und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...
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Graz, Salzburg <strong>und</strong> Klagenfurt in ihren Strategien<br />
<strong>und</strong> Leitbildern zum Ausdruck bringen.<br />
Die Ausrichtung auf Südosteuropa <strong>und</strong> Zentraleuropa<br />
betonen dabei im Besonderen die<br />
Universität Wien <strong>und</strong> Universität Graz sowie<br />
die Technische Universität Graz.<br />
2.1.9 Zielvorgaben, Umsetzung <strong>und</strong> Maßnahmen<br />
Wie angeführt, haben die Universitäten ausgehend<br />
von Vision <strong>und</strong> Leitsätzen <strong>für</strong> die Bereiche<br />
Forschung, Lehre <strong>und</strong> Administration Ziele<br />
<strong>und</strong> Strategien formuliert, welche die<br />
Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Formulierung von Maßnahmen<br />
bilden. Dabei stellt sich zunächst die Frage,<br />
in welchem Ausmaß die in den Entwicklungsplänen<br />
formulierten Ziele <strong>und</strong> Strategie<br />
quantifiziert werden? Hier zeigt sich, dass in<br />
den überwiegenden Fällen die formulierten<br />
Ziele noch kaum quantifiziert sind. In einigen<br />
Fällen werden Messgrößen, an Hand derer die<br />
Umsetzung bzw. Zielerreichung überprüft<br />
werden soll, definiert, wie etwa die Medizinische<br />
Universität Graz illustriert. Detaillierte<br />
quantifizierbare <strong>und</strong> messbare Zielwerte setzt<br />
sich die Technische Universität Graz. So soll<br />
dort etwa der Anteil der eingeworbenen Drittmittel<br />
von derzeit 25 Mio. auf 30 Mio. € im<br />
Jahr 2007 erhöht werden. Weitere Ziele sind<br />
die Erhöhung der Patente auf 50 ab 2007, die<br />
Steigerung der Zahl der aus externen Drittmitteln<br />
finanzierten Mitarbeiter/innen, die r<strong>und</strong><br />
50% der Anzahl der Planstellen aller Institutsmitarbeiter/innen<br />
ausmachen soll, <strong>und</strong> der<br />
Aufbau von zwei weiteren Kompetenzzentren<br />
bis Ende 2007. Schließlich soll die Publikationsrate<br />
bis Ende 2010 auf Basis der Erstveröffentlichung<br />
der Wissensbilanz um 20% gesteigert<br />
werden.<br />
Für die Umsetzung der strategischen Ziele,<br />
die sich österreichische Universitäten gemäß<br />
2 Die österreichischen Universitäten im Wandel<br />
Entwicklungsplan gesteckt haben, stellen interne<br />
Zielvereinbarungen, die Widmung von<br />
Professuren, Vorziehprofessuren, Förderung<br />
des wissenschaftlichen Nachwuchses, strukturierte<br />
Doktoratsprogramme, Maßnahmen<br />
der Qualitätssicherung <strong>und</strong> die Professionalisierung<br />
der Forschungsservices die wichtigsten<br />
Maßnahmen dar. Beinahe alle Universitäten<br />
haben derartige Umsetzungsprojekte <strong>und</strong><br />
Maßnahmen samt Verantwortlichkeiten <strong>und</strong><br />
teilweise Meilensteine definiert, die in den<br />
nächsten Jahren die Profilierung ermöglichen<br />
<strong>und</strong> den Forschungsoutput erhöhen sollen. Eine<br />
genauere Ressourcenplanung ist im Rahmen<br />
der Entwicklungsplanung jedoch erst partiell<br />
erfolgt, so zum Beispiel durch die Technische<br />
Universität Graz <strong>und</strong> Universität Wien,<br />
letztere hat etwa <strong>für</strong> den Aufbau der Forschungsschwerpunkte,<br />
die Widmung von Professuren,<br />
der Förderung von Jungwissenschaftern<br />
<strong>und</strong> -wissenschafterinnen, Frauenförderung<br />
<strong>und</strong> Personalentwicklung eine Ressourcenabschätzung<br />
vorgenommen.<br />
Ausgangspunkt der Strategieentwicklung<br />
<strong>und</strong> Planung bildet unter anderem eine Analyse<br />
der Ausgangssituation in Hinblick auf Inputs<br />
(Anzahl der Professoren, Frauenanteil,<br />
etc.) <strong>und</strong> Outputs (Anzahl wissenschaftlicher<br />
Publikationen, Studierende pro wissenschaftlichem<br />
Mitarbeiter/wissenschaftlicher Mitarbeiterin<br />
etc.). So bereitet die Universität Graz<br />
<strong>für</strong> alle Fakultäten ein Datenblatt auf, das die<br />
Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die weitere interne Konkretisierung<br />
der Planung bildet.<br />
Alle Universitäten führen in ihren Entwicklungsplänen<br />
des Weiteren die gewidmeten Professuren<br />
bzw. die inhaltliche Entwicklung <strong>für</strong><br />
die nächsten fünf bis sieben Jahre an. Hier wird<br />
von allen Universitäten eine detaillierte Planung<br />
durchgeführt, die auch die inhaltliche<br />
Schwerpunktbildung <strong>und</strong> Ausrichtung sicht<br />
50 Für eine ausführlichere Darstellung der Aktivitäten in Bezug auf die Förderung der akademischen Unternehmensgründung siehe Forschungs-<br />
<strong>und</strong> <strong>Technologiebericht</strong> 2005.<br />
Forschungs- <strong>und</strong> <strong>Technologiebericht</strong> <strong>2006</strong> 71