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Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept

Als Grundlage und zentrales strategisches Instrument des Stadtentwicklungsprozesses vor Ort wurde ein sogenanntes Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet. Das ISEK verortet, bündelt und begründet die Ziele und Maßnahmen des Städtebauförderungsprogramms Sozialer Zusammenhalt und weiterer relevanter Fachbereiche und Akteurinnen und Akteure im Fördergebiet und konkretisiert sie mit Zeit- und Maßnahmen-Kosten-Plänen. Das ISEK entstand unter Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie weiterer Akteurinnen und Akteure des Quartiers.

Als Grundlage und zentrales strategisches Instrument des Stadtentwicklungsprozesses vor Ort wurde ein sogenanntes Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet. Das ISEK verortet, bündelt und begründet die Ziele und Maßnahmen des Städtebauförderungsprogramms Sozialer Zusammenhalt und weiterer relevanter Fachbereiche und Akteurinnen und Akteure im Fördergebiet und konkretisiert sie mit Zeit- und Maßnahmen-Kosten-Plänen. Das ISEK entstand unter Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie weiterer Akteurinnen und Akteure des Quartiers.

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3.11 Grün- und Freizeitnetz Ost<br />

Standort:<br />

Eigentümer:<br />

Träger der Maßnahme:<br />

Beteiligt:<br />

Nutzer der Maßnahme:<br />

Ausgangssituation:<br />

Zielsetzung:<br />

Lösungsansätze:<br />

Unbebaute Parzellen in Ortsrandlage im Nord-Osten des Gebietes<br />

Kreisstadt Dietzenbach, DSK<br />

Kreisstadt Dietzenbach<br />

Kreisstadt Dietzenbach, sädtische Betriebe, Stabsstelle 17 Klimaschutz, Abteilung 60.30 Tiefbau<br />

Jugendliche, Freizeitsuchende<br />

Es besteht planerisch die Idee, den Ortsrand im Sinne einer grüngeprägten Freizeitnutzung zu<br />

arrondieren und als weitgehend unbebaute Fläche zu erhalten.<br />

Im Regionalen FNP von 2010 sind die betreffenden Parzellen als Gewerbe beplant. Eine Verschiebung<br />

des Ortsrandes durch neue Gewerbeansiedlungen an dieser Stelle wird planerisch kritisch<br />

hinterfragt. Der Gehrengraben als potenziell prägendes Landschaftselement, Gewässer und Lebensraum<br />

wäre durch eine neue Bebauung tangiert. Der eher schmale Streifen noch freier Parzellen<br />

ist aus planerischer Sicht ungünstig zu erschließen, was auf ein ineffizientes Verhältnis von<br />

Erschließungsflächenanteilen zu Nutzungsanteilen und damit unnötig hohen Flächenverbrauch<br />

hinauslaufen würde. Durch zusätzliche Verkehre über die Paul-Brass-Straße wäre die freizeitrelevante<br />

Route nachteilig beeinträchtigt. In direkter Nachbarschaft zu der bestehenden Skate- und<br />

Streetsoccer-Anlage und zum Haus für Geflüchtete und in lagemäßiger Nähe zur Balanciermeile<br />

und dem Geschichtspfad erscheint eine grün- und freizeitbezogene Arrondierung des Ortsrandes<br />

angemessen. Freizeitnutzungen sind regionalplanerisch nördlich der Paul-Brass-Straße vorgesehen<br />

und könnten am Standort eine sinnvolle Fortsetzung erfahren.<br />

Der Bereich ist für Landwirtschaft über die Justus-von-Liebig-Straße und zur Paul-Brass-Straße<br />

bzw. Babenhäuser Straße erschlossen. Landwirtschaftlich genutzte Wege bilden ein für den Langsamverkehr<br />

geeignetes Erschließungsnetz aus. Eine Brücke als Querung über den Gehrengraben<br />

fehlt aber, so dass der identifizierte Bereich bislang keine Verbindungsfunktion erfüllt.<br />

• verbesserter Freizeitwert und Ortsbild<br />

• Stärkung der Umfeld- und Umweltqualität<br />

• reduzierter Flächenverbrauch (Klimaschutz)<br />

Es sind unterschiedlich intensive Ansätze zur Maßnahmenumsetzung denkbar.<br />

Grundbestandteil wäre die Errichtung einer kleinen Brücke für den Langsamverkehr über den<br />

Gehrengraben. Durch kleinere bauliche Eingriffe wie Bänke und abschnittsweise Ertüchtigung<br />

vorhandener Wege wäre bereits ein nutzbares Grundgerüst gegeben, das für Erholung, als Wegstrecke<br />

und Ausgangspunkt zum Erlebnis des Landschaftsraums an sich bereits funktionsfähig<br />

wäre. Darüber hinaus ist es vorstellbar, die derzeitig vor allem als Wiesenfläche genutzten Bereiche<br />

mit weiteren Spiel-, Sport- und Freizeitangeboten auszustatten und diese durch eine verbindende<br />

Grüngestaltung einzubinden. Damit ließe sich auch der Beschluss der Jugendparlaments<br />

aufgreifen, das eine Stärkung und den Ausbau von Freizeitnutzung im Bereich Paul-Brass-Straße<br />

fordert. Im Randbereich des Areals sind Ausgleichsmaßnahmen eines privaten Investors vorgesehen,<br />

die jedoch einen Zugewinn für neue Sport- und Freizeitflächen darstellen. Ob ggf. weitere<br />

Renaturierungsansätze am Gehrengraben in Einklang mit Nutzungskonzepten umzusetzen wären<br />

(Zugänglichkeit, Spiel am Wasser), ist zu prüfen. Die nach Stand von 2010 ausgewiesenen Gewerbeflächen<br />

sind, sofern sie bilanzierend anderweitig auszuweisen wären, zukünftig ggf. besser<br />

westlich der Messenhäuser Straße verortet (bei Annahme Ausbau der S2-Strecke). Hier wäre die<br />

Erschließung mit der Messenhäuser Straße bereits vorhanden. Baufelder könnten sich zwischen<br />

Schienenstrecke und Straßenkörper in geeigneten Ausdehnungen erstrecken.<br />

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