Andachtsbuch Wat Götzenhain Version 1-1 - Retreat Infos
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[30] <strong>Andachtsbuch</strong> des <strong>Wat</strong> Buddha-Piyavarārāma in Dreieich-<strong>Götzenhain</strong><br />
Mātā yathā niyaˆ puttaˆ<br />
āyusā eka-puttam anurakkhe<br />
evam pi sabba-bhtesu<br />
mānasam bhāvaye aparimāŠaˆ.<br />
Mettañ ca sabba-lokasmiˆ<br />
mānasam bhāvaye aparimāŠaˆ<br />
uddhaˆ adho ca tiriyañ ca<br />
asambādhaˆ averaˆ asapattaˆ.<br />
Ti˜˜hañ caraˆ nisinno vā<br />
sayāno vā yāvatassa vigata-middho<br />
etaˆ satiˆ adhi˜˜heyya<br />
brahmam etaˆ vihāraˆ idha-m-āhu.<br />
Di˜˜hiñ ca anupagamma<br />
s…lavā dassanena sampanno<br />
kāmesu vineyya gedhaˆ<br />
na hi jātu gabbha-seyyaˆ punar et… ti.<br />
56<br />
Gleich einer Mutter, die den eignen Sohn,<br />
ihr einzig Kind, beschützt mit ihrem Leben,<br />
so soll man gegenüber allen Wesen<br />
einen von Schranken freien Geist anstreben.<br />
Hinsichtlich der ganzen Welt entfalte man<br />
die Liebe, den Geist, der von Schranken frei<br />
nach oben, unten und nach allen Seiten,<br />
von Herzensenge, Hass und Feindschaft frei.<br />
Ob stehend, gehend, sitzend oder liegend,<br />
wie auch immer man der Schlaffheit nicht verfällt,<br />
halte man diese Geisteshaltung 1 aufrecht,<br />
bekannt als 'göttliches Verweilen' in der Welt.<br />
Wer keine falschen Ansichten mehr hegt<br />
und tugendstark ist, durch den Erkenntnisblick,<br />
hat die Gier nach Sinnenlüsten abgelegt<br />
und kehrt in keinen Mutterschoß zurück.<br />
KaraŠ…ya-metta-suttaˆ ni˜˜hitaˆ. Ende des KaraŠ…ya-metta-sutta.<br />
[30] Khandha-paritta-gāthā Verse zum Schutz der Daseinsgruppen (Schlangenbeschwörung) 2<br />
Virpakkhehi me mettaˆ mettaˆ erāpathehi me<br />
chabyāputtehi me mettaˆ mettaˆ kaŠhāgotamakehi ca.<br />
Den Virpakkhas send’ ich Güte, Güte send’ ich den Erāpathas,<br />
Den Chabyāputtas send’ ich Güte und auch den Kanhāgotamakas.<br />
1 Sati. Gemeint ist das in der vorausgehenden Strophe beschriebene Durchstrahlen der Himmelsrichtungen mit Liebe. Diese Meditation ist eine der vier brahma-vihāra<br />
(wörtlich: Brahma-Verweilung bzw. “göttliches Verweilen”). Sie heißt so nach dem Hindu-Gott Brahma, der vier Gesichter hat und damit in alle Himmelsrichtungen blicken<br />
kann.<br />
2 AN ii 72 f. (A 4.67), Vin ii 110 (Cullavagga 5.6) und Jā-a ii 244 ff. (203. KhaŠ�ajātaka [2-6-3]). In der entsprechenden Lehrrede des AN ordnet der Buddha an, dass die<br />
Mönche zur eigenen Sicherheit, zum eigenen Schutz und zur eigenen Abwehr (atta-parittāya) die im Folgenden genannten vier königlichen Geschlechter der Schlangen mit<br />
liebevollem Gemüte durchdringen sollen. Übersetzungen: Par, Khp (KS): Anhang.