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Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept

Als Grundlage und zentrales strategisches Instrument des Stadtentwicklungsprozesses vor Ort wurde ein sogenanntes Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet. Das ISEK verortet, bündelt und begründet die Ziele und Maßnahmen des Städtebauförderungsprogramms Sozialer Zusammenhalt und weiterer relevanter Fachbereiche und Akteurinnen und Akteure im Fördergebiet und konkretisiert sie mit Zeit- und Maßnahmen-Kosten-Plänen. Das ISEK entstand unter Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie weiterer Akteurinnen und Akteure des Quartiers.

Als Grundlage und zentrales strategisches Instrument des Stadtentwicklungsprozesses vor Ort wurde ein sogenanntes Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet. Das ISEK verortet, bündelt und begründet die Ziele und Maßnahmen des Städtebauförderungsprogramms Sozialer Zusammenhalt und weiterer relevanter Fachbereiche und Akteurinnen und Akteure im Fördergebiet und konkretisiert sie mit Zeit- und Maßnahmen-Kosten-Plänen. Das ISEK entstand unter Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie weiterer Akteurinnen und Akteure des Quartiers.

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3.4 Ergebnisse der Beteiligung von Bewohnerschaft und Schlüsselakteuren<br />

Die Hinweise und Rückmeldungen aus den verschiedenen<br />

Beteiligungsformaten sind in diesem Kapitel thematisch<br />

geclustert wiedergegeben. Die Beteiligungsergebnisse<br />

von aufsuchender Beteiligung, Auftaktfest<br />

auf dem Spielplatz sowie des Jugendworkshops wurden<br />

inhaltlich zusammengefasst. Da bei allen Beteiligungsformaten<br />

zum Großteil Kinder und Jugendliche zu Wort<br />

kamen, ist eine Zusammenfassung mit den Ergebnissen<br />

des Jugendworkshops möglich.<br />

Die Schlüsselpersonen aus dem Gebiet waren in ihrer<br />

Funktion als Multiplikatoren und als Sprecherinnen und<br />

Sprecher ihrer Zielgruppen eingebunden, hatten aber<br />

eine eher fachliche Perspektive. Sie bestätigten die Themen,<br />

Wünsche und Hinweise aus der Bürgerbeteiligung.<br />

Es gab keine gegensätzlichen Einschätzungen. Zusätzlich<br />

generierten die Schlüsselakteure detailliertere Hinweise<br />

zu den Bedarfen der sozialen Einrichtungen. Ihre<br />

Hinweise sind an den thematisch passenden Stellen in<br />

blau wiedergegeben. Die Beteiligungsergebnisse gingen<br />

in die fachliche Gebietsanalyse ein, stellen aber selbst<br />

keine Analyse aus fachlicher Sicht dar. Unterschiedliche<br />

Einschätzungen zwischen den Befragten als auch<br />

zwischen Befragten und ISEK-Autoren kommen vor. Zu<br />

allen einzelnen Beteiligungsformaten liegen jeweils Dokumentationen<br />

vor. Die Beteiligungsmethoden sind im<br />

Kapitel 2.1.3 beschrieben.<br />

Die drei häufigsten Hinweise<br />

• In der Nähe der Wohnanlage fehlt eine Ballspielfläche.<br />

• Der Spielplatz benötigt eine Sanierung.<br />

• Das Quartier braucht ein Sport- Jugend- und Familienzentrum als Treffpunkt und um die Angebote der<br />

sozialen Einrichtungen (Boxprojekt, Volkshochschule, Haus der Integration, pro familia) ausweiten zu<br />

können.<br />

Nachbarschaft, Sicherheit und Sauberkeit<br />

Trotz vielfach schwieriger Bedingungen schätzen die<br />

Bewohnerinnen und Bewohner ihre Nachbarschaft.<br />

Gute Nachbarschaft, nette Menschen und kulturelle Vielfalt<br />

werden zumeist als positiver Aspekt des Lebens im<br />

Quartier bezeichnet. Nachbarschaftliche Konflikte werden<br />

zwar genannt, die Zahl der positiven Nennungen<br />

überwiegt jedoch deutlich. Mehrfach wurde auf Lärm<br />

und laute Musik bis in die Nachtstunden hingewiesen,<br />

hier wünschten sich die Befragten eine konsequentere<br />

Durchsetzung von Ruhezeiten.<br />

Die Befragten fühlen sich in ihrem Quartier sicher. Als<br />

einziger Angstraum wird auf Nachfrage der Parkplatz der<br />

Wohnanlage genannt, über den die fußläufige Abkürzung<br />

zum S-Bahnhof verläuft.<br />

Müll und Sperrmüllablagerungen belasten die Bewohnerschaft<br />

sehr. Mehrfach wurde die Bereitschaft geäußert,<br />

Müllsammelaktionen zu unterstützen.<br />

Die Supermärkte und Dönerläden im Gebiet sind sehr<br />

beliebt bei den Bewohnerinnen und Bewohnern.<br />

Seitens der Schlüsselpersonen wurde darauf hingewiesen,<br />

dass es am Wohnstandort eine hohe Fluktuationsrate<br />

innerhalb der Bewohnerschaft gibt. Es leben Personengruppen,<br />

zum Beispiel Werksarbeiter, nur kurzzeitig<br />

dort und haben keinerlei Bezug zum Gebiet. Räume werden<br />

teilweise für illegale Nutzungen (z. B. Prostitution)<br />

vermietet. Auch die Schlüsselpersonen betonten aber,<br />

dass sie die Nachbarschaft als bunt, mit vielen Problemen,<br />

aber auch Potenzialen wahrnehmen.<br />

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