und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...
und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...
und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1.6.5 Vertretung in Gremien <strong>und</strong> Organen<br />
Die Beteiligung von Wissenschafterinnen in<br />
Gremien <strong>und</strong> Organen bewegt sich unter der<br />
10%-Grenze. Am höchsten ist der Frauenan<br />
Aufsichtsrat, Vorstand Wissenschaflticher Beirat,<br />
Boards<br />
1 Entwicklungen im österreichischen Innovationssystem<br />
teil unter den Betriebsräten mit 10 %. In Aufsichtsräten<br />
<strong>und</strong> Vorständen sind sie mit 4 %<br />
Frauenanteil stark unterrepräsentiert. Der<br />
Frauenanteil erhöht sich in der Gruppe der<br />
wissenschaftlichen Beiräte auf 8 %.<br />
Abbildung 20: Verteilung des wissenschaftlichen Personals nach Gremien <strong>und</strong> Organen, 2004<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Quelle: FEMtech-fFORTE Gender Booklet 2004<br />
1.6.6 Resümee<br />
Wissenschafterinnen stellen in der außeruniversitären<br />
naturwissenschaftlich-technischen<br />
Forschung mit einem Frauenanteil von 20 %<br />
nach wie vor eine Minderheit dar. Diese Situation<br />
ist das Ergebnis historischer <strong>und</strong> kultureller<br />
Entwicklungen in Österreich. Der gesellschaftliche<br />
Wandel in den letzten Jahrzehnten<br />
hat dazu geführt, dass mehr Frauen ein naturwissenschaftlich-technischesHochschulstudium<br />
begonnen (bzw. abgeschlossen) haben <strong>und</strong><br />
sich somit auch <strong>für</strong> die außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />
das geschlechtsspezifische<br />
Arbeitskräfteangebot verändert hat. Mehr<br />
Frauen entscheiden sich <strong>für</strong> den Beruf einer<br />
Wissenschafterin. Um dieses Potential nutzen<br />
Forschungs- <strong>und</strong> <strong>Technologiebericht</strong> <strong>2006</strong><br />
Betriebsrat<br />
Männer<br />
Frauen<br />
zu können bedarf es geeigneter Rahmenbedingungen.<br />
FEMtech-fFORTE zielt daher darauf<br />
ab, die notwendigen Voraussetzungen zum Abbau<br />
der strukturellen Barrieren, die auf eine gerechtere<br />
Verteilung der Geschlechter im wissenschaftlichen<br />
Feld insgesamt hinwirken, zu<br />
schaffen. Notwendige Rahmenbedingungen<br />
<strong>für</strong> eine Chancengleichheit in Forschung <strong>und</strong><br />
experimenteller Entwicklung sind daher:<br />
● Flexible Arbeitszeitmodelle<br />
● Attraktive familiäre Betreuungsmodelle <strong>für</strong><br />
Männer <strong>und</strong> Frauen<br />
● Chancengleichheit in der Personalpolitik<br />
der Forschungseinrichtungen<br />
● Die Verankerung von Gender Mainstreaming<br />
in der Unternehmenspolitik <strong>und</strong> der<br />
Organisation der Forschungseinrichtungen<br />
63