und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...
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Maßnahmen, die unterschiedliche Wege der<br />
Problemlösung miteinander kombinieren, indem<br />
sie beispielsweise Individualförderung mit<br />
Sensibilisierungsarbeit an der Universität <strong>und</strong><br />
Öffentlichkeitsarbeit verbinden. So kann durch<br />
eine Individualförderung – auch wenn es sich<br />
um eine länger dauernde Förderung mit hohem<br />
Ressourceneinsatz handelt – nur schwer die<br />
Nachhaltigkeit der Förderung garantiert werden,<br />
wenn damit keine Einbindung an universitäre<br />
oder außeruniversitäre Einrichtungen verb<strong>und</strong>en<br />
ist. Durch eine institutionelle Einbindung<br />
der Geförderten ist der Aufbau von Netzwerken<br />
sowie das Knüpfen von beruflich relevanten<br />
Kontakten eher möglich <strong>und</strong> damit auch<br />
die Umsetzbarkeit einer erworbenen Qualifikation<br />
wahrscheinlicher. Dieses synergetische<br />
Zusammenspiel unterschiedlicher Interventionsformen<br />
erfordert jedoch ein aufeinander abgestimmtes<br />
Set an Maßnahmen mit klar definierten<br />
Zielsetzungen. Die Weiterführung <strong>und</strong><br />
1 Entwicklungen im österreichischen Innovationssystem<br />
Weiterentwicklung des bestehenden Policy-<br />
Mix ist daher notwendig, um einen nachhaltigen<br />
Bewusstseinswandel <strong>und</strong> eine Sensibilisierung<br />
bei den relevanten Akteurinnen <strong>und</strong> Akteuren<br />
zu erzielen, aber auch um die Maßnahmen<br />
bei sich verändernden Rahmenbedingungen<br />
abzusichern bzw. zu verankern.<br />
1.6 Wissenschafterinnen in der<br />
außeruniversitären Forschung 43<br />
Betrachtet man die Beteiligung von Wissenschafterinnen<br />
<strong>und</strong> Wissenschaftern an Forschung<br />
<strong>und</strong> experimenteller Entwicklung, so<br />
sieht man (Abbildung 17), dass der Großteil der<br />
Forscherinnen <strong>und</strong> Forscher im Hochschul<strong>und</strong><br />
Unternehmenssektor beschäftigt ist. Dabei<br />
wird auch deutlich, dass nahezu zwei Drittel<br />
der Wissenschafterinnen im Hochschulsektor<br />
<strong>und</strong> nur 25 % im Unternehmenssektor beschäftigt<br />
sind.<br />
Abbildung 17: Verteilung der wissenschaftlich Beschäftigten nach Sektoren <strong>und</strong> Geschlecht (2002),<br />
Kopfzahlen<br />
20.000<br />
16.000<br />
12.000<br />
8.000<br />
4.000<br />
Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Ergebnisse der F&E-Erhebung 2002<br />
0<br />
Hochschule Staat Privat Non Profit Unternehmen<br />
43 Außeruniversitär meint hier in weiterer Folge ausschließlich Einrichtungen des Unternehmenssektors – kooperativer Bereich. Die<br />
sonst dem Bereich der außeruniversitären Forschung zugeordneten Forschungseinrichtungen des privaten, gemeinnützigen Sektors<br />
sowie die Einrichtungen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften <strong>und</strong> der Ludwig Boltzmann-Gesellschaft finden hier<br />
keine Berücksichtigung.<br />
Forschungs- <strong>und</strong> <strong>Technologiebericht</strong> <strong>2006</strong> 59<br />
Männer<br />
Frauen