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Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept

Als Grundlage und zentrales strategisches Instrument des Stadtentwicklungsprozesses vor Ort wurde ein sogenanntes Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet. Das ISEK verortet, bündelt und begründet die Ziele und Maßnahmen des Städtebauförderungsprogramms Sozialer Zusammenhalt und weiterer relevanter Fachbereiche und Akteurinnen und Akteure im Fördergebiet und konkretisiert sie mit Zeit- und Maßnahmen-Kosten-Plänen. Das ISEK entstand unter Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie weiterer Akteurinnen und Akteure des Quartiers.

Als Grundlage und zentrales strategisches Instrument des Stadtentwicklungsprozesses vor Ort wurde ein sogenanntes Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet. Das ISEK verortet, bündelt und begründet die Ziele und Maßnahmen des Städtebauförderungsprogramms Sozialer Zusammenhalt und weiterer relevanter Fachbereiche und Akteurinnen und Akteure im Fördergebiet und konkretisiert sie mit Zeit- und Maßnahmen-Kosten-Plänen. Das ISEK entstand unter Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie weiterer Akteurinnen und Akteure des Quartiers.

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Angebote für Kinder und Jugendliche<br />

Es fehlt an Angeboten für Kinder und Jugendliche: immer<br />

wieder wird der Wunsch nach einem Jugendzentrum geäußert,<br />

in dem sich Kinder und Jugendliche begegnen<br />

können, eigene Räume für Aktivitäten vorfinden und wo<br />

es ein Angebot zur Hausaufgabenhilfe gibt. Auch Eltern-<br />

Kind-Angebote sind ein häufig formulierter Wunsch. Einige<br />

der Befragten nannten die „KidsZone“ im Spessartviertel<br />

als positives Beispiel, das leider zu weit entfernt<br />

liegt. Diese Einschätzungen aus der Bewohnerschaft<br />

werden von den Schlüsselpersonen uneingeschränkt<br />

geteilt. Der hohe Bedarf an Angeboten für Kinder und<br />

Jugendliche ist bei weitem nicht gedeckt.<br />

Treffpunkte, Spiel und Sport<br />

Das am häufigsten geäußerte Thema der Bürgerbeteiligung<br />

ist die fehlende Möglichkeit für Sport und Spiel<br />

in unmittelbarer Nähe der Wohnanlage. Meist wird ein<br />

Fußballkäfig angeregt, aber auch Basketball oder Calisthenics<br />

werden genannt. Insbesondere für jüngere Kinder<br />

liegt der Bolzplatz an der Paul-Brass-Straße zu weit<br />

entfernt von der Wohnanlage, aber auch ältere Jugendliche<br />

wünschen sich einen Bolzplatz an der Wohnanlage.<br />

Aus Mangel an Alternativen spielen viele Kinder im<br />

Kreuzungsbereich zur Grenzstraße auf der Messenhäuser<br />

Straße Fußball, ein Zustand, den sie als gefährlich<br />

beschreiben. Seitens der Schlüsselpersonen wurde der<br />

Mangel an Spiel- und Bewegungsflächen für alle Generationen<br />

ebenfalls als Hauptthema identifiziert. Es fehlen<br />

sowohl Angebote im Freien als auch Begegnungsorte in<br />

geschlossenen Räumen, wie eine Sporthalle oder Multifunktionsräume.<br />

Der genannte Skatepark mit Bolzplatz an der Paul-Brass-<br />

Straße ist bei älteren Jugendlichen sehr beliebt. Er wird<br />

sowohl von Jugendlichen aus dem Fördergebiet als<br />

auch von Jugendlichen aus anderen Teilen von Dietzenbach<br />

und sogar aus Nachbarorten besucht. Der Park ist<br />

gut, aber zu klein und zu sonnig. Mehrere Jugendliche<br />

wünschten sich eine Skate-Bowl, mit dem Fahrrad befahrbare<br />

Rampen und mehr überdachte Sitzplätze.<br />

Der Zustand des Spielplatzes wird mehrfach bemängelt<br />

und eine Sanierung des Spielplatzes wird gewünscht: mit<br />

mehr Schaukeln, Spielgeräten, Bänken und Begrünung.<br />

Die Palisade sollte bunt werden, Eltern regten teilweise<br />

einen Zaun anstelle der Palisade an. Häufig sind Eltern<br />

mit jüngeren Kindern auf dem Spielplatz, während ihre<br />

älteren Kinder auf der Messenhäuser Straße Ball spielen.<br />

In dieser Situation verhindert die Palisade die direkte<br />

Sichtbeziehung.<br />

Das Boxprojekt ist sehr beliebt und bildet eine zentrale<br />

Anlaufstelle im Quartier. Aus Sicht der Befragten sollte es<br />

aber noch größer sein: mit größerer Boxhalle, mehr Boxsäcken<br />

und mehr Platz für die Hausaufgabenhilfe. Seitens<br />

der Schlüsselpersonen wurden die Einschätzungen<br />

zum Boxprojekt bestätigt. Aufgrund der großen Nachfrage<br />

schlugen sie unter anderem eine Ausweitung des<br />

Sportangebots, Kooperationen mit Sportvereinen und<br />

größere Trainingsflächen vor. Außerdem wiesen sie auf<br />

einen Bedarf an weiteren hauptamtlichen Trainern hin<br />

und regten eine Ausweitung von Streetwork und Kontakt<br />

zur Bewohnerschaft an.<br />

Treffpunkte mit Sitzplätzen im Freien fehlen im Quartier.<br />

Sie sollten aber nicht zu nah an den Wohnhäusern liegen,<br />

da Ruhestörungen befürchtet werden.<br />

Natur, Klima und Begrünung<br />

Die Nähe zur Natur war ein häufig genannter positiver Aspekt<br />

des Lebens im Quartier. Im direkten Wohnumfeld,<br />

auf dem Spielplatz und an den Treffpunkten wünschten<br />

sich die Befragten mehr Bäume und Begrünung. Die vorhandenen<br />

Grünanlagen sollten besser gepflegt sein.<br />

Die Schlüsselpersonen bestätigten die Einschätzungen<br />

der Bewohnerschaft und bemängelten den allgemeinen<br />

Mangel an Grünflächen im Quartier. Treffpunkte im Grünen,<br />

Blumeninseln, Ausruhbereiche und Gärten waren<br />

genannte Anregungen. Auch „wilde Ecken“ zum Spielen<br />

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