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und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...

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1 Entwicklungen im österreichischen Innovationssystem<br />

Branchen mit geringerem Technologieniveau.<br />

● Die F&E Ausgaben sind im Mittel- <strong>und</strong><br />

Hochtechnologiesegment stärker gewachsen<br />

als in den Spitzentechnologien!<br />

1.1.1 Entwicklung der F&E-Aufwendungen im<br />

internationalen Vergleich<br />

Österreich hat sich – wie viele andere EU-Mitgliedsländer<br />

auch – das Ziel einer 3 %-Forschungsquote<br />

<strong>für</strong> das Jahr 2010 gesetzt. Die<br />

F&E Ausgaben haben sich in den letzten Jahren<br />

in Österreich sehr dynamisch entwickelt:<br />

von 1,4 % des BIP im Jahre 1993 auf 2,35 % des<br />

BIP im Jahre 2005 (vgl. Tabelle 2) bzw. 2,43 %<br />

im Jahr <strong>2006</strong>. Unter Berücksichtung des Niveaus<br />

der F&E Ausgaben verzeichnete Österreich<br />

im Zeitraum 1993-02 neben Dänemark<br />

<strong>und</strong> Finnland eine der höchsten Steigerungsraten<br />

unter den entwickelten Industriestaaten.<br />

Allein Portugal <strong>und</strong> Irland verzeichnen höhere<br />

Steigerungsraten – allerdings bleibt zu berücksichtigen,<br />

dass in beiden Ländern die F&E-<br />

Quote auf einem sehr niedrigen Niveau angesiedelt<br />

war (<strong>und</strong> teilweise noch ist).<br />

Gemessen an den gesamten Forschungsausgaben<br />

(GERD) verzeichnete Österreich im<br />

Zeitraum 1993-02 eine Steigerung von 111 %,<br />

was einer durchschnittlichen jährlichen Steigerungsrate<br />

von 8,6 % entspricht. Die gesamten<br />

Forschungsausgaben in Österreich haben<br />

sich somit innerhalb dieses Zeitraumes mehr<br />

als verdoppelt. Getragen wurde die Entwicklung<br />

in den Jahren 1993 bis 2002 im Wesentlichen<br />

durch den Unternehmenssektor: Mit einer<br />

jährlichen Steigerungsrate von 10,8 %<br />

wendete der Unternehmenssektor in Österreich<br />

im Jahr 2002 mehr als 152 % mehr <strong>für</strong><br />

F&E auf als noch 1993. Auch darin wird Österreich<br />

nur von Finnland <strong>und</strong> Dänemark übertroffen<br />

(sowie dem sich in der catching-up Phase<br />

befindenden Portugal). Der EU-15 Durchschnitt<br />

konnte hingegen nur eine vergleichsweise<br />

geringe Steigerung aufweisen.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> ist vor allem einer<br />

der jüngst vorgebrachten Kritikpunkte der Europäischen<br />

Kommission am österreichischen<br />

Nationalen Reformprogramm, nämlich die zu<br />

geringe Industriefinanzierung von F&E, nicht<br />

nachvollziehbar (siehe dazu auch Kapitel 2.4). 6<br />

Gerade die Entwicklungen des Unternehmenssektors<br />

(in der Periode 1993 – 2002) in Österreich<br />

haben gezeigt, dass dieser in überdurchschnittlichem<br />

Ausmaß in seine Wettbewerbsfähigkeit<br />

investiert <strong>und</strong> dies im Wesentlichen<br />

auch aus eigenen unternehmensinternen Mitteln<br />

finanziert hat (vgl. Abbildung 2).<br />

5 Insbesondere durch die Schrumpfung des Bereichs „R<strong>und</strong>funk-, Fernseh- <strong>und</strong> Nachrichtentechnik“.<br />

6 ‚ ... substantial additional efforts may well be needed to leverage R&D investments from the private sector’ (p. 6) (Communication<br />

from the Commission to the Spring European Council. Time to move up a gear. Country chapters (Austria), Brussels 24.1.<strong>2006</strong>, Part<br />

II to COM (<strong>2006</strong>)<br />

18<br />

Forschungs- <strong>und</strong> <strong>Technologiebericht</strong> <strong>2006</strong>

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