und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...
und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...
und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
tung eines vorhandenen Spielraumes zur Effizienzsteigerung<br />
<strong>und</strong> erhöhter Wirksamkeit<br />
im Fördersystem.<br />
Steigende Innovationsleistung Österreichs<br />
Der jüngst erschienene European Innovation<br />
Scoreboard, der den aktuellsten Überblick<br />
über die Leistungsfähigkeit der Europäischen<br />
Union im Bereich Innovation darstellt, weist<br />
<strong>für</strong> Österreich eine gute Innovationsperformance<br />
aus. Österreich ist unter jener Gruppe<br />
von Ländern zu finden, welche die beste Entwicklung<br />
in den letzten Jahren aufweisen. Bei<br />
einigen zentralen Indikatoren (wie der Entwicklung<br />
der F&E-Ausgaben der Unternehmen<br />
oder bei der Entwicklung der Beschäftigung<br />
in den technologieintensiven Dienstleistungen)<br />
findet sich Österreich im Spitzenfeld.<br />
Im Rahmen des „Lissabonprozesses“ wurde<br />
von der Österreichischen B<strong>und</strong>esregierung ein<br />
Nationales Reformprogramm vorgelegt. Darin<br />
wird die „Erhöhung des Wachstumspotentials<br />
durch verstärkte Zukunftsinvestitionen in<br />
Forschung, Bildung <strong>und</strong> Infrastruktur“ als eine<br />
wesentliche Säule der österreichischen Strategie<br />
definiert.<br />
Frauenfördernde Maßnahmen weiter ausbauen<br />
Frauen zählen in den wissenschaftlichen Institutionen,<br />
zumindest was die Zahl an Studierenden<br />
betrifft, keineswegs mehr zu einer Minderheit:<br />
Mehr als die Hälfte aller Studierenden<br />
an den österreichischen Universitäten, über<br />
40 % der Universitätsbediensteten <strong>und</strong> etwas<br />
mehr als ein Fünftel der Gesamtbeschäftigten<br />
in allen Sektoren in Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />
sind Frauen.<br />
Durch Fördermaßnahmen <strong>und</strong> vor allem legistische<br />
Regelungen ist es gelungen, den<br />
Frauenanteil in Forschung <strong>und</strong> Lehre zu erhöhen<br />
<strong>und</strong> Personal- <strong>und</strong> Berufungsverfahren<br />
Forschungs- <strong>und</strong> <strong>Technologiebericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Executive Summary<br />
weiter zu professionalisieren. Allerdings bedarf<br />
es der Weiterentwicklung des bestehenden<br />
Policy-Mix, um einen nachhaltigen Bewusstseinswandel<br />
<strong>und</strong> eine Sensibilisierung<br />
zu erzielen.<br />
In der außeruniversitären naturwissenschaftlich-technischen<br />
Forschung stellen Wissenschafterinnen<br />
mit einem Anteil von 20 %<br />
nach wie vor eine Minderheit dar. Der gesellschaftliche<br />
Wandel in den letzten Jahrzehnten<br />
hat dazu geführt, dass mehr Frauen ein naturwissenschaftlich-technischesHochschulstudium<br />
begonnen (bzw. abgeschlossen) haben <strong>und</strong><br />
somit sich auch <strong>für</strong> die außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />
das geschlechtsspezifische<br />
Arbeitskräfteangebot verändert hat. Um<br />
dieses Potential nutzen zu können, bedarf es<br />
geeigneter Rahmenbedingungen.<br />
Die österreichischen Universitäten im Wandel<br />
Die österreichischen Universitäten legten sog.<br />
Entwicklungspläne vor, in denen die zukünftige<br />
Ausrichtung in Missionen, Leitbildern, Zielen<br />
<strong>und</strong> Strategien zum Ausdruck gebracht<br />
wurden. Darin wurden Forschungsschwerpunkte<br />
definiert sowie Prozesse initiiert, welche<br />
die Herausbildung eines klaren Profils unterstützen.<br />
Eine Analyse universitärer Strukturindikatoren<br />
zeigt, dass die wissenschaftlichen Universitäten<br />
die Ausgaben <strong>für</strong> F&E zwischen<br />
1998 <strong>und</strong> 2002 um 21 % steigern konnten, wovon<br />
sämtliche Wissenschaftszweige profitierten,<br />
wenngleich in unterschiedlichem Ausmaß.<br />
In der Finanzierung der F&E-Ausgaben<br />
fällt vor allem der Zuwachs aus dem Unternehmenssektor<br />
auf: dieser verdreifachte seine<br />
Aufwendungen auf knapp 50 Mio. € <strong>und</strong> erreichte<br />
damit 2002 einen Finanzierungsanteil<br />
von 4,2 %. Auch die Rückflüsse aus den EU-<br />
Forschungsrahmenprogrammen verdoppelten<br />
sich zwischen 1998 <strong>und</strong> 2002 <strong>und</strong> betrugen<br />
2002 36 Mio. €. Dies ist ein deutliches Zeichen<br />
11