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Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept

Als Grundlage und zentrales strategisches Instrument des Stadtentwicklungsprozesses vor Ort wurde ein sogenanntes Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet. Das ISEK verortet, bündelt und begründet die Ziele und Maßnahmen des Städtebauförderungsprogramms Sozialer Zusammenhalt und weiterer relevanter Fachbereiche und Akteurinnen und Akteure im Fördergebiet und konkretisiert sie mit Zeit- und Maßnahmen-Kosten-Plänen. Das ISEK entstand unter Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie weiterer Akteurinnen und Akteure des Quartiers.

Als Grundlage und zentrales strategisches Instrument des Stadtentwicklungsprozesses vor Ort wurde ein sogenanntes Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet. Das ISEK verortet, bündelt und begründet die Ziele und Maßnahmen des Städtebauförderungsprogramms Sozialer Zusammenhalt und weiterer relevanter Fachbereiche und Akteurinnen und Akteure im Fördergebiet und konkretisiert sie mit Zeit- und Maßnahmen-Kosten-Plänen. Das ISEK entstand unter Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie weiterer Akteurinnen und Akteure des Quartiers.

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4.2.1 Handlungsfeld 1: Gebietsentwicklung und Verkehr<br />

Ausgangssituation<br />

In Dietzenbach Südost haben sich in den letzten Jahrzehnten<br />

viele der vorherrschenden Problemlagen<br />

verstetigt. Insbesondere in Hinblick auf die gebaute<br />

Stadtstruktur ist ein Zustand vorhanden, der zwischen<br />

Stagnation (Alt- und Erstbestände) und Abwärtstrend<br />

(Sanierungsrückstände, voranschreitende Flächenversiegelung)<br />

zu beschreiben ist. Trotz der planungsrechtlichen<br />

Rahmengebungen, zum Beispiel in Form<br />

von Festsetzungen aus dem Bebauungsplan, ist in der<br />

Summe keine nennenswerte Trendumkehr zu erkennen.<br />

Für den Wohnstandort kann die zukünftige verkehrliche<br />

Entwicklung als möglicher Entwicklungsimpuls verstanden<br />

werden, um zu einer Verbesserung zu kommen. Im<br />

Bestand herrscht ein hoher Parkdruck, viele Flächen im<br />

Gebiet sind zu einem hohen Maß versiegelt und es gibt<br />

nur wenige öffentliche Freiflächen. Zudem gibt es durch<br />

einige Gewerbebetriebe, wie den Fischgroßhandel oder<br />

die Städtischen Betriebe (vor allem saisonal), ein hohes<br />

Verkehrsaufkommen. Verkehrsflächen trennen vorhandene<br />

Freiräume voneinander und limitieren deren Entwicklungsfähigkeit.<br />

Strategische Ziele<br />

Stärkung des Gewerbestandortes im Einklang mit dem Wohnstandort und der Umwelt<br />

Im Programmgebiet „Sozialer Zusammenhalt Dietzenbach<br />

Südost“ herrscht ein grundsätzlicher Zielkonflikt<br />

– in direkter Nachbarschaft zu einem Gewerbegebiet ein<br />

entsprechend der dortigen Nutzung ansprechendes und<br />

den Bewohnern gerechtes Wohnumfeld zu schaffen. Ziel<br />

des Integrierten Städtebaulichen <strong>Entwicklungskonzept</strong>s<br />

ist es, den benachteiligten Wohnstandort zu verbessern.<br />

Dazu soll auch das als Umfeld zu verstehende Gewerbe<br />

eine Aufwertung erfahren. Idealerweise sollen die am<br />

Standort vorhandenen Kräfte aktiviert und die Fluktuation,<br />

gepaart mit neuen belebenden Impulsen von außen<br />

gesteuert werden. Ziel ist es, im Gewerbegebiet eine<br />

bestmögliche Ausnutzung und Auslastung der Bestände<br />

zu erzielen. Alle am Standort Wirtschaftenden sollen dies<br />

in den für Sie geeignetsten Rahmenbedingungen tun.<br />

Im Ergebnis sollen erfolgreich wirtschaftende Betriebe<br />

mit qualifizierten Arbeitsplätzen und einer hohen Identifikation<br />

zum Standort stehen. Diese sollen Imagegeber<br />

werden und auch in der gebauten Struktur das Gebiet<br />

zunehmend adressbildend und zukunftsfähig gestalten.<br />

Es ist notwendig den Zustand der Stagnation unter<br />

Einzelansprache der Bestände genauer zu untersuchen.<br />

Daraus abgeleitet sind Wirk- und Lösungsmöglichkeiten<br />

planerisch steuernd zu entwickeln. Mögliche Lärm- oder<br />

Geruchsbelästigung und Verkehrsströme können im<br />

Hinblick auf den benachbarten Wohnstandort zukünftig<br />

optimiert werden. Betriebsverlagerungen könnten der<br />

verträglicheren Neustrukturierung dienen. Beratung,<br />

steuernde Begleitung und wirtschaftliche Anreize sollen<br />

zur Aktivierung der Eigentümer beitragen, auch um<br />

dezentral und kleinteilige, aber im Verbund wirksame<br />

Gestaltungsmaßnahmen und Klimaanpassung zu erreichen.<br />

Optimierung der Verkehrsanbindung<br />

In einem Verkehrsgutachten sollen derzeitige Konfliktpunkte<br />

wie die Kreuzung Messenhäuser Straße beurteilt<br />

und Möglichkeiten zur baulichen Umgestaltung geprüft<br />

werden. Hierbei soll vor allem der Fuß- und Radverkehr<br />

an den Hauptstrombewegungen gefördert werden und<br />

Situationen so gestaltet werden, dass diese Verkehrsteilnehmer<br />

sicher und auf optimalem Weg zum Beispiel<br />

die Skateanlage erreichen. Ein E-Mobilitäts-Hub mit Ladestationen<br />

für E-Bikes und -Autos sowie Sharing-Angeboten<br />

soll die Mobilitätsmatrix fördern. Besonders in<br />

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