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Andachtsbuch Wat Götzenhain Version 1-1 - Retreat Infos

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Aussprache<br />

Versmaß und Aussprache des Pāli<br />

Versmaß und Aussprache des Pāli<br />

Heutzutage ist das Pāli stark von den Aussprachegewohnheiten der jeweiligen Landessprache gefärbt. Ein deutscher Akzent<br />

ist insofern als Bereicherung der „buddhistischen Weltsprache" Pāli anzusehen. Im Allgemeinen spricht man die Konsonanten und<br />

Vokale etwa wie im Deutschen aus. Stärkere Abweichungen sind nachfolgend aufgeführt.<br />

Bei den angegebenen Beispielen sind Silbenfugen durch einen Bindestrich gekennzeichnet. Endet eine Silbe auf einen Konsonanten<br />

(z.B.: Bud-dho, Dham-mo, Sa‰-gho) oder einen langen Vokal (ā, …, , e, o), so ist die entsprechende Silbe lang,<br />

andernfalls kurz.<br />

a, i, u kurze Vokale (Bsp.: sa-ti, bhik-khu, su-kha, bud-dha)<br />

ā, …, lange Vokale (Bsp.: pā-li, s…-la, r-pa)<br />

e, o lang (Bsp.: ve-da-nā, so-ka, na-mo), ausgenommen vor Doppelkonsonanten<br />

c wie 'tsch' (Bsp.: cit-ta [wie im Italienischen, z. B. cinque – fünf])<br />

j wie stimmhaftes 'dsch' (Bsp.: ā-j…-va [wie im Englischen, z. B. joy – Freude])<br />

ˆ Nasalierungszeichen: taˆ wäre also auszusprechen wie französisch temps oder ein nasales tang; doch kann man es in<br />

den meisten Fällen auch wie 'm' aussprechen.<br />

ñ vor Vokalen 'ny' (Bsp.: ñā-Ša), sonst wie 'n' (Bsp: pañ-ca 'pan-tscha')<br />

‰ wie 'ng' (Bsp.: sa‰-gha<br />

v wie 'w' (Bsp.: vi-pas-sa-nā)<br />

y wie 'j' (Bsp.: kā-ya)<br />

Bei ˜, ˜h, �, �h und Š wird die Zunge zurückgebogen, so dass die Zungenspitze den Gaumen berührt, doch kann diese Ausspracheregel<br />

in unserem Kulturkreis vernachlässigt werden, da wir den Unterschied nicht beachten.<br />

kh, gh, ch, jh, ˜h, �h, th, dh, ph und bh sind einfache (also im Gegensatz zur Umschrift keine zusammengesetzten) Konsonanten,<br />

die aspiriert (= mit Behauchung) gesprochen werden, was bedeutet, dass das nachfolgende h deutlich zu hören ist. So ähnelt<br />

beispielsweise das indische 'th' einer harten, norddeutschen Aussprache des deutschen, anlautenden t (Bsp.: T h ag, T h asse,<br />

T h ant h e), während das indische 't' mehr der relativ weich klingenden, österreichischen oder italienischen Aussprache dieses Anlauts<br />

entspricht (Bsp.: d Tag, d Tasse, d Tan d te).<br />

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