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und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...

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gen. Damit werden zusätzlich quantitative Daten<br />

aufbereitet, die im Besonderen über strategische<br />

Schwerpunktsetzung, Forschungsoutputs,<br />

Drittmittelfinanzierung <strong>und</strong> Kommerzialisierung<br />

von Forschung Auskunft geben. Die<br />

Wissensbilanz ist neben der Leistungsvereinbarung<br />

ein wichtiges Steuerungsinstrument<br />

<strong>für</strong> Universitäten. 51 Im Jahr 2005 wurde ein<br />

Entwurf <strong>für</strong> die Erstellung von Wissensbilanzen<br />

vorgestellt, der im Frühjahr <strong>2006</strong> als Verordnung<br />

publiziert wurde. 52 Diese Verordnung<br />

definiert Aufbau <strong>und</strong> Struktur der Wissensbilanz<br />

<strong>und</strong> definiert im Besonderen die Kennzahlen,<br />

die Universitäten zu erheben haben. Im<br />

Rahmen der Entwicklung <strong>und</strong> Interpretation<br />

der Wissensbilanz haben die österreichischen<br />

Universitäten dabei jedoch einen gewissen Gestaltungsspielraum.<br />

Die Universität <strong>für</strong> Bodenkultur will mit ihrer<br />

Wissensbilanz 53 , die sie im August 2005<br />

publiziert hat, die Wissensbestände <strong>und</strong> Wissensflüsse<br />

transparent machen, Zusammenhänge<br />

zwischen Indikatoren beschreiben <strong>und</strong><br />

interpretieren. Die Wissensbilanz fügt sich dabei<br />

in das Qualitätsmanagementsystem ein<br />

<strong>und</strong> bildet neben der internen <strong>und</strong> externen<br />

Evaluierung ein Monitoring- <strong>und</strong> Kommunikationssystem.<br />

Der Leitgedanke der Wissensbilanz<br />

der Universität <strong>für</strong> Bodenkultur ist dabei<br />

„… die Menschen <strong>und</strong> die Frage wie aus ihrem<br />

Talent, Wissen <strong>und</strong> Können als Mitarbeiter<br />

ein Mehrwert geschaffen werden kann, der <strong>für</strong><br />

andere Menschen außerhalb der Organisation<br />

einen Nutzen stiftet.“<br />

In der Wissensbilanz der Universität <strong>für</strong> Bodenkultur<br />

werden drei Leistungsprozesse definiert.<br />

Neben Forschung <strong>und</strong> Lehre ist die dritte<br />

Kategorie „Gesellschaftliche <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />

Entwicklung“. Dabei handelt es sich um<br />

alle jene Aktivitäten, mit denen die Universi­<br />

2 Die österreichischen Universitäten im Wandel<br />

tät <strong>für</strong> Bodenkultur zur Schaffung eines gesellschaftlichen<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlichen Mehrwerts<br />

<strong>für</strong> den Standort Österreich <strong>und</strong> Europa beiträgt.<br />

Dies umfasst Scientific Community Services,<br />

Dienstleistungen, Wissenstransferaktivitäten<br />

<strong>und</strong> das „Public Understanding of Science“.<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> des Modells <strong>für</strong> die<br />

Wissensbilanz werden innerhalb der Wissensbilanz<br />

der Universität <strong>für</strong> Bodenkultur in folgenden<br />

Kategorien Kennzahlen ausgewiesen:<br />

● Humankapital: Informationen zu wissenschaftlichen<br />

<strong>und</strong> allgemeinen Universitätspersonal,<br />

inkl. Austritte <strong>und</strong> Berufungen,<br />

● Strukturkapital: Angaben zu Nutzfläche, Informationen<br />

über Maßnahmen <strong>für</strong> frauenspezifische<br />

Förderungen, Angaben zu Forschungsdatenbanken<br />

<strong>und</strong> Zeitschriften,<br />

● Beziehungskapital: Informationen zu vertraglich<br />

fixierten Kooperationen, Beteiligungen<br />

sowie Funktionen in Kommissionen<br />

<strong>und</strong> Zeitschriften werden ausgewiesen,<br />

● Kernprozess Lehre <strong>und</strong> Weiterbildung: Angaben<br />

zu eingerichteten Studien, Anzahl<br />

Studierender <strong>und</strong> Mobilitätsprogramme,<br />

● Kernprozess Forschung <strong>und</strong> Entwicklung:<br />

Zuordnung des wissenschaftlichen Personals<br />

zum Bereich F&E, Person nach Verwendungsgruppe,<br />

Anzahl von drittmittelfinanzierten<br />

Wissenschaftern <strong>und</strong> Wissenschafterinnen,<br />

Anzahl drittmittelfinanzierter F&E-<br />

Projekte sowie Anzahl der Doktoratsstudien,<br />

● Kernprozess Gesellschaftliche <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />

Entwicklung: Anzahl der eingereichten<br />

Patente, Informationen zu organisierten<br />

Konferenzen <strong>und</strong> Gutachten<br />

● Outputs Lehre <strong>und</strong> Weiterbildung: Angaben<br />

zur Anzahl der Studienabschlüsse <strong>und</strong> Doktoratsstudien<br />

51 Für eine detailliertere Analyse von Leistungsvereinbarung <strong>und</strong> Wissensbilanz siehe Leitner (2004).<br />

52 Vgl. Verordnung über die Wissensbilanz (Wissensbilanz-Verordnung – WBV), BGBl. II Nr. 63/<strong>2006</strong>.<br />

53 Die Universität <strong>für</strong> Bodenkultur hat sich bei der Entwicklung der Wissensbilanz noch an dem im Juni 2005 vorgestellten Entwurf zur<br />

Wissensbilanz-Verordnung orientiert.<br />

Forschungs- <strong>und</strong> <strong>Technologiebericht</strong> <strong>2006</strong> 73

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