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und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...

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1 Entwicklungen im österreichischen Innovationssystem<br />

struktur der Universitäten adressieren. Im<br />

Kern handelt es sich dabei um legistische Regelungen<br />

<strong>und</strong> Institutionen, welche zum Beispiel<br />

über Quotenregelungen oder Verfahrensvorschriften<br />

im Personalbereich Diskriminierungen<br />

abbauen <strong>und</strong> so die Chancen von Frauen<br />

auf ein der Qualifikation entsprechendes<br />

Beschäftigungsverhältnis zu erhöhen versuchen.<br />

Darüber hinaus wurden erste Ansatzpunkte<br />

geschaffen, um die Vereinbarkeit zwischen<br />

Beruf <strong>und</strong> Familie <strong>für</strong> Wissenschafterinnen<br />

<strong>und</strong> Wissenschafter an Universitäten zu<br />

verbessern. Hohe Relevanz hat nicht zuletzt<br />

auch der gezielte Aufbau von Gender-Wissen<br />

im Wissenschaftsbetrieb sowie die Verankerung<br />

der Frauen- <strong>und</strong> Geschlechterforschung<br />

an Universitäten <strong>und</strong> in den Lehrplänen.<br />

Diese zum Großteil während der 1990er Jahre<br />

gesetzten Einzelmaßnahmen wurden jüngst<br />

einer umfassenden Bewertung unterzogen<br />

(Wroblewski et al. 2005). Aufgabe der Studie<br />

war es, eine Bestandsaufnahme von mehr als<br />

10 Jahren Frauenförderung im Wissenschaftsbereich<br />

zu machen <strong>und</strong> die damit erzielten<br />

Wirkungen einer systematischen Analyse zu<br />

unterziehen. Gegenstand der Wirkungsanalyse<br />

waren daher alle Maßnahmen des bm:bwk zur<br />

Frauenförderung bzw. zum Abbau von Benachteiligungen<br />

von Frauen, welche seit den 1990er<br />

Jahren gesetzt wurden. Es handelt sich dabei<br />

um ein sehr heterogenes Set an Maßnahmen,<br />

die wie folgt zusammengefasst wurden 41 :<br />

● Maßnahmen mit Programmcharakter des<br />

bm:bwk sowie durch die EU beeinflusste<br />

Programme: ESF Ziel 3, GM in EU-Forschungsprogrammen,<br />

Weißbuch zur Förde­<br />

41 Informationen zu Einzelmaßnahmen: http:/wwwapp.bmbwk.gv.at/womenscience/<br />

http://www.fforte.at/home.php<br />

http://www.bmbwk.gv.at/europa/esf/ziel3/massnahmen.xml#H11<br />

http://www.oeaw.ac.at/stipref/<br />

http://www.fwf.ac.at/de/projects/index.html<br />

56<br />

rung von Frauen in der Wissenschaft, fFOR-<br />

TE (Frauen in Wissenschaft <strong>und</strong> Technik),<br />

Ausschreibung der Gender Studies <strong>für</strong> strategische<br />

Studien, EPPD – ESF Bereich „Frauen<br />

<strong>und</strong> Wissenschaft“<br />

● Legistische Maßnahmen <strong>und</strong> darauf basierende<br />

Institutionen: B<strong>und</strong>es-Gleichbehandlungsgesetz<br />

(Ausarbeitung von Sonderbestimmungen<br />

<strong>für</strong> Universitäten), Universitäts-<br />

Organisationsgesetze (UOG <strong>und</strong> KUOG),<br />

Universitäts-Studiengesetz (UniStG 1997),<br />

Universitätsgesetz 2002, Frauenförderungsplan,<br />

Arbeitsgruppe <strong>für</strong> Gleichbehandlungsfragen<br />

im bm:bwk, Interministerielle Arbeitsgruppe<br />

<strong>für</strong> Gleichbehandlungsfragen,<br />

Ministerielle Arbeitsgruppe <strong>für</strong> Gender<br />

Mainstreaming, Frauenförderpläne auf Basis<br />

der Satzung der Universität, Arbeitskreise <strong>für</strong><br />

Gleichbehandlungsfragen an den Universitäten<br />

● Monetäre <strong>und</strong> nicht monetäre Individualförderungen:<br />

Charlotte Bühler-Programm,<br />

APART-Programm, Hertha-Firnberg-Programm,<br />

Doc-fFORTE, Gabriele-Possaner-<br />

Preis(e), Förderung frauenspezifischer Publikationen,<br />

Mentoring Programm, Coaching<br />

Programm<br />

● Begleitende Strukturmaßnahmen: Koordinationsstellen<br />

<strong>für</strong> Frauen- <strong>und</strong> Geschlechterforschung,<br />

Kinderbetreuungseinrichtungen an<br />

Universitäten, Förderung wissenschaftlicher<br />

Veranstaltungen mit frauenspezifischen Inhalten,<br />

Forschungsschwerpunkte: Gender<br />

Studies, Politikrelevante Hochschulforschung,<br />

Gesamtösterreichische Wissenschafterinnentagung<br />

Forschungs- <strong>und</strong> <strong>Technologiebericht</strong> <strong>2006</strong>

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