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Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept

Als Grundlage und zentrales strategisches Instrument des Stadtentwicklungsprozesses vor Ort wurde ein sogenanntes Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet. Das ISEK verortet, bündelt und begründet die Ziele und Maßnahmen des Städtebauförderungsprogramms Sozialer Zusammenhalt und weiterer relevanter Fachbereiche und Akteurinnen und Akteure im Fördergebiet und konkretisiert sie mit Zeit- und Maßnahmen-Kosten-Plänen. Das ISEK entstand unter Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie weiterer Akteurinnen und Akteure des Quartiers.

Als Grundlage und zentrales strategisches Instrument des Stadtentwicklungsprozesses vor Ort wurde ein sogenanntes Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet. Das ISEK verortet, bündelt und begründet die Ziele und Maßnahmen des Städtebauförderungsprogramms Sozialer Zusammenhalt und weiterer relevanter Fachbereiche und Akteurinnen und Akteure im Fördergebiet und konkretisiert sie mit Zeit- und Maßnahmen-Kosten-Plänen. Das ISEK entstand unter Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie weiterer Akteurinnen und Akteure des Quartiers.

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1 EINFÜHRUNG<br />

1.1 Das Programm „Sozialer Zusammenhalt”<br />

Das Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ ist ein<br />

gemeinsames Städtebauförderprogramm von Bund und<br />

Ländern. Im Rahmen der Städtebauförderung beteiligen<br />

sich Bund und Länder an Investitionen, die zur Stabilisierung<br />

und Aufwertung von Stadt- und Ortsteilen dienen,<br />

in denen sozial und/oder wirtschaftlich benachteiligte<br />

Menschen leben und arbeiten. Den rechtlichen Rahmen<br />

für den Einsatz der Fördermittel stellt die räumliche Festlegung<br />

des Fördergebietes nach § 171e BauGB dar. Des<br />

Weiteren erfolgt die Förderung auf Grundlage der „Richtlinien<br />

des Landes Hessen zur Förderung der Nachhaltigen<br />

Stadtentwicklung – RiLiSE” in der Fassung vom 2.<br />

Oktober 2017. Im Jahr 2020 erfolgte eine Neustrukturierung<br />

des bisherigen Programms „Soziale Stadt“, welches<br />

nun im neuen Programm „Sozialer Zusammenhalt“ fortgeführt<br />

wird.<br />

Die Ziele des Programms beinhalten eine Verbesserung<br />

der Wohn- und Lebensqualität sowie eine Erhöhung der<br />

Nutzungsvielfalt in den Quartieren, eine Unterstützung<br />

hinsichtlich der Integration aller Bevölkerungsgruppen<br />

und eine Stärkung des Zusammenhalts. Die Aufwertung<br />

der Wohn- und Lebensqualität der Bewohnerschaft soll<br />

unter anderem durch Maßnahmen wie Gestaltung des<br />

öffentlichen Raumes, Ausbau der sozialen Infrastruktur,<br />

Aktivierung bürgerschaftlichen Engagements und die<br />

Entwicklung von integrierten Handlungsansätzen, erzielt<br />

werden. 1<br />

Da das Thema „Sozialer Zusammenhalt“ alle im Quartier<br />

betrifft – angefangen von den Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

über die Politik, die Verwaltung, Gewerbetreibende,<br />

Gebäudeeigentümer und Bildungseinrichtungen<br />

bis hin zu sozialen Einrichtungen sowie weitere Akteure<br />

–, sind auch alle dazu aufgerufen, sich am Entwicklungsprozess<br />

zu beteiligen. Der Fokus liegt auf dem Bau von<br />

Stadtteil- und Nachbarschaftszentren, Kinder- und Familienzentren,<br />

Kitas und Bildungshäusern, Beratungszentren<br />

und der Aufwertung öffentlicher Plätze sowie von<br />

Sport-, Spiel-, Freizeit- und Grünflächen.<br />

Die Fördermittel sollen auch nach Ablauf des Förderzeitraums<br />

nachhaltig wirken, weshalb ein Konzept zur<br />

Verstetigung gefordert wird. Das Konzept soll die besonderen<br />

räumlichen, sozialen und politischen Rahmenbedingungen<br />

des Quartiers berücksichtigen. Im Fördergebiet<br />

werden vorrangig Maßnahmen gefördert, die<br />

langfristige und nachhaltige Kooperationen mit Dritten<br />

vorsehen.<br />

Eine bedeutende Rolle bei der Stabilisierung benachteiligter<br />

Quartiere spielt dabei das Quartiersmanagement,<br />

welches als Ansprechpartner für die Belange der Bewohnerschaft<br />

dient und dessen Aufgaben in der Vernetzung<br />

und Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern sowie<br />

der Aktivierung von Akteuren liegen. Zudem begleitet es<br />

städtebauliche Projekte und koordiniert die Prozesse im<br />

Quartier. 2<br />

Der Zeitraum, in dem Fördermittel im Rahmen dieses<br />

Programms beantragt werden können, erstreckt sich in<br />

der Regel über zehn Jahre. Das Gebiet Dietzenbach Südost<br />

wurde Ende 2019 in das Bund-Länder-Förderprogramm<br />

„Sozialer Zusammenhalt“ aufgenommen.<br />

1 Städtebauförderung - Sozialer Zusammenhalt (staedtebaufoerderung.info) (letzter Zugriff am: 27.05.22).<br />

2 Sozialer Zusammenhalt / Nachhaltige Stadtentwicklung Hessen (nachhaltige-stadtentwicklung-hessen.de) (letzter Zugriff am: 27.05.22)<br />

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