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und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...

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In Österreich wurde – nicht zuletzt um die<br />

Gruppe nationaler Forschungseinrichtungen<br />

zu erweitern, welche anschlussfähig an europäischen<br />

Einrichtungen wie das EIT sind – die<br />

Gründung eines Exzellenz-Instituts beschlossen.<br />

Die Errichtung eines „Institute of Science<br />

and Technology – Austria (IST-A)“ als postgraduale<br />

Wissenschaftseinrichtung mit dem Ziel,<br />

in Österreich Spitzenforschung im Bereich der<br />

Gr<strong>und</strong>lagenforschung auf höchstem Niveau in<br />

Forschungsgebieten, die national noch unerschlossen<br />

sind, zu etablieren, wurde Ende<br />

März vom Nationalrat beschlossen. 19 Die Lehre<br />

wird einer hochwertigen Postgraduiertenausbildung<br />

in Form von PhD-Programmen <strong>und</strong><br />

Post Doc-Programmen dienen. Das IST-A<br />

stellt als Forschungsinstitut sui generis ein<br />

neues, komplementäres <strong>und</strong> ergänzendes Element<br />

einer umfassenden österreichischen Exzellenzstrategie<br />

dar.<br />

Neben den institutionellen Veränderungen<br />

im Bereich der Forschungspolitik sind auch<br />

Änderungen im Bereich der europäischen Innovationspolitik<br />

zu erwarten. Auf Gr<strong>und</strong>lage<br />

der Empfehlungen des Frühjahrsrates 2003 hat<br />

die EU Kommission im April 2005 einen Vorschlag<br />

<strong>für</strong> ein Rahmenprogramm <strong>für</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />

<strong>und</strong> Innovation (CIP) vorgelegt,<br />

der <strong>2006</strong> vom Rat <strong>und</strong> vom Europäischen Parlament<br />

beschlossen wird. Nach dem derzeitigen<br />

Stand der Verhandlungen sind da<strong>für</strong> ein Finanzvolumen<br />

von 3,622 Mrd. € vorgesehen.<br />

Das Rahmenprogramm <strong>für</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />

<strong>und</strong> Innovation ist ein Gemeinschaftsprogramm<br />

im Rahmen des Lissabon-Prozesses<br />

<strong>und</strong> führt bestehende Einzelprogramme (Mehrjahrsprogramm<br />

<strong>für</strong> Unternehmen <strong>und</strong> Unternehmertum<br />

– MAP, ICT (wie eContent, e-<br />

TENs), Intelligent Energy-Europe Programme,<br />

ECO Innovation (Life Programme) sowie Innovationsaktivitäten<br />

aus dem FTE-Rahmenpro­<br />

1 Entwicklungen im österreichischen Innovationssystem<br />

gramm) zu einem integrierten Ansatz zusammen.<br />

Der Kommissionsvorschlag <strong>für</strong> das Rahmenprogramm<br />

sieht drei Subprogramme vor:<br />

● Programm <strong>für</strong> unternehmerische Initiative<br />

<strong>und</strong> Innovation<br />

● Programm zur Unterstützung der IKT-Politik<br />

● Programm <strong>für</strong> intelligente Energie – Europa<br />

Die Ziele des Programms liegen in der Steigerung<br />

der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen<br />

(vor allem KMU), der Verbesserung von<br />

Innovation (inklusive Öko-Innovation), der<br />

Entwicklung einer wettbewerbsfähigen <strong>und</strong><br />

innovativen Informationsgesellschaft sowie in<br />

der Verbesserung der Energieeffizienz <strong>und</strong> der<br />

Forcierung von erneuerbaren Energieträgern.<br />

Die wichtigsten Instrumente des CIP sind die<br />

Finanzierungsinstrumente (Risikokapital <strong>für</strong><br />

Finanzeinrichtungen mit dem Ziel der Frühphasen-<br />

<strong>und</strong> der Expansionsfinanzierung oder<br />

Garantieprogramme), die Unterstützungsdienstleistungen,<br />

Marktüberleitungsprojekte,<br />

thematische Netzwerke <strong>und</strong> Politik unterstützende<br />

Maßnahmen (Studien, Analysen, Benchmarking,<br />

Bewusstseinsbildung etc.).<br />

Der Bedarf nach verstärkter Koordination<br />

zwischen den nationalen Forschungsaktivitäten,<br />

aber auch zwischen nationaler <strong>und</strong> regionaler<br />

Ebene sind in den letzten Jahren deutlich<br />

gewachsen. Um diesem Koordinationsbedarf<br />

zu entsprechen ist mit dem 6. Forschungsrahmenprogramm<br />

das ERA-NET System eingeführt<br />

worden, welches das Hauptinstrument<br />

zur Unterstützung der Kooperation <strong>und</strong> Koordination<br />

von Forschungsaktivitäten darstellt,<br />

die auf nationaler <strong>und</strong> (teilweise) regionaler<br />

Ebene durchgeführt werden. Ziel dieses Instruments<br />

ist es, FTI-politische Aktivitäten mehrerer<br />

Länder in Bereichen von gemeinsamem<br />

19 Initiativantrag vom 1. März <strong>2006</strong> (Zahl 298/A) in der Fassung eines V-F –Abänderungsantrages betreffend ein „B<strong>und</strong>esgesetz über das<br />

Institute of Science and Technology – Austria“<br />

Forschungs- <strong>und</strong> <strong>Technologiebericht</strong> <strong>2006</strong> 33

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