und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...
und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...
und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Rahmen der FTI-Politik (Rammer et al. 2004).<br />
Als großen Trend kann man die zunehmende<br />
Verbreitung von Cluster-Programmen <strong>und</strong><br />
Netzwerkförderung erkennen (OECD 2001 a,<br />
b), welche allesamt auf eine stärkere Zusammenarbeit<br />
von Unternehmen, Forschungseinrichtungen<br />
oder Intermediäre abzielen. Dabei<br />
decken Strukturprogramme ein breites Spektrum<br />
ab (siehe dazu FFG 2005).<br />
● Die Kompetenzzentren-Programme zielen<br />
auf die Etablierung von physischer Infrastruktur<br />
<strong>für</strong> die gemeinsame Forschung von<br />
Wissenschaft <strong>und</strong> Wirtschaft <strong>und</strong> richten<br />
sich an forschungsstarke Unternehmen <strong>und</strong><br />
ausgezeichnete Forschungseinrichtungen.<br />
Dieses in Österreich sehr erfolgreich etablierte<br />
Programm befindet sich zur Zeit in<br />
der Endphase. Die ersten Zentren erreichen<br />
derzeit das Ende der geplanten Förderungsperiode<br />
von 7 Jahren. In der zur Zeit stattfindenden<br />
Erarbeitung eines neuen Kompetenzzentrenprogramms<br />
werden nun die<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> eine Neuausrichtung geschaffen.<br />
Es baut auf den bisherigen Programmen<br />
Kplus, Kind <strong>und</strong> Knet auf, schafft<br />
Anreize zur verstärkten Bündelung <strong>und</strong> fairen<br />
Teilnahmemöglichkeit <strong>für</strong> existierende<br />
wie <strong>für</strong> neue Initiativen. Unter Berücksichtigung<br />
der Bewertung <strong>und</strong> Evaluierung des<br />
bisherigen Programmverlaufs wird eine Optimierung<br />
des Portfolios sowie eine ambitionierte<br />
Orientierung auf besonders hervorragende<br />
Forschung angestrebt. (vgl. auch FFG<br />
2005, RFT 2005).<br />
● Gleichzeitig unterstützen Strukturprogramme<br />
auch kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen<br />
(KMU) in ihren Innovationsaktivitäten. Diesen<br />
Unternehmen fehlen vielfach die Ressourcen,<br />
um systematisch neue Entwicklungen<br />
voranzutreiben <strong>und</strong> ihr Innovationspotential<br />
zu nutzen. Daher wurden in den<br />
letzten Jahren in Österreich Förderprogram<br />
23 Siehe dazu auch: www.ffg.at<br />
1 Entwicklungen im österreichischen Innovationssystem<br />
me entwickelt, welche an Forschungs- <strong>und</strong><br />
Transfereinrichtungen adressiert sind, um<br />
Unternehmen bei der Entwicklung ihrer Innovationen<br />
<strong>und</strong> beim Aufbau von Unternehmensnetzwerken<br />
zu unterstützen.<br />
● Speziell <strong>für</strong> die Fachhochschulen wurde das<br />
Programm FHplus entwickelt, <strong>für</strong> die kooperativen<br />
Forschungseinrichtungen das<br />
Programm PROKIS <strong>und</strong> <strong>für</strong> regionale Impulszentren<br />
das Programm REGplus. Zur<br />
Unterstützung des Technologietransfers<br />
wurde das Förderprogramm protec 2000+<br />
mit den drei Programmlinien protec-<br />
NETplus (Netzwerke), protecINNO (Innovationsmanagement)<br />
<strong>und</strong> protec-TRANS<br />
(Technologietransfer) mit dem Ziel entwikkelt,<br />
verstärkt Innovationen in kleinen <strong>und</strong><br />
mittleren Unternehmen auszulösen bzw.<br />
deren Kapazitäten im Bereich F&E zu stärken.<br />
Darüber hinaus gibt es Programme wie<br />
CIR-CE, welches auf den Aufbau von Innovationsnetzwerken<br />
mit Partnern aus ost<strong>und</strong><br />
mitteleuropäischen Ländern abzielt<br />
(FFG 2005). 23<br />
Mit der Ausweitung von Förderprogrammen<br />
(Technologie- <strong>und</strong> Strukturprogramme), welche<br />
zwischen der rein gr<strong>und</strong>lagenorientierten<br />
(FWF) <strong>und</strong> anwendungsorientierten (FFG; vormals<br />
FFF) Forschungsförderung angesiedelt<br />
sind, konnte in Österreich eine Dynamisierung<br />
<strong>und</strong> Vernetzung bestehender Strukturen<br />
<strong>und</strong> Bereiche erreicht werden. Insgesamt wurde<br />
in den letzten zehn Jahren der Hebung eines<br />
Mitte der 90er Jahre noch bestehenden Kooperationsdefizits<br />
im österreichischen Innovationssystem<br />
viel Aufmerksamkeit geschenkt.<br />
Mittlerweile bezeugen Analysen (siehe Schibany<br />
<strong>und</strong> Jörg 2005), dass sich die „Kooperationskultur“<br />
in Österreich deutlich verbessern<br />
konnte <strong>und</strong> keinen Engpass mehr darstellt.<br />
Forschungs- <strong>und</strong> <strong>Technologiebericht</strong> <strong>2006</strong> 41