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Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept

Als Grundlage und zentrales strategisches Instrument des Stadtentwicklungsprozesses vor Ort wurde ein sogenanntes Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet. Das ISEK verortet, bündelt und begründet die Ziele und Maßnahmen des Städtebauförderungsprogramms Sozialer Zusammenhalt und weiterer relevanter Fachbereiche und Akteurinnen und Akteure im Fördergebiet und konkretisiert sie mit Zeit- und Maßnahmen-Kosten-Plänen. Das ISEK entstand unter Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie weiterer Akteurinnen und Akteure des Quartiers.

Als Grundlage und zentrales strategisches Instrument des Stadtentwicklungsprozesses vor Ort wurde ein sogenanntes Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet. Das ISEK verortet, bündelt und begründet die Ziele und Maßnahmen des Städtebauförderungsprogramms Sozialer Zusammenhalt und weiterer relevanter Fachbereiche und Akteurinnen und Akteure im Fördergebiet und konkretisiert sie mit Zeit- und Maßnahmen-Kosten-Plänen. Das ISEK entstand unter Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie weiterer Akteurinnen und Akteure des Quartiers.

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wandt werden. Zu schnell verändern sich gesellschaftliche<br />

und sonstige Rahmenbedingungen. Es ist daher<br />

wichtig, ein ISEK in regelmäßigen Abständen fortzuschreiben,<br />

die einzelnen Maßnahmen auf Realisierbarkeit,<br />

veränderte Sachverhalte und Notwendigkeit hin zu<br />

überprüfen und gegebenenfalls anzupassen sowie neue<br />

Handlungsbedarfe und Maßnahmen aufzunehmen.<br />

Auch hierbei ist es wichtig, die Akteure frühzeitig einzubinden.<br />

Da die Umsetzung des ISEKs generell hohe Anforderungen<br />

(personell und finanziell) stellt, ist eine kontinuierliche<br />

Prozesssteuerung wichtig. Sie kann durch<br />

die Einrichtung eines Quartiersmanagements sichergestellt<br />

werden (siehe Kap. 4.8).<br />

2.1.1 Methoden der städtebaulichen Bestandsaufnahme und -analyse<br />

Die Vorbereitenden Untersuchungen wurden auf Grundlage<br />

eines breiten Methodenkonzepts durchgeführt. Zu<br />

den Methoden gehören eine umfassende Datenauswertung,<br />

Begehungen, Befragungen und Interviews mit<br />

ausgewählten Schlüsselpersonen sowie weitere unterschiedliche<br />

Beteiligungsformen.<br />

Auswertung vorhandener Daten<br />

Im Zuge der Bestandsaufnahme wurden folgende Planungen,<br />

Erhebungen und Veröffentlichungen als allgemeine<br />

Datengrundlage gesichtet und ausgewertet:<br />

• Regionaler Flächennutzungsplan 2010 (RegFNP)<br />

• Bebauungspläne<br />

• Radwegenetzkarte<br />

• Wolfgang Schabert, Julia Thurn: Sport und Bewegung<br />

in Dietzenbach. Abschlussbericht zur kommunalen<br />

Sportentwicklungsplanung. Institut für<br />

kooperative Planung und Sportentwicklung, 2021<br />

• Grünflächen und Sportflächen im Stadtgebiet 2018<br />

• Integrierter Schulentwicklungsplan<br />

• Eigentumsstruktur<br />

• Baulücken- und Leerstandskataster<br />

• Luftbild und Katasterpläne<br />

• Sozialdaten (Altersstruktur, Migration)<br />

Zum Zeitpunkt der ISEK- Aufstellung befanden sich<br />

mehrere gesamtstädtische Untersuchungen und <strong>Entwicklungskonzept</strong>e<br />

in Aufstellung, die hier noch nicht<br />

berücksichtigt werden konnten: Klimaschutzkonzept,<br />

Starkregengefahrenkarte, Klimaanpassungskonzept,<br />

Radfahr- und Fußverkehrskonzept sowie Nahmobilitätskonzept.<br />

Aufgabe der städtebaulichen Bestandsaufnahme und<br />

-analyse ist die Identifizierung von Missständen mit dem<br />

Ziel, eine Aufwertung und Stabilisierung herbeizuführen.<br />

Die Datenauswertung diente als Grundlage für alle weiteren<br />

methodischen Planungen und Erhebungen. Hinzu<br />

kamen zwischen Februar und Mai 2022 ausführliche<br />

eigene Begehungen zu Fuß mit Fotodokumentationen.<br />

Weitere Erkenntnisse zur Bestandssituation ließen sich<br />

im Austausch mit lokalen Akteuren und der ansässigen<br />

Bevölkerung im Zuge verschiedener Beteiligungsschritte<br />

gewinnen. Alle gesammelten Informationen sind in einer<br />

systematischen städtebaulichen Bestandsaufnahme zusammengeflossen.<br />

Dabei wurden folgende Teilaspekte<br />

genauer untersucht:<br />

• Soziale Infrastruktur, Bildung und Gemeinwesen<br />

• Verkehr und Mobilität, Wegeverbindungen<br />

• Nutzungsstruktur, Gewerbe<br />

• Eigentumsstruktur<br />

• Bautypologien, Geschossigkeit und Raumkanten<br />

• Freiraumqualität<br />

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