und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...
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1 Entwicklungen im österreichischen Innovationssystem<br />
1 Entwicklungen im österreichischen<br />
Innovationssystem<br />
1.1 Finanzierung <strong>und</strong> Durchführung von<br />
F&E in Österreich<br />
Forschung <strong>und</strong> Entwicklung (F&E) ist ein<br />
Schlüsselfaktor <strong>für</strong> den technologischen Wandel<br />
<strong>und</strong> Investitionen in technisches Wissen<br />
zählen (neben der Verfügbarkeit von qualifizierten<br />
Arbeitskräften) in entwickelten Volkswirtschaften<br />
zu den entscheidenden Determinanten<br />
eines langfristigen Wirtschaftswachstums.<br />
Durch F&E werden neue Produkte <strong>und</strong><br />
Verfahren sowie technische Verbesserungen<br />
ermöglicht. Gleichzeitig ist die unternehmerische<br />
F&E sehr stark abhängig von einem hohen<br />
Bildungsstand der Arbeitskräfte <strong>und</strong> vom<br />
Leistungsstand der wissenschaftlichen Forschung.<br />
Die Herausforderungen <strong>für</strong> die Forschungs<strong>und</strong><br />
Technologiepolitik sind vielfältig <strong>und</strong> in<br />
den letzten Jahren umfassender geworden.<br />
Diese erhält immer mehr den Charakter eines<br />
umfassenden Querschnittsbereichs (von der<br />
Bildungs- über die Wissenschafts-, Technologie-<br />
<strong>und</strong> Industriepolitik bis hin zur Wettbewerbs-<br />
<strong>und</strong> Wirtschaftspolitik). Nur im Zusammenspiel<br />
dieser Politikbereiche lassen<br />
sich jene Rahmenbedingungen schaffen, welche<br />
langfristig zu einer Steigerung der Forschungsaufwendungen<br />
führen <strong>und</strong> die Leistungsfähigkeit<br />
des Innovationssystems erhöhen.<br />
Der primäre Indikator da<strong>für</strong> sind die gesamtwirtschaftlichen<br />
Ausgaben <strong>für</strong> Forschung<br />
<strong>und</strong> Entwicklung.<br />
14<br />
Österreich wendet im Jahr <strong>2006</strong> nach den<br />
Schätzungen der Statistik Austria insgesamt<br />
6.240,3 Mio € <strong>für</strong> F&E auf. Die gesamten Forschungsaufwendungen<br />
sind stärker als das BIP<br />
gewachsen, wodurch sich auch die F&E-Quote<br />
von 2,35 % im Jahr 2005 auf 2,43 % des BIP im<br />
Jahr <strong>2006</strong> erhöht hat. Insgesamt sind die gesamten<br />
F&E-Ausgaben gegenüber dem Vorjahr<br />
um 7,9 % gestiegen. Abbildung 1 zeigt diese<br />
beeindruckende Dynamik. Seit dem Jahr 1995<br />
sind die gesamten F&E-Ausgaben um 131 %<br />
gestiegen, was einer jährlichen Wachstumsrate<br />
von 7,9 % (ø) entspricht. Einen Vergleich sowie<br />
die Positionierung Österreichs im internationalen<br />
Kontext zeigen die folgenden Kapitel.<br />
Im Wesentlichen werden die gesamten F&E-<br />
Aufwendungen von drei Sektoren bestimmt.<br />
Der öffentliche Sektor (B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Länder) wird<br />
<strong>2006</strong> voraussichtlich insgesamt r<strong>und</strong> 2,25 Mrd.<br />
€ in F&E investieren, was einer Steigerung gegenüber<br />
dem Vorjahr von 9,5 % entspricht; die<br />
Ausgaben des B<strong>und</strong>es allein verden r<strong>und</strong> 1,92<br />
Mrd. € erreichen <strong>und</strong> liegen damit r<strong>und</strong> 10,8 %<br />
über dem Vorjahresniveau. Seit 1995 steigerte<br />
der öffentliche Sektor seine Investitionen in<br />
F&E um 80,7 % (ø 5,5 % p.a.) <strong>und</strong> finanziert<br />
damit voraussichtlich 36,1 % der gesamten<br />
F&E-Ausgaben im Jahr <strong>2006</strong>.<br />
Den größten Sektor bildet der Unternehmenssektor.<br />
Dieser wuchs mit einer durchschnittlichen<br />
jährlichen Wachstumsrate von<br />
7,9 % seit 1995 am dynamischsten <strong>und</strong> konnte<br />
seine Investitionen in F&E seit 1995 um 132 %<br />
Forschungs- <strong>und</strong> <strong>Technologiebericht</strong> <strong>2006</strong>