und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...
und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...
und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
4 Die Internationalisierung des österreichischen Innovationssystems<br />
diesen Einrichtungen <strong>und</strong> ihren Akteurinnen<br />
im Süden (Süd-Süd-Kooperationen) sowie zwischen<br />
Österreich <strong>und</strong> den jeweiligen Entwicklungsländern<br />
(Nord-Süd-Kooperationen). Die<br />
Beschäftigung mit entwicklungspolitischen<br />
Fragestellungen bzw. Problemsituationen in<br />
Ländern mit gänzlich anderen sozialen, wirtschaftlichen<br />
<strong>und</strong> kulturellen Rahmenbedingungen<br />
stellt einen wichtigen Impuls dar, um<br />
die Internationalität der Wissenschaft im umfassenden<br />
Sinne zu gewährleisten <strong>und</strong> auszubauen.<br />
Im Studienjahr 2004/05 wurden aus<br />
Mitteln der OEZA 433 Stipendiaten <strong>und</strong> Stipendiatinnen<br />
aus Entwicklungsländern in<br />
Österreich finanziert bzw. ko-finanziert, darunter<br />
50 Forscher/innen.<br />
R<strong>und</strong> 5,5% aller österreichischen Studierenden<br />
studierten 2003 an einer ausländischen<br />
Universität, mehr als die Hälfte davon in<br />
Deutschland (54,5%). Zweitwichtigstes Ziel<br />
war Großbritannien (10,6%), gefolgt von den<br />
USA (8,4%).<br />
4.4.3 Jungwissenschafter/innen in Österreich<br />
Nicht ganz so stark im internationalen Vergleich<br />
ist Österreichs Position bei forschungsorientierten<br />
Ausbildungsprogrammen (advanced<br />
research programmes nach der OECD<br />
Klassifikation, d.h. im wesentlichen Doktoratstudien).<br />
Doktoratstudenten <strong>und</strong> Doktoratstudentinnen<br />
führen eigenständige Forschung<br />
durch, weshalb Daten über deren Mobilität<br />
ein nützlicher Indikator <strong>für</strong> die Mobilität<br />
von Forschern <strong>und</strong> Forscherinnen ist. Insbesondere<br />
liefert dieser Indikator Aufschluss<br />
darüber, wie attraktiv das nationale, post-graduale<br />
Bildungssystem <strong>für</strong> junge Wissenschafter/innen<br />
ist.<br />
136<br />
Relativ zu allen in Österreich studierenden<br />
Ausländern <strong>und</strong> Ausländerinnen ist im Jahr<br />
2003 ein Anteil von 8,7% in advanced research<br />
programmes inskribierten Personen<br />
vergleichsweise bescheiden. Hier liegen etwa<br />
die Schweiz mit 18,4%, Finnland mit 17,8%<br />
<strong>und</strong> Spanien mit gar 21,9% deutlich vor Österreich<br />
(OECD 2005d). Dies bedeutet, dass advanced<br />
research programmes in Österreich im<br />
Vergleich zu Diplomstudien <strong>für</strong> ausländische<br />
Studierende relativ weniger attraktiv sind als<br />
in den oben genannten Staaten.<br />
Eine andere Perspektive liefert der Blick auf<br />
die Absolutwerte. Innerhalb der OECD Staaten<br />
liegen in dieser Statistik 2002 die USA mit fast<br />
80.000 ausländischen Studierenden klar an der<br />
Spitze, gefolgt von Großbritannien mit r<strong>und</strong><br />
23.000 <strong>und</strong> Spanien mit etwa 8.700. Österreich<br />
nimmt in dieser Liste Rang acht mit zirka<br />
2.700 ausländischen Studierenden ein. Innerhalb<br />
Europas liegt es damit hinter Großbritannien,<br />
Spanien, der Schweiz <strong>und</strong> Schweden an<br />
fünfter Stelle. 45,3% der Studenten <strong>und</strong> Studentinnen<br />
kommen aus dem EU-Raum. Dieser<br />
Wert wird nur von der Schweiz mit 68,7%<br />
übertroffen (OECD 2005).<br />
Abbildung 57 setzt diese Absolutwerte in<br />
Bezug zur Anzahl aller nationalen Doktoratstudenten<br />
<strong>und</strong> -studentinnen. In dieser Statistik<br />
liegt die Schweiz im Jahr 2002 mit r<strong>und</strong><br />
38% ganz klar an der Spitze, gefolgt von Belgien<br />
(31%), Großbritannien <strong>und</strong> den USA (beide<br />
jeweils etwa 26%). Mit einem Anteil von<br />
knapp 18% liegt Österreich hinter Australien<br />
<strong>und</strong> Dänemark an siebenter Stelle, noch vor<br />
Kanada, Norwegen, Schweden, Spanien oder<br />
Finnland. Mit einem Frauenanteil von 40,4 %<br />
befindet sich Österreich im oberen internationalen<br />
Durchschnitt.<br />
Forschungs- <strong>und</strong> <strong>Technologiebericht</strong> <strong>2006</strong>