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und Technologiebericht 2006 - Bundesministerium für Verkehr ...

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4 Die Internationalisierung des österreichischen Innovationssystems<br />

den USA nach Österreich zurückzukehren.<br />

Wie Tabelle 22 zeigt, planen nur r<strong>und</strong> 10%<br />

der österreichischen Doktoratstudenten <strong>und</strong><br />

Doktoratstudentinnen in den USA eine Rückkehr<br />

nach Österreich unmittelbar nach Studienabschluss.<br />

Mehr als die Hälfte der befragten<br />

Personen will in den USA bleiben.<br />

Tabelle 22: Österreichische Doktoratstudenten<br />

<strong>und</strong> -studentinnen an U.S. Universitäten <strong>und</strong> ihr<br />

bevorzugtes Zielland unmittelbar nach Studienabschluss<br />

Zielland Anzahl Anteil (in %)<br />

USA 303 58,7<br />

Österreich 53 10,3<br />

andere Staaten 78 15,1<br />

keine Pläne 82 15,9<br />

Summe 516 100,0<br />

Quelle: NSF Survey of Earned Doctorates 1920-2003 Counts<br />

Dies bedeutet nicht notwendigerweise, dass<br />

die befragten Personen nie mehr nach Österreich<br />

zurückkehren wollen. Allerdings liefern<br />

diese Zahlen einen Hinweis da<strong>für</strong>, dass in den<br />

USA studierende österreichische Doktoranden<br />

<strong>und</strong> Doktorandinnen nach Abschluss ihres<br />

Studiums Österreich nicht als Hauptzielland<br />

<strong>für</strong> ihren nächsten Karriereschritt sehen.<br />

Interessanterweise ist der Anteil Studierender<br />

in technischen <strong>und</strong> naturwissenschaftlichen<br />

Fächern unter den befragten Personen<br />

mit r<strong>und</strong> 60% wesentlich höher als in Öster­<br />

reich. Die Daten umfassen nicht österreichische<br />

Absolventen <strong>und</strong> Absolventinnen nichtamerikanischer<br />

Universitäten, die in den USA<br />

leben <strong>und</strong> arbeiten. Insofern ist die Anzahl promovierter<br />

Österreicher/innen in den USA<br />

wahrscheinlich um einiges höher.<br />

4.4.5 Mobilität von Forschenden in den<br />

EU Rahmenprogrammen<br />

Wie der vorangehende Abschnitt zeigt, konzentriert<br />

sich die internationale Mobilität von<br />

Studenten <strong>und</strong> Studentinnen sowie Forschern<br />

<strong>und</strong> Forscherinnen von <strong>und</strong> nach Österreich<br />

auf Europa. Seit dem 4. EU-RP (1994-1998) ist<br />

die Förderung der Mobilität von Forschenden<br />

auch ein wesentlicher Bestandteil der EU-Rahmenprogramme<br />

(<strong>für</strong> Details vgl. Europäische<br />

Kommission 2003b; Europäische Kommission<br />

<strong>2006</strong>; Europäische Kommission <strong>2006</strong>b). Innerhalb<br />

dieser wird die Mobilität von Wissenschaftern<br />

<strong>und</strong> Wissenschafterinnen primär<br />

durch Marie Curie Aktionen gefördert 89 . Zu<br />

diesen stehen detaillierte Daten zur Verfügung;<br />

einerseits aus der von ARC systems research<br />

aufgebauten <strong>und</strong> gewarteten sysres EU­<br />

PRO Datenbank 90 , andererseits von der Europäischen<br />

Kommission. Diese wurden von<br />

PROVISO 91 bereitgestellt.<br />

Der <strong>für</strong> den gegenwärtigen Zweck wesentliche<br />

Teil der Marie Curie Aktionen (<strong>für</strong> eine detaillierte<br />

Beschreibung aller Maßnahmen im<br />

Bereich ‚Humanressourcen <strong>und</strong> Mobilität’ vgl.<br />

European Commission <strong>2006</strong>) sind die an Einzelpersonen<br />

adressierten Maßnahmen<br />

89 Darüber hinaus werden auch über das INTAS Programm sog. ‚young scientist fellowships‘ (vgl. z.B. INTAS 2005) <strong>für</strong> Wissenschafter/innen aus<br />

Russland <strong>und</strong> den GUS finanziert, die aus RP-Mitteln gespeist werden (<strong>für</strong> Details vgl. INTAS <strong>2006</strong>). Diese sind jedoch im Vergleich zu den Marie Curie<br />

Aktionen zahlenmäßig vernachlässigbar <strong>und</strong> werden daher nicht weiter berücksichtigt. Gleiches gilt <strong>für</strong> die außerhalb der RP stehenden Aktivitäten der<br />

Jean Monnet Aktion (<strong>für</strong> Details vgl. European Commission <strong>2006</strong>c).<br />

90 Diese umfasst derzeit Informationen über sämtliche von der EU finanzierten Projekte in den ersten fünf Rahmenprogrammen sowie<br />

eine umfassende Auflistung der daran beteiligten Akteure (<strong>für</strong> Informationen über Struktur <strong>und</strong> Inhalt der Datenbank vgl. Roediger-<br />

Schluga <strong>und</strong> Schartinger 2004). Die Rohdaten wurden von der öffentlich zugänglichen Projektdatenbank der Europäischen Union<br />

(CORDIS search 2005) heruntergeladen <strong>und</strong> anschließend manuell gesäubert, standardisiert <strong>und</strong> vervollständigt (vgl. Barber et al.<br />

<strong>2006</strong>)<br />

91 Die österreichische Informations- <strong>und</strong> Unterstützungsinfrastruktur <strong>für</strong> politische Strategie- <strong>und</strong> Maßnahmenentwicklung sowie <strong>für</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit der Ministerien im Bereich der EU FTE-Politik, siehe http://www.bmbwk.gv.at/proviso<br />

138<br />

Forschungs- <strong>und</strong> <strong>Technologiebericht</strong> <strong>2006</strong>

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