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Institute Institutes - Fakultät für Architektur - TUM

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Entwerfen und Denkmalpflege<br />

Architectural Design and Conservation<br />

Ein Schwerpunkt der Entwurfslehre ist die Vertiefung der Suche nach der Essenz<br />

des Ortes als Ausgangspunkt <strong>für</strong> die Definition des architektonischen Eingriffs.<br />

<strong>Architektur</strong> ist im Wesentlichen eine Frage der Ordnung, ein rigoros strukturierendes<br />

Denken im Raum, das während eines konstruktiven Prozesses Gestalt<br />

annimmt und die Materie zu einem authentischen und einzigartigen Träger dieses<br />

Denkens macht. Es handelt sich um ein historisches Produkt, dessen Beschaffenheit<br />

sich nach seinem Gebrauch und den örtlichen Gegebenheiten richtet und<br />

entsprechend konkret werden sollte. Die <strong>Architektur</strong> ist Ausdruck der sozialen<br />

und individuellen Bedürfnisse des Menschen sowie seiner komplexen Probleme,<br />

die in einer solchen Weise identifiziert und gelöst werden müssen, dass die Verwirklichung<br />

von Leben in seiner vollständigen Form ermöglicht wird.<br />

Die Ausübung der <strong>Architektur</strong> ist eine Disziplin, die profunde Kenntnisse erfordert.<br />

Fundamentale Bedeutung erfährt sie nur als Ausdruck eines kohärenten,<br />

persönlichen Universums, welches erlaubt, die Lösung architektonischer Probleme<br />

als kreativen Prozess zu betrachten, als Ergebnis von Intelligenz, Sensibilität<br />

und Freiheit.<br />

Unsere Aufgabe ist deshalb, diesen kreativen Prozess zu fördern, ihn als einen<br />

Versuch der Annäherung an die essentielle Realität der Dinge zu verstehen,<br />

wobei die Herausforderung <strong>für</strong> uns darin bestehen sollte, die Dinge das sein zu<br />

lassen, was sie sein müssen. Jeder Schritt in diese Richtung sollte streng begründet<br />

sein und unsere Wertschätzung sollte dem unvermeidbar, faktisch Fortbestehenden<br />

sowie gleichermaßen dem Verzichtbaren gelten.<br />

One of the central tasks of teaching architectural design is to intensify the search<br />

for the essential qualities of the place, for defining the architect’s intervention.<br />

Basically, architecture is a question of order, a strictly structured thinking in<br />

space that takes shape during a constructive process and makes materiality an<br />

authentic and unique expression of that thinking. It is a historical product whose<br />

quality is determined by its uses and by the local situation. Correspondingly, it<br />

should be become a concrete reality. Architecture is an expression of the social<br />

and individual human needs and of complex human problems to be identified<br />

and solved in such a manner as to make life possible in its complete form.<br />

Practicing architecture requires profound knowledge. Architecture becomes<br />

meaningful only if it is the expression of a coherent personal universe which<br />

allows to see the solution of architectural problems as a creative process, as a<br />

result of intelligence, sensibility and freedom.<br />

For this reason it is our responsibility to support this creative process, to understand<br />

it as an attempt to approach the essential reality of things, which challenges<br />

us to allow things to be what they must be. Each step in that direction<br />

should be well-founded, and we should value what will inevitably continue to<br />

exist as well as what is superfluous.<br />

70<br />

Döllgast / Überdachung Südfriedhof München Döllgast / roofing Südfriedhof<br />

München<br />

71<br />

www.ed.ar.tum.de<br />

Leitung Professor<br />

Prof. Victor López Cotelo<br />

Sekretariat Office management<br />

Sophie Burkhardtsmeier<br />

Wiss. Mitarbeiter Research associates<br />

Hanno Rodewaldt, Christof Bedall, Alexander<br />

Fthenakis<br />

Tech. Mitarbeiter Technical staff member<br />

Rita Burkhardtsmeier<br />

Leitung seit Professor since 01.10.2012<br />

Gastprof. Andreas Hild<br />

Baumeister Hans Döllgast<br />

Elf Semester haben sich Studierende des Lehrstuhls<br />

den Werken Hans Döllgasts gewidmet.<br />

Schwerpunkt der Arbeit war die zeichnerische und<br />

fotografische Dokumentation des ist-Zustandes eines<br />

Architektenwerkes. Vom großen, städtebaulichen<br />

Maßstab bis in handwerkliche Konstruktionsdetails<br />

hinein tragen die Bauten Döllgasts eine<br />

unverkennbare Handschrift. Es entstand eine vielfältige<br />

Sammlung von Plänen und Bildern des<br />

Nord- und Südfriedhofs, der Alten Pinakothek,<br />

sowie des „kleinsten Hauses“, einem weitgehend<br />

unbekannten Wochenendhäuschen im Landshuter<br />

Umland.<br />

Master builder Hans Döllgast<br />

For eleven semesters students of the Chair have<br />

been devoting themselves to the works of Hans<br />

Döllgast. The emphasis of the task was on the<br />

graphic and photographic documentation of the<br />

current status of an architect’s work. From the<br />

large, urban scale up to technical construction<br />

details, Döllgast’s buildings bear an unmistakable<br />

signature. A diverse collection of plans and pictures<br />

of the Nord and Südfriedhof, the Alte Pinakothek,<br />

as well as the “smallest house”, a largely<br />

unknown weekend house in the Landshut region<br />

was assembled.

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