und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...
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1 Entwicklungen im österreichischen Innovationssystem<br />
strategischem Interesse anzuregen <strong>und</strong> zu unterstützen<br />
<strong>und</strong> durch die Koordinierung der<br />
Durchführung, die wechselseitige Öffnung<br />
<strong>und</strong> den wechselseitigen Zugang zu Forschungsergebnissen<br />
Synergien zu erzielen.<br />
Wesentlichste Aktivitäten des ERA-NET<br />
Schemas sind (Europäische Kommission<br />
2005c):<br />
● Der Austausch von Information <strong>und</strong> „Best<br />
Practice“ zu bestehenden Forschungs- <strong>und</strong><br />
Technologieprogrammen mit dem Ziel, die<br />
Kommunikation zwischen neuen Partnern<br />
zu fördern;<br />
● die Identifikation <strong>und</strong> Analyse gemeinsamer<br />
strategischer Themen;<br />
● die Durchführung gemeinsamer Aktivitäten<br />
nationaler oder regionaler Programme <strong>und</strong><br />
gemeinsame transnationale Forschungsaktivitäten.<br />
An ERA-NET Maßnahmen können sich gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
Ministerien <strong>und</strong> intermediäre Agenturen<br />
auf nationaler <strong>und</strong> gegebenenfalls sub-nationaler<br />
Ebene beteiligen. Weiters können Einrichtungen<br />
auf europäischer Ebene teilnehmen,<br />
die eine Rolle bei der paneuropäischen<br />
Koordination national geförderter Forschungsaktivitäten<br />
haben. Österreich weist eine sehr<br />
starke Präsenz auf <strong>und</strong> ist in 38 ERA-NET mit<br />
insgesamt 52 Beteiligungen vertreten. Damit<br />
ist Österreich an knapp der Hälfte aller geförderten<br />
ERA-NET beteiligt (siehe dazu Warta<br />
<strong>und</strong> Schibany <strong>2006</strong>).<br />
Mit diesem Instrument wurde ein wichtiges<br />
Werkzeug einer selbstorganisierten bottom-up<br />
Koordination geschaffen, das allerdings hinsichtlich<br />
seiner Auswirkungen auf die Governance<br />
von FTI-Politik erst bewertet werden<br />
muss.<br />
20 BBK neu BMBWK, Wien 2002 http://www.bmbwk.gv.at<br />
34<br />
1.2.6 Kofinanzierungen zwischen B<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
Ländern<br />
Über Kofinanzierungen können FTI-politische<br />
Aktivitäten zwischen B<strong>und</strong> <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esländern<br />
koordiniert werden. Aufgr<strong>und</strong> der regionalen<br />
Bedeutung werden so Kompetenzzentren<br />
bzw. Kompetenznetzwerke von den B<strong>und</strong>esländer<br />
seit 1998 mitfinanziert. Bei den bestehenden<br />
Kplus Zentren beträgt der Anteil<br />
der öffentlichen Finanzierung maximal 60 %.<br />
Den Großteil der öffentlichen Finanzierung<br />
trägt mit 35% des Gesamtaufwandes der B<strong>und</strong>.<br />
Die verbleibenden öffentlichen Mittel von<br />
25 % teilen sich B<strong>und</strong>esländer, Gemeinden,<br />
Interessensvertretungen (z.B. Kammern) sowie<br />
die beteiligten Forschungseinrichtungen. 40 %<br />
der Mittel werden von Unternehmen beigetragen.<br />
Durch dieses Beteiligungsmodell wird eine<br />
bestmögliche Verteilung der Kompetenzzentren<br />
<strong>und</strong> Netzwerke auf ganz Österreich erreicht,<br />
die sich an thematischen Schwerpunktsetzungen<br />
der B<strong>und</strong>esländer orientieren können.<br />
In die Erstellung der B<strong>und</strong>/B<strong>und</strong>esländer-<br />
Forschungskooperation neu (BBK neu) waren<br />
fünf B<strong>und</strong>esministerien (BMBWK, BMGF, BM<br />
WA, BMVIT, BMLFUW), die neuen Ämter der<br />
Landesregierungen sowie eine große Anzahl<br />
von Forschungsinstitutionen eingeb<strong>und</strong>en. 20<br />
Die seit 1978 eingerichtete B<strong>und</strong>/B<strong>und</strong>esländer-Kooperation<br />
koordiniert <strong>und</strong> finanziert<br />
Forschungsvorhaben, welche die „nachhaltige<br />
Entwicklung“ basierend auf der Österreichischen<br />
Strategie <strong>für</strong> eine nachhaltige Entwicklung<br />
zum Ziel haben. Die Stärke liegt in der föderalen,<br />
akkordierten <strong>und</strong> koordinierten Bearbeitung<br />
von im gemeinsamen Interesse gelegenen<br />
Fragestellungen <strong>und</strong> der Zusammenführung<br />
<strong>und</strong> Abstimmung der relevanten Finanzierungsinstrumente.<br />
Die folgenden Forschungsfelder<br />
werden inhaltlich angespro-<br />
Forschungs- <strong>und</strong> <strong>Technologiebericht</strong> <strong>2006</strong>