und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...
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Executive Summary<br />
<strong>für</strong> die zunehmende Offenheit des Universitätssektors<br />
sowie einer verstärkten Zusammenarbeit<br />
zwischen Wissenschaft <strong>und</strong> Wirtschaft.<br />
Trotz dieses erfreulichen Zuwachses finanziert<br />
die öffentliche Hand nach wie vor<br />
91 % der F&E-Aufwendungen des gesamten<br />
Hochschulsektors.<br />
Die Zahl der erstmalig zu einem Studium an<br />
einer österreichischen Universität zugelassenen<br />
Personen stieg in der Periode 1990-2004<br />
mit einer jährlichen Steigerungsrate von gut<br />
+1 % kontinuierlich an. Auch scheinen die<br />
Erstzulassungen von der Einführung der Studienbeiträge<br />
nur kurzfristig betroffen worden zu<br />
sein: Bereits 2003 wurde das hohe Niveau des<br />
Jahres 2000 wieder übertroffen.<br />
Die zunehmende Bedeutung des<br />
Dienstleistungssektors<br />
Der Dienstleistungssektor spielt <strong>für</strong> die F&E-<br />
Landschaft Österreichs eine zunehmend wichtige<br />
Rolle. Die F&E-Ausgaben des Dienstleistungssektors<br />
machen in Österreich mittlerweile<br />
mehr als ein Viertel der Gesamtausgaben<br />
des Unternehmenssektors <strong>für</strong> Forschung <strong>und</strong><br />
Entwicklung aus. Damit liegt Österreich im<br />
internationalen Vergleich im Durchschnitt, es<br />
lässt sich somit kein Rückstand bzw. keine relative<br />
Forschungsschwäche des österreichischen<br />
Dienstleistungssektors feststellen. Insgesamt<br />
kann festgehalten werden, dass auch<br />
dem Dienstleistungssektor eine bedeutende<br />
Rolle als Innovationsproduzenten zukommt<br />
<strong>und</strong> ein rein passives Verständnis des Dienstleistungssektors<br />
als Technologieadoptor <strong>und</strong><br />
„Innovationsempfänger“ nicht mehr adäquat<br />
ist.<br />
Im Spannungsfeld zwischen Kultur <strong>und</strong><br />
Technologie – Creative Industries<br />
Die Kreativwirtschaft ist ein relativ junger<br />
Sektor mit einer hohen Wachstumsdynamik<br />
12<br />
<strong>und</strong> einem hohen Beschäftigungspotential.<br />
Durch ein hohes Maß an Interdisziplinarität<br />
zwischen traditionellen Wirtschaftsbereichen<br />
<strong>und</strong> kreativen Industrien ist die dynamische<br />
Entwicklung der Kreativwirtschaft sehr stark<br />
an die Einführung neuer Technologien bzw. an<br />
die Fähigkeiten der einzelnen Unternehmen,<br />
sich diese anzueignen, gekoppelt. Stark ausgeprägte<br />
Clusterstrukturen <strong>und</strong> brancheninterne<br />
Verflechtungen sind charakteristisch <strong>für</strong> diesen<br />
dynamischen Sektor.<br />
Die Interdependenzen zwischen den<br />
Technologieniveaus<br />
Die dynamische Entwicklung der F&E-Aufwendungen<br />
ist keinesfalls auf den Sektor der<br />
Spitzentechnologie alleine beschränkt. Die<br />
höchsten Steigerungsraten weisen vielmehr die<br />
Sektoren hochwertiger Technologien auf. Darüber<br />
hinaus bestehen mannigfaltige Verflechtungen<br />
<strong>und</strong> Interdependenzen zwischen den einzelnen<br />
Sektoren, sodass eine einseitige sektorspezifische<br />
Förderpolitik zu kurz greifen würde.<br />
Low-tech Industrien profitieren vom materiellen<br />
<strong>und</strong> immateriellen Technologietransfer aus<br />
high-tech Industrien <strong>und</strong> stellen gleichzeitig <strong>für</strong><br />
den high-tech Sektor wichtige K<strong>und</strong>en <strong>für</strong> dessen<br />
Produkte dar. Die Steigerung der Absorptionsfähigkeit<br />
bildet daher wichtige Voraussetzungen<br />
um die Forschungsleistungen aus anderen<br />
Sektoren nutzen zu können. Eine breite Basisförderung<br />
sowie die steuerliche F&E-Förderung<br />
bieten <strong>für</strong> Unternehmen unabhängig von<br />
ihrer technologischen Ausrichtung <strong>und</strong> sektorspezifischen<br />
Zugehörigkeit da<strong>für</strong> ein adäquates<br />
Förderinstrument.<br />
Steigende Internationalisierung von<br />
F&E-Aktivitäten<br />
Die fortschreitende Globalisierung der Wirtschaft<br />
beeinflusst das Forschungs- <strong>und</strong> Innovationsverhalten<br />
der Unternehmen nachhaltig.<br />
Forschungs- <strong>und</strong> <strong>Technologiebericht</strong> <strong>2006</strong>