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Institute Institutes - Fakultät für Architektur - TUM

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Jahr Year<br />

seit 2009<br />

Verfasser Author<br />

Michael Bentlage, Stefan Lüthi<br />

Visualisierung: Anne Wiese<br />

Forschung Research<br />

Die Standortdynamik der Wissensökonomie und die Entwicklung der funktional-räumlichen<br />

Hierarchie in Deutschland<br />

Wissen entsteht durch die Interaktion von Menschen und Organisationen. Unternehmen,<br />

die ihre Wertschöpfung zu einem hohen Anteil durch das Anwenden<br />

und Erschaffen von Wissen generieren, sind gezwungen ihre Standortstruktur<br />

kontinuierlich zu optimieren, um mit Partnern in Kontakt zu treten und Verbindungen<br />

zwischen einzelnen Wissensträgern zu schaffen. Durch diese relationale<br />

Perspektive gewinnt die Positionierung eines Raumes in der funktionalräumlichen<br />

Hierarchie an Bedeutung. Denn sie ist ein Maß <strong>für</strong> die Integration<br />

von Räumen in Informationsnetzwerke.<br />

Wissen unterteilt sich in explizites und implizites Wissen. Explizites Wissen ist<br />

über Informations- und Kommunikationstechnologien transferierbar und man<br />

kann annehmen, dass räumliche Nähe weniger bedeutsam ist, um dieses zu generieren<br />

oder anzuwenden. Implizites Wissen kann erst durch die face-to-face<br />

Interaktion zwischen Menschen geschaffen und angewendet werden. Diese Interaktion<br />

hängt sehr stark von der Verfügbarkeit von Humankapital und einer<br />

schnellen Erreichbarkeit ab. Dazu liefern Agglomeration Economies und Network<br />

Economies eine breite theoretische Grundlage.<br />

The location dynamics of the knowledge economy and the development of the<br />

functional-spatial hierarchy in Germany<br />

Knowledge is created through the interaction of people and organisations. Companies<br />

that generate their value to a large extent by the application and creation<br />

of knowledge are forced to continuously optimise their location structure in order<br />

to make contact with partners and to create connections between individual<br />

knowledge holders. Through this relational perspective, the positioning of a<br />

space in the functional-spatial hierarchy gains importance because it is a measure<br />

of the integration of spaces in information networks.<br />

Knowledge is divided into explicit and implicit knowledge. Explicit knowledge<br />

is transferable through information and communication technologies, and one<br />

can assume that geographical proximity is less important for generating or<br />

applying it. Implicit knowledge can only be created and applied through the<br />

face-to-face interaction between people. This interaction is very much dependent<br />

on the availability of human capital and fast accessibility agglomeration<br />

economies and network economies provide a broad theoretical basis for this.<br />

218 Raumentwicklung Spatial and Territorial Development<br />

Die funktional-räumliche Hierarchie deutscher Agglomerationen The functional-spatial<br />

hierarchy of German agglomerations<br />

Die Räumliche Arbeitsteilung in der relationalen Perspektive. Frankfurt als „Gateway“<br />

zwischen globalem und deutschem Städtesystem The spatial division of labour in the<br />

relational perspective. Frankfurt as a “gateway” between global and German urban system 219

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