und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...
und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...
und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1 Entwicklungen im österreichischen Innovationssystem<br />
Abbildung 13: Entwicklungstrends wesentlicher FTI-Förderinstrumente des B<strong>und</strong>es, 2000–2003<br />
in Mio. EURO<br />
Indirekte Förderung<br />
Direkte Förderung<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
Institutionelle Förderung<br />
10 %<br />
19 %<br />
71 %<br />
10 %<br />
20 %<br />
70 %<br />
2000 2001 2002 2003<br />
k.A.<br />
130,0 140,0 230,0<br />
247,5 253,6 294,5 313,2<br />
904,2 948,3 1012,3 931,4<br />
Quelle: Schibany <strong>und</strong> Jörg (2005); Jahresberichte FFF, FWF, TIG <strong>und</strong> AWS; BMF 28 ,Beilage T<br />
Anhand der Darstellung können zwei Entwicklungstrends<br />
abgelesen werden: Der relative<br />
Rückgang der institutionellen Förderung einerseits,<br />
andererseits die substantielle Ausweitung<br />
der indirekten Förderung. Beide<br />
Trends sind Ausdruck der in den vergangenen<br />
Jahren gesetzten Akzente. Der relative Rückgang<br />
der institutionellen Förderung ist vor<br />
dem Hintergr<strong>und</strong> des im internationalen Vergleich<br />
sehr hohen Ausgangsniveaus zu sehen.<br />
Schlagend wird dies besonders im universitären<br />
Bereich, wo Österreich nach wie vor zu den<br />
Ländern mit dem höchsten Anteil der sog. General<br />
University F<strong>und</strong>s (GUF) zählt. Die gestiegenen<br />
öffentlichen F&E-Aufwendungen<br />
der vergangenen Jahre sind fast ausschließlich<br />
in die direkte Förderung geflossen.<br />
Der zweite <strong>und</strong> doch in seinem Ausmaß<br />
überraschende Trend ist die substantielle Ausweitung<br />
der indirekten Förderung. Im letzten<br />
Betrachtungsjahr (2003) werden erstmals Steu<br />
16 %<br />
21 %<br />
63 %<br />
erausfälle aufgr<strong>und</strong> der Einführung des Forschungsfreibetrages<br />
lt. Frascati Definition sowie<br />
der Forschungsprämie berücksichtigt.<br />
Stellt man den Steuerausfall als budgetwirksame<br />
Größenordnung der direkten Förderung gegenüber,<br />
dann steckt in der indirekten Förderung<br />
mit 230 Mio. € im Jahr 2003 inzwischen<br />
ein deutlich größeres Finanzvolumen als in der<br />
direkten bottom-up Projektförderung.<br />
Die folgende Abbildung 14 zeigt die Aufteilung<br />
der direkten Förderung auf unterschiedliche<br />
Förderinstrumente: Unterschieden wurde<br />
zunächst zwischen bottom-up Projektförderung,<br />
thematische <strong>und</strong> strukturelle Programme.<br />
In diesen Kategorien wurden im Wesentlichen<br />
die Förderaktivitäten von TIG, FFF, FWF<br />
(Projektförderung) <strong>und</strong> vereinzelt einzelner<br />
Ministerien (bsp. BMBWK: GEN-AU) subsumiert.<br />
Als weitere Instrumente wurden die<br />
vom FWF abgewickelten Stipendien <strong>und</strong><br />
Preisträgerprogramme zusammengefasst. Die<br />
28 B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Finanzen: Förderungsbericht 2003, Bericht der B<strong>und</strong>esregierung gemäß § 54 BHG<br />
Forschungs- <strong>und</strong> <strong>Technologiebericht</strong> <strong>2006</strong> 45