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Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept

Als Grundlage und zentrales strategisches Instrument des Stadtentwicklungsprozesses vor Ort wurde ein sogenanntes Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet. Das ISEK verortet, bündelt und begründet die Ziele und Maßnahmen des Städtebauförderungsprogramms Sozialer Zusammenhalt und weiterer relevanter Fachbereiche und Akteurinnen und Akteure im Fördergebiet und konkretisiert sie mit Zeit- und Maßnahmen-Kosten-Plänen. Das ISEK entstand unter Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie weiterer Akteurinnen und Akteure des Quartiers.

Als Grundlage und zentrales strategisches Instrument des Stadtentwicklungsprozesses vor Ort wurde ein sogenanntes Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet. Das ISEK verortet, bündelt und begründet die Ziele und Maßnahmen des Städtebauförderungsprogramms Sozialer Zusammenhalt und weiterer relevanter Fachbereiche und Akteurinnen und Akteure im Fördergebiet und konkretisiert sie mit Zeit- und Maßnahmen-Kosten-Plänen. Das ISEK entstand unter Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie weiterer Akteurinnen und Akteure des Quartiers.

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4.5.1 HF 1: Gebietsentwicklung und Verkehr<br />

HANDLUNGSFELD 1: GEBIETSENTWICKLUNG UND VERKEHR<br />

1.1 Verkehrsgutachten und Umsetzung<br />

Standort:<br />

Eigentümer:<br />

Träger der Maßnahme:<br />

Beteiligt:<br />

Nutzer der Maßnahme:<br />

Ausgangssituation:<br />

Gesamtgebiet, Schwerpunkt Messenhäuser Straße, Max-Planck- und Grenzstraße<br />

Kreisstadt Dietzenbach<br />

Kreisstadt Dietzenbach<br />

Kreisstadt Dietzenbach, Städtische Betriebe, Fachbereich 10 Stadtplanung und Stadtentwicklung<br />

Dietzenbacherinnen und Dietzenbacher<br />

Das Untersuchungsgebiet ist wegen der zahlreichen Gewerbebetriebe mit einem hohen Anteil<br />

an Logistik erheblich durch motorisierten Individualverkehr belastet.<br />

Für das Quartiersverständnis und die Belange der Gebietsbewohner zeigt sich der Standort für<br />

Fußgänger und Radfahrende in einer stark benachteiligten Situation. Meist schmale Gehwege,<br />

zahlreiche Einfahrten, breite Straßenquerschnitte ohne Querungshilfen und fehlende Radwege<br />

stellen ein erhebliches Gefährdungspotenzial für die schwächeren Verkehrsteilnehmerinnen<br />

und Verkehrsteilnehmer dar. Insbesondere von Familien wird diese Situation als mangelnde<br />

Sicherheit im öffentlichen Raum wahrgenommen, die dazu führt, dass viele Kinder nicht allein<br />

auf die Straße gelassen werden. Hier bedarf es einer Aufwertung des öffentlichen Straßenraums<br />

und insbesondere im Interesse der Wohnnutzung einer Untersuchung und Änderung der Verkehrsführung<br />

des Schwerlastverkehrs.<br />

Einige Maßnahmenansätze und besonders dringliche Verbesserungsbedarfe wurden bereits im<br />

ISEK als Einzelvorhaben identifiziert und benannt. So ist die Messenhäuser Straße in einem<br />

schlechten baulichen Zustand und ohne ausgewiesenen Gehweg nicht zeitgemäß. Ein Ausbau<br />

ist vorgesehen. Um den Anforderungen durch Fußgänger, Radfahrende, Andienungsverkehr<br />

und ruhenden Verkehr zu genügen, ist ein konventioneller Ausbau denkbar.<br />

Gerade im Kreuzungsbereich zur Max-Planck-Straße wird jedoch ersichtlich, dass hier im Verflechtungsbereich<br />

der angrenzenden Nutzungen der Verkehr stark konfliktträchtig ist. Der<br />

Wohnstandort, der nicht ursächlich für den aufkommenden Verkehr ist, wird ungebührend<br />

stark durch den Verkehr belastet. Nach ersten Beobachtungen und Gesprächen im Quartier<br />

sind Abkürzungsverkehr zwischen Stadt, Gewerbegebiet und Kreisverbinder ebenso zu nennen<br />

wie Fehlnutzungen der Straßen durch (eigentlich gesperrten) Schwerlastverkehr. Auch Verkehrsspitzen<br />

durch starke Frequentierung des örtlichen Fischhändlers am Wochenende verschärfen<br />

die Problematik enorm.<br />

Es bestehen erste Überlegungen, den Bereich gesamthaft neu zu ordnen und den verschiedenen<br />

Bedarfen entsprechend zu gestalten. Daraus resultierend sollen Potenziale der umgebenden<br />

Freiräume aktiviert und das Quartier nachhaltig gestärkt werden.<br />

Mit der Entwicklungsperspektive der S2 tritt ein weiterer Faktor hinzu, der für die Gebietsentwicklung<br />

maßgeblich sein kann. Je nach baulicher Lösung könnte der Standort durch die Gleise<br />

vom übrigen Stadtgebiet abgeschnitten werden und sich die problematische Insellage verstärken.<br />

Die Entwicklungen sind noch nicht greifbar und deshalb bislang als Unwägbarkeit oder<br />

Risiko zu verstehen.<br />

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