssektor konnte<br />

seine Investitionen in F&E um 132 % steigern<br />

(ø 7,9 % p.a.).<br />

Auf der Basis der Entwicklungen der letzten<br />

Jahre zählt Österreich neben Finnland <strong>und</strong> Dänemark<br />

zu jener Gruppe hochentwickelter<br />

Volkswirtschaften, deren F&E-Ausgaben die<br />

höchsten Steigerungsraten aufweisen. Damit<br />

liegen diese Länder auch deutlich über dem<br />

EU-Durchschnitt.<br />

Dem Barcelona Ziel näher gerückt<br />

F&E zählen in entwickelten Volkswirtschaften<br />

zu den entscheidenden Determinanten eines<br />

langfristigen Wirtschaftswachstums. Das<br />

von der Politik gesetzte Ziel, bis 2010 eine Forschungsquote<br />

von 3 % zu erreichen, ist vor allem<br />

Ausdruck da<strong>für</strong>, dass F&E <strong>und</strong> Innovation<br />

<strong>für</strong> die Steigerung des gesellschaftlichen Wohlstands<br />

große Bedeutung beigemessen wird. Daneben<br />

sind günstige Rahmenbedingungen <strong>für</strong><br />

Forschung <strong>und</strong> Innovation sowie das funktionierende<br />

Zusammenwirken der verschiedenen<br />

Akteure in Wissenschaft, Wirtschaft <strong>und</strong> Verwaltung<br />

ebenfalls maßgeblich <strong>für</strong> die Verbesserung<br />

des Innovationssystems.<br />

Die Österreichische B<strong>und</strong>esregierung hat<br />

mit der Bereitstellung einer zusätzlichen Forschungsmilliarde<br />

sowie zusätzlicher Mittel <strong>für</strong><br />

die Universitäten bereits jene Voraussetzungen<br />

geschaffen, die auch in Zukunft eine Steigerung<br />

der F&E-Quote erwarten lassen.<br />

Die österreichische Forschungsquote durchlief<br />

eine bemerkenswerte Entwicklung, mit einem<br />

Trendbruch, der zeitlich mit dem EU-Beitritt<br />

zusammenzufallen scheint, der aber jedenfalls<br />

der Formulierung der Barcelona-Ziele<br />

deutlich vorausgeht.<br />

10<br />

Vielfältige Förderinstrumente machen eine<br />

Portfoliobetrachtung notwendig<br />

Das Förderangebot in Österreich hat sich in<br />

den vergangenen Jahren weiter ausdifferenziert<br />

<strong>und</strong> ist zu einem vielfältigen Instrumentenset<br />

geworden. Ein starker Fokus liegt auf<br />

einer breitenwirksamen direkten (bottom-up)<br />

Förderung sowie auf einer sehr großzügig gestalteten<br />

indirekten steuerlichen F&E-Förderung.<br />

Dies geht mit einer deutlichen Steigerung<br />

der F&E-Basis (gemessen an der Anzahl<br />

von F&E-betreibenden Unternehmen) einher.<br />

Beide Instrumente ermöglichen Unternehmen<br />

unabhängig von ihrer technologischen<br />

Ausrichtung <strong>und</strong> Branchenzugehörigkeit einen<br />

einfachen Zugang zu staatlichen Förderungen.<br />

Eine Effizienzsteigerung liegt jedoch<br />

auch in einer besseren Abstimmung dieser<br />

beiden Instrumente <strong>und</strong> einer stärkeren Betonung<br />

eines zielgruppenspezifischen Selektionsmechanismus.<br />

Im Zuge der Etablierung von Technologie<strong>und</strong><br />

Strukturprogrammen während der letzen<br />

Jahre konnte in Österreich eine Dynamisierung<br />

<strong>und</strong> Vernetzung bestehender Strukturen<br />

<strong>und</strong> Bereiche erreicht werden. Insgesamt wurde<br />

in den letzten zehn Jahren der Behebung eines<br />

Mitte der 90er Jahre noch bestehenden Kooperationsdefizits<br />

im österreichischen Innovationssystem<br />

viel Aufmerksamkeit geschenkt.<br />

Die „Kooperationskultur“ – vor allem zwischen<br />

Wissenschaft <strong>und</strong> Wirtschaft – konnte<br />

im österreichischen Innovationssystem damit<br />

deutlich verbessert werden <strong>und</strong> stellt keinen<br />

primären Engpass mehr dar.<br />

Die Programmorientierung der vergangenen<br />

10 Jahre führte auch zu einer gesteigerten<br />

Programmvielfalt. Die Bündelung von Programmlinien,<br />

ein aktives Portfolio-Management<br />

zur Verbesserung <strong>und</strong> Vereinfachung<br />

der Strukturen sowie eine verstärkte Kohärenz<br />

des Gesamtportfolios weisen in die Rich-<br />

Forschungs- <strong>und</strong> <strong>Technologiebericht</strong> <strong>2006</strong>

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